- Robin Wright Penn
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Robin Gayle Wright Penn (* 8. April 1966 in Dallas, Texas; eigentl. Robin Virginia Gayle Wright, kurz: Robin Wright) ist eine US-amerikanische Schauspielerin.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Karriere
Robin Wright wuchs im kalifornischen San Diego auf und besuchte die La Jolla High School im Stadtteil La Jolla. Im Alter von 14 Jahren begann Wright, als Model in Paris und Japan zu arbeiten.[1] Nach ihrem Schulabschluss entschied sie sich, Schauspielerin zu werden. Ihr Schauspieldebüt gab sie im Jahr 1983 in der Pilotfolge der Fernsehserie The Yellow Rose. Größere Bekanntheit erlangte sie durch die Darstellung der Kelly Capwell in der Seifenoper California Clan, in der sie von 1984 bis 1988 spielte. Diese Rolle brachte ihr drei Emmy-Nominierungen ein.
Parallel zu ihrer Arbeit fürs Fernsehen versuchte Wright, im Filmgeschäft Fuß zu fassen. Ihre erste Hauptrolle erhielt sie in Rob Reiners Kinofilm Die Braut des Prinzen (1987) mit Peter Falk und Billy Crystal. Danach spielte sie an der Seite von Jason Patric in dem Drama Denial (1990) eine junge Frau, die versucht, ihre schwierige Vergangenheit hinter sich lassen. Im selben Jahr erschien der Thriller Im Vorhof zur Hölle, in dem sie erstmals mit Sean Penn sowie mit Ed Harris und Gary Oldman vor der Kamera stand. In dem Drama Die Playboys (1992) mit Aidan Quinn spielte Wright eine junge Irin, die in den 1950ern ein uneheliches Kind zur Welt bringt und damit für einen handfesten Skandal in ihrem Dorf sorgt. Der internationale Durchbruch als Schauspielerin gelang ihr schließlich an der Seite von Tom Hanks in der Rolle der Jenny Curran in dem 1994 gedrehten Kassenschlager Forrest Gump. Diese Rolle brachte ihr eine Golden Globe-Nominierung ein.
Als nächstes spielte Wright unter der Regie von Sean Penn in dem Drama Crossing Guard – Es geschah auf offener Straße (1995) eine Nebenrolle an der Seite von Jack Nicholson und Anjelica Huston. 1996 spielte sie die Titelrolle in dem Drama Moll Flanders, der Verfilmung des gleichnamigen Romans von Daniel Defoe aus dem Jahr 1722; die männliche Hauptrolle spielte Morgan Freeman. Für ihre Darstellung wurde sie bei den Satellite Awards 1997 als beste Hauptdarstellerin nominiert. Danach sah man sie mit Kevin Costner in dem Überraschungserfolg Message in a Bottle (1999) und mit Michelle Pfeiffer in Weißer Oleander (2002).
Im Jahr 2007 spielte sie in dem computeranimierten Fantasyfilm Beowulf von Robert Zemeckis neben Anthony Hopkins und Angelina Jolie. 2008 drehte sie mit Robert De Niro die Komödie Inside Hollywood.
2009 war sie in der Wettbewerbsjury der 62. Internationalen Filmfestspiele von Cannes vertreten.
Privates
Privat lebte sie seit 1996 zurückgezogen in zweiter Ehe mit dem Oscar-Preisträger Sean Penn zusammen, mit dem sie zwei Kinder hat. Ein bereits eingeleitetes Scheidungsverfahren zwischen den Penns wurde im April 2008 wieder gestoppt. Im April 2009 reichte Sean Penn erneut die Scheidung ein, zog den Antrag kurz darauf aber wieder zurück.
Im August 2009 reichte Robin Wright Penn im Bezirk Marin County nahe San Francisco ihrerseits die Scheidung ein. Im darauffolgenden Monat gestand Wright Penn im Rahmen eines Interviews im amerikanischen Magazin „More“ das Scheitern ihrer Ehe mit Sean Penn ein. Am 5. August 2010 wurden beide nach 13 Ehejahren rechtswirksam geschieden. Das Scheidungsverfahren verlief im gegenseitigen Einvernehmen.[2]
Filmografie
- 1984–1988: California Clan (Santa Barbara, Fernsehserie)
- 1986: Hollywood Vice Squad
- 1987: Die Braut des Prinzen (The Princess Bride)
- 1990: Im Vorhof zur Hölle (State of Grace)
- 1992: Die Playboys (The Playboys)
- 1992: Toys – Tödliches Spielzeug (Toys)
- 1994: Forrest Gump
- 1995: Crossing Guard – Es geschah auf offener Straße (The Crossing Guard)
- 1996: Moll Flanders
- 1997: Mißbrauchte Liebe (Loved)
- 1997: Alles aus Liebe (She’s So Lovely)
- 1998: Hurlyburly
- 1999: Message in a Bottle
- 1999: Ein Sommernachtstraum (A Midsummer Night’s Dream)
- 2000: Unbreakable – Unzerbrechlich (Unbreakable)
- 2001: Das Versprechen (The Pledge)
- 2002: Weißer Oleander (White Oleander)
- 2003: The Singing Detective
- 2003: Virgin
- 2004: Ein Zuhause am Ende der Welt (A Home at the End of the World)
- 2005: Nine Lives
- 2005: Empire Falls
- 2005: Sorry, Haters
- 2005: Max
- 2006: Breaking and Entering – Einbruch & Diebstahl (Breaking and Entering)
- 2006: Room 10
- 2007: Hounddog
- 2007: Die Legende von Beowulf (Beowulf)
- 2008: Inside Hollywood (What Just Happened?)
- 2009: Pippa Lee (The Private Lives of Pippa Lee)
- 2009: State of Play – Stand der Dinge
- 2009: Disneys Eine Weihnachtsgeschichte (A Christmas Carol)
- 2009: New York, I Love You
- 2010: Die Lincoln Verschwörung (The Conspirator)
- 2011: Die Kunst zu gewinnen – Moneyball (Moneyball)
Auszeichnungen
Emmy Award
Nominierungen
- 1986: Beste „Naive“ in einer Dramaserie für California Clan
- 1987: Beste „Naive“ in einer Dramaserie für California Clan
- 1988: Beste „Naive“ in einer Dramaserie für California Clan
Golden Globe
Nominierungen
- 1995: Beste Nebendarstellerin für Forrest Gump
Independent Spirit Award
Nominierungen
- 1998: Beste Hauptdarstellerin für Mißbrauchte Liebe
- 2006: Beste Nebendarstellerin für Nine Lives
- 2007: Beste Hauptdarstellerin für Sorry, Haters
Screen Actors Guild Award
Nominierungen
- 1995: Beste Nebendarstellerin für Forrest Gump
- 1998: Beste Hauptdarstellerin für Alles aus Liebe
- 2006: Beste Schauspielerin in einem Fernsehfilm für Empire Falls
Saturn Award
Nominierungen
- 1988: Beste Hauptdarstellerin für Die Braut des Prinzen
- 1993: Beste Nebendarstellerin für Tödliches Spielzeug
- 1995: Beste Nebendarstellerin für Forrest Gump
Weitere Preise
Auszeichnungen
- 1997: Golden Space Needle Award des Seattle International Film Festival als beste Schauspielerin für Mißbrauchte Liebe
- 1998: Soap Opera Digest Award als beste „Heldin“ für California Clan
- 2005: Bronze Leopard des Locarno International Film Festival als beste Schauspielerin für Nine Lives gemeinsam mit u. a. Amy Brenneman, Glenn Close und Holly Hunter
- 2007: Sant Jordi Award als beste ausländische Schauspielerin für Nine Lives
- 2007: Chlotrudis Award als beste Hauptdarstellerin für Sorry, Haters
Nominierungen
- 2000: Blockbuster Entertainment Award als beliebteste Hauptdarstellerin Drama/Romanze für Message in a Bottle – Der Beginn einer großen Liebe
- 2001: Blockbuster Entertainment Award als beliebteste Nebendarstellerin Spannung für Unbreakable – Unzerbrechlich
- 2005: Gotham Award als bestes Ensemble für Nine Lives gemeinsam mit u. a. Amy Brenneman, Glenn Close und Holly Hunter
- 2006: British Independent Film Award als beste Schauspielerin für Breaking and Entering – Einbruch & Diebstahl
- 2006: Chlotrudis Award als beste Nebendarstellerin für Nine Lives
Weblinks
Commons: Robin Wright Penn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Robin Wright Penn in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Literatur von und über Robin Wright Penn im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Robin Wright Biography IMDb.com, abgerufen am 24. September 2011. (englisch)
- ↑ http://portal.gmx.net/de/themen/unterhaltung/klatsch-tratsch/10934982-Sean-Penn-ist-geschieden.html
Kategorien:- Schauspieler
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