Ringgenberg (BE)

Ringgenberg (BE)
BE dient als Kürzel für den Schweizer Kanton Bern und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Ringgenberg zu vermeiden.
Ringgenberg
Wappen von Ringgenberg
Basisdaten
Kanton: Bern
Amtsbezirk: Interlaken
BFS-Nr.: 0590Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Gemeinde
PLZ: 3852
Koordinaten: (635286 / 172190)46.6999967.900003602Koordinaten: 46° 42′ 0″ N, 7° 54′ 0″ O; CH1903: (635286 / 172190)
Höhe: 602 m ü. M.
Fläche: 8.7 km²
Einwohner: 2687
(31. Dezember 2007)[1]
Website: www.ringgenberg.ch
Karte
Karte von Ringgenberg


Ringgenberg (BE) ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Interlaken des Kantons Bern in der Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

Geographie und Ortsname

Die Gemeinde liegt am rechten Ufer des Brienzersees.

Der ursprüngliche Name von Ringgenberg war Ringgenwil. Dieser Name besteht aus dem althochdeutschen Personennamen Rinco, Rincho und der Ortsnamenendung -wilari (kleines Dorf). Der heutige Name beruht auf einer Übertragung von Ringgenwil auf die Burg, die im Hochmittelalter gebaut wurde.

Geschichte

Als im Jahre 1230 der Ritter Kuno von Brienz vom deutschen Kaiser Friedrich II. (HRR) zum Reichsvogt des Brienzerseegebietes ernannt wurde, liess er die Burg Ringgenberg erbauen. Die Adelsfamilie nannte sich fortan von Ringgenberg. Johann von Ringgenberg war das bedeutendste Glied dieser Adelsfamilie. Als Spruchdichter wurde er als „Ritter, der Schwert und Leier gleich gut führt“ bezeichnet. Seine Lieder sind um 1300 in Zürich in die Manessische Liedersammlung aufgenommen worden.

In der Zeit von Philipp von Ringgenberg (1351-1374) begann der Ruin der Herrschaftshauses. 1351 mussten Teile der Herrschaft an das Kloster Interlaken verpfändet werden. 1380 wurde die Burg Ringgenberg angezündet und geplündert, der Burgherr Freiherr Petermann gefangen genommen.

Mit dem Bau der Burgkirche von Ringgenberg wurde im Jahre 1670 unter dem Architekten Abraham Dünz angefangen. Das imposante Bauwerk steht auf einem Hügel zwischen Dorf und See.

1853 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Goldswil mit Ringgenberg fusioniert.


Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1850 1880 1900 1930 1950 1960 1970 1980 1990 2000
Einwohner 1005 1423 1320 1450 1763 1780 1824 2001 2467 2554





Literatur

  • G. Ritschard, Heimatbuch Ringgenberg-Goldswil

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden


Weblinks


Burgkirche

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