- Rittersberg
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Rittersberg Gemeinde PobershauKoordinaten: 50° 39′ N, 13° 12′ O50.65795833333313.206761111111Koordinaten: 50° 39′ 29″ N, 13° 12′ 24″ O Fläche: 53,5 ha Einwohner: 230 (31. Dez. 1993) Eingemeindung: 1. Jan. 1994 Postleitzahl: 09496 Vorwahl: 03735 Rittersberg ist ein Ortsteil der sächsischen Gemeinde Pobershau im Erzgebirgskreis.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Streusiedlung Rittersberg liegt etwa 3,5 Kilometer östlich von Marienberg im Erzgebirge. Die Ortslage erstreckt sich über etwa 1 Kilometer auf einem nach Südosten zur Roten Pockau abfallenden Hang.
Etwa 800 Meter nordöstlich des Ortes liegt die historische bedeutsame Wüstung Schwedengraben, eine ehemals bergmännische Ansiedlung aus dem 12. Jahrhundert.
Durch den Ort führt die Kreisstraße 8113 nach Niederlauterstein. Südlich der Ortslage besteht weiterhin Anschluss an die Bundesstraße 171 Wolkenstein–Olbernhau, zudem beginnt an dieser in der Kniebreche die Staatsstraße 224 nach Pockau. Hier mündet auch die Rote in die Schwarze Pockau.Nachbarorte
Niederlauterstein Hüttengrund Zöblitz Pobershau Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes datiert von 1552 als Ritterßdorf[1]. Gegründet wurde er 1540, er ist seitdem nach Lauterbach gepfarrt.
August Schumann nennt 1822 im Staatslexikon von Sachsen Rittersberg betreffend u. a.:
- „[...] nur westlich, wo sich der Berg allmählich noch mehr erhebt, hat der Ort eine kleine Feldflur. Er enthält mit Einschluss des sogenannten Kupferhamers, jetzt einer bloßen Mahl- und Bretmühle an der rothen Bockau, in etwa 27 Häusern über 150 Einwohner, welche zum Theil in den Marienberger Gruben und Hütten arbeiten, zum Theil auch Waldarbeit, Schachtelmacherei u. s. w, so wie gute Viehzucht und geringen Feldbau treiben.“[2]
1897 wurde ein Schulgebäude errichtet, im Jahr darauf wurde die Talstraße nach Pockau gebaut. 1925 erfolgte der Anschluss ans Elektrizitätsnetz und bereits zwei Jahre später wurde eine zentrale Wasserleitung verlegt.
Am 1. Januar 1994 wurde Rittersberg nach Pobershau eingemeindet.[3]
Entwicklung der Einwohnerzahl von Rittersberg
Jahr Einwohnerzahl [1] 1552 10 Häusler 1764 13 Gärtner 1834 187 1871 290 Jahr Einwohnerzahl 1890 310 1910 321 1925 293 1939 323 Jahr Einwohnerzahl 1946 324 1950 370 1964 325 1990 253 Literatur
- Rittersberg. In: August Schumann: Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen. 9. Band, Zwickau 1822, S. 208–210.
- Landratsamt Mittlerer Erzgebirgskreis, Hrsg.: Zur Geschichte der Städte und Gemeinden im Mittleren Erzgebirgskreis, Eine Zeittafel (Teile 1-3)
Weblinks
- Rittersberg im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Kupferhammer im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Einzelnachweise
- ↑ a b vgl. Rittersberg im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- ↑ vgl. Rittersberg. In: August Schumann: Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen. 9. Band, Zwickau 1822, S. 208–210.
- ↑ Gebietsänderungen ab 1. Januar 1994 bis 31. Dezember 1994 auf der Internetpräsenz des Statistisches Landesamt des Freistaats Sachsen, S. 11, abgerufen am 6. Januar 2011
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