- Riederer von Paar
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Riederer von Paar ist der Name eines altbayerischen Adelsgeschlechts. Zweige der Familie bestehen bis heute.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Geschlecht stammt ursprünglich aus dem Donau-Ried. Einer der ersten bedeutenden Angehörigen der Familie war Johann Riederer, Domherr zu Regensburg, der ab dem Jahre 1368 urkundlich auftritt.[1] Die ununterbrochene Stammreihe beginnt mit Eberhard Riederer zu Riedheim, Herzoglich Bayerischer Landrichter und Vogt zu Aichach und Dachau.
Während des 15. Jahrhunderts erlangten Angehörige des Geschlechts großen politische Einfluss und hohe Ämter. Ein weiterer Ulrich Riederer, Dompropst in Freising, war Kanzler von Kaiser Friedrich III. Er wurde 1462 von der aufständischen Wiener Bevölkerung ermordet. Michael Riederer († 1472), Dompropst in Regensburg, war Kanzler von Herzog Ludwig dem Reichen von Bayern.
Stammsitz des Geschlechts war die Herrschaft Paar. Der Besitz musste jedoch 1563 verkauft werden, ist aber bis heute beinamensgebend geblieben. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts fand die Familie eine neue und dauerhafte Heimat zu Schönau bei Eggenfelden in Niederbayern.
Der erste Riederer auf Schönau, der kurbayerische Truchsess Georg Sigmund, wurde am 16. Februar 1692 unter dem Namen Riederer von Paar zu Schönau in den bayerischen Freiherrenstand erhoben. Seine Nachkommenschaft blüht bis heute. Die Linie seines Vetters Johann Wiguleus Riederer von Paar zu Pillham, seit dem 14. März 1692 freiherrlich, ist jedoch erloschen.
Wappen
Das Stammwappen zeigt in Blau fünf (2:1:2) fünf- oder sechsstrahlige goldene Sterne. Auf dem Helm ein rotes Kissen, besetzt mit einem Stern wie im Schild. Die Helmdecken sind blau-golden.
Die Sterne aus dem Familienwappen der Riederer von Paar erscheinen noch heute in einigen bayerischen Ortswappen.
Namensträger
- Max Riederer von Paar (* 1897; † 1964), deutscher Jurist und Politiker
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Mon. boica, XXVII, 20
Literatur
- Otto Hupp: Münchener Kalender 1929. Verlagsanstalt München/Regensburg 1929.
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XI, Band 122 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2000, ISSN 0435-2408
Weblinks
Kategorien:- Deutsches Adelsgeschlecht
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