Righteous Kill

Righteous Kill
Filmdaten
Deutscher Titel: Kurzer Prozess – Righteous Kill
Originaltitel: Righteous Kill
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2008
Länge: ca. 100 Minuten
Originalsprache: Englisch
Stab
Regie: Jon Avnet
Drehbuch: Russell Gewirtz
Produktion: Jon Avnet,
Boaz Davidson,
Randall Emmett,
George Furla,
Lati Grobman,
Avi Lerner,
Alexandra Milchan,
Daniel M. Rosenberg
Musik: Ed Shearmur
Kamera: Denis Lenoir
Schnitt: Paul Hirsch
Besetzung

Kurzer Prozess – Righteous Kill ist ein US-amerikanisches Filmdrama aus dem Jahr 2008. Regie führte Jon Avnet, das Drehbuch schrieb Russell Gewirtz.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der Film beginnt mit einer Szene, in der der Polizeiermittler Turk vierzehn von ihm begangene Morde gesteht. In einer Rückblende werden vorangegangene Ereignisse gezeigt.

Turk und Rooster arbeiten als Polizisten in New York City. Sie untersuchen einen Mordfall und stellen fest, dass er Ähnlichkeiten mit einem Fall aufweist, den sie einige Jahre zuvor bearbeitet haben. Damals kam es zu einer Verhaftung. Turk und Rooster vermuten, sie seien mit einem Serienmörder konfrontiert – die vor Jahren verhaftete Person sei unschuldig.

In der Folge werden weitere Personen ermordet. Gegen alle wurde vorher von der Polizei erfolglos ermittelt. Daher kommt der Verdacht auf, dass ein Polizist Gerechtigkeit spielt. Schließlich gerät folgerichtig Turk ins Visier der Ermittlung, da er zu vielen Fällen der Getöteten Verbindung hat.

Es stellt sich jedoch schließlich heraus, dass nicht Turk, sondern Rooster die Morde beging. Nach dem Geständnis Turk gegenüber versucht er zu fliehen, kämpft gegen Turk und wird von ihm erschossen. Er stirbt im Beisein von Turk, der für ihn erst medizinische Hilfe anfordert, diese aber auf Wunsch seines Kollegen wieder abbestellt, da dieser doch lieber sterben möchte.

Kritiken

Justin Chang bezeichnete den Film in der Zeitschrift Variety vom 11. September 2008 als eine „verschlagene Genre-Übung“ („twisty genre exercise“) und als den schwächsten der drei gemeinsamen Filme der Hauptdarsteller. Er wirke wie eine Variation von Sieben nach den Vorstellungen von M. Night Shyamalan – gleichzeitig vorhersehbar und unnötig gewunden.[1]

Wesley Lovell schrieb auf www.oscarguy.com anhand des Filmtrailers, der Film wirke stilistisch wie eine Groschenversion von French Connection – Brennpunkt Brooklyn („The film doesn't look like anything more than your dime store French Connection reinvention“).[2]

Christina Krisch schrieb am 26. März 2009 in der Kronen-Zeitung, dass wenn auch De Niro und Pacino ihr Bestes geben und sich mit geübter Präsenz in den Vordergrund drängen schaffen sie es nicht, ein fades Drehbuch aufzupeppen.[3]

Julia Evers schrieb am 28. März in der OÖN, dass der Regisseur in dem Film auf Klischees, Genre-Versatzstücken und dem Drehbuch samt inhaltlich eindimensionaler Frauenfiguren ausrutschen würde. Wenn nach diesem Streifen das Fanherz schneller klopfen würde, dann wohl aus Ärger. Im Fernsehprogramm würde der Zuschauer damit kurzen Prozess machen.[4]

Hintergründe

Randall Emmett, einer der Produzenten, sagte der Zeitschrift Variety, die befreundeten De Niro und Pacino hätten viel bewirkt, damit der Film entstehen könne – er sei eine Idee der beiden Darsteller. Zuvor hatte es in Heat (1995) zwei gemeinsame Szenen gegeben während sie in Der Pate – Teil II (1974) zwar beide gespielt hätten, aber ohne gemeinsame Szenen.[5][6]

Der Film wurde in New York City, in Shreveport (Louisiana) und in verschiedenen Orten in Connecticut vom August 2007 bis Oktober 2007 gedreht.[7] Seine Produktionskosten betrugen schätzungsweise 60 Millionen US-Dollar.[5][8] Er wurde als eine Independentproduktion von den Unternehmen Emmett/Furla Films und Millennium Films finanziert, die im Mai 2007 am Rande der Internationalen Filmfestspiele von Cannes die weltweiten Verleihrechte angeboten haben.[6]

Der Film startete in den Kinos der USA am 12. September 2008 und ist am 1. Januar 2009 in die deutschen Kinos gekommen.[9] Er spielte weltweit bis zum 20. Dezember 2008 ca. 73,4 Millionen US-Dollar ein, darunter ca. 40,1 Millionen US-Dollar in den Kinos der USA.[10]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Filmkritik von Justin Chang, abgerufen am 26. September 2008
  2. www.oscarguy.com, abgerufen am 21. August 2008
  3. Kronen-Zeitung vom 26. März 2009
  4. Oberösterreichische Nachrichten vom 28. März 2009
  5. a b De Niro and Pacino pair up again auf news.bbc.co.uk, abgerufen am 21. August 2008
  6. a b De Niro, Pacino reunite for 'Kill' in Variety vom 17. Mai 2007, abgerufen am 21. August 2008
  7. Filming locations for Righteous Kill, abgerufen am 21. August 2008
  8. Box office / business for Righteous Kill, abgerufen am 21. August 2008
  9. Release dates for Righteous Kill, abgerufen am 21. August 2008
  10. www.boxofficemojo.com, abgerufen am 20. Dezember 2008

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