- Richard Montgomery
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Richard Montgomery (* 2. Dezember 1736 in Swords, Irland; † 31. Dezember 1775 bei Québec) war ein amerikanischer General im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg.
Leben bis zur amerikanischen Revolution
Richard Montomery wurde als Sohn des Mitglied des Britischen Parlaments, Thomas Montgomery, geboren. Ausgebildet wurde er am St. Andrew's und am Trinity College in Dublin.
Er wurde 1756 Offizier in der britischen Armee und kämpfte während des Siebenjährigen Krieges in Kanada und in der Karibik. Er war unter anderem an der Belagerung von Louisbourg (1758) und an der Eroberung Havannas (1762) beteiligt. 1762 erreichte er den Rang eines Captain in den britischen Streitkräften. Nach dem Friedensschluss wurde sein Regiment 1763 nach New York verlegt und zwei Jahre später zurück nach England. Er hatte dort Kontakte zu Mitgliedern der Partei der Whigs, die für eine liberalere Politik und eine größere Unabhängigkeit der Kolonien eintraten. 1772 verließ er die Armee und wanderte nach New York aus. Dort ließ er sich auf einer von ihm gekauften Farm von 270.000 m² nieder und heiratete Janet Livingston, die Schwester des Politikers Robert R. Livingston, einem Mitglied des Komitees, welches später die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten entwarf und der für den Staat New York die Unabhängigkeitserklärung auch unterzeichnete. Nach der Heirat ließ er sich auf der Farm seiner Frau nieder. 1775 wurde er in die gesetzgebende Versammlung der Kolonie New York gewählt.
Montgomery im Unabhängigkeitskrieg
Aufgrund seiner militärischen Erfahrungen wurde er zum Beginn des Unabhängigkeitskrieges (1775 - 1783) zum Brigadegeneral der Kontinentalarmee ernannt.
Montgomery wurde an Stelle des erkrankten Generalmajor Philip Schuyler mit dem Einmarsch nach Kanada beauftragt und zum Generalmajor befördert. Parallel zu seinem Vorstoß sollte Benedict Arnold im Auftrage George Washingtons in Kanada einmarschieren. Montgomery sollte entlang des Lake Champlain und des Sankt-Lorenz-Stroms vorstoßen, Arnold von Maine aus auf Québec vordringen.
Montgomery konnte am 13. November Montreal erreichen und gegen schwachen britischen Widerstand auch einnehmen. Anschließend drang er planmäßig auf Québec vor. Arnold hatte am 13. November die Abraham-Ebene nahe Québec erreicht und hatte die Stadt zur Kapitulation aufgefordert. So konnten sich die Truppen Arnolds und Montgomerys vereinigen und die Stadt in der Schlacht bei Québec angreifen. Gegen 4 Uhr Morgens eröffnete Richard Montgomery die Schlacht mit einem als Überraschungsangriff geplanten Angriff, geriet aber in schweres britisches Kartätschenfeuer und fiel. Montgomery gilt als der erste und höchstrangige General der amerikanischen Streitkräfte, der in einem Gefecht getötet wurde.
Die Briten fanden seinen Leichnam und begruben ihn mit allen Ehren. 1818 wurde der Leichnam nach New York überführt, wo er in der St. Paul's-Kapelle seine letzte Ruhe fand.
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