- Independent Spirit Awards
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Die Independent Spirit Awards sind US-amerikanische Filmpreise für Hollywood-unabhängige Filmproduktionen. Die letzte Verleihung fand am 26. Februar 2011 statt.
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
Die Preise werden in verschiedenen Kategorien von der Organisation Film Independent (bis 2004 IFP/Los Angeles) für Hollywood-unabhängige Produktionen vergeben, sogenannte Independentfilme. Die erste Preisverleihung war 1984 unter dem Namen FINDIE (Friends of Independents). Zwei Jahre später erhielten die Preise ihren heutigen Namen.
Film Independent ist eine nicht auf Profit ausgerichtete Organisation, die Produktion und Vertrieb unabhängiger Filme fördert und Filmemachern aus Randgruppen der amerikanischen Gesellschaft helfen möchte, ihre Geschichten erzählen zu können. Die Organisation hat mehr als 6.300 Mitglieder.
Film Independent veranstaltet das Los Angeles Film Festival, auf dem die besten amerikanischen und internationalen unabhängigen Produktionen vorgestellt werden. Auf diesem Festival werden die Independent Film Awards vergeben, traditionell einen Abend vor der Vergabe der Oscars in einem Zelt am Strand von Santa Monica, unweit des Santa Moniva Piers. Die Mitglieder von Film Independent stimmen nach Vorführungen der nominierten Filme ab und bestimmen so die Sieger.
Kategorien
- Bester Film (seit 1986)
- Ausgezeichnet werden die Produzenten der Filme. Seit 2001 werden zwei Preise vergeben: einer für Filme mit einem Budget über 500.000 Dollar, einer für Filme darunter (den auch die Regisseure und Drehbuchautoren erhalten). Seit 2002 heißt der zweite Preis „John Cassavetes Award“ in Erinnerung an den vielleicht bekanntesten aller Independentfilmer, John Cassavetes.
- Bester erster Film (seit 1987)
- Ausgezeichnet werden die Regisseure und die Produzenten der Filme. 2000 wurden zwei Preise vergeben: einer für Filme mit einem Budget über 500.000 Dollar, einer für Filme darunter (den auch die Regisseure erhielten).
- Bester ausländischer Film (seit 1986)
- Ausgezeichnet werden die Regisseure der Filme.
- Bester Dokumentarfilm (seit 1997)
- Der „Truer Than Fiction Award“ (Wahrer als Fiktion) soll Dokumentarfilmer fördern und ist mit 25.000 Dollar dotiert. Den Preis erhalten die Regisseure. Seit 2001 wird daneben noch ein zweiter, undotierter Preis vergeben, der schlicht „Best Documentary“ heißt und ebenfalls an die Regisseure geht.
- Bester Hauptdarsteller (seit 1986)
- Beste Hauptdarstellerin (seit 1986)
- Bester Nebendarsteller (seit 1988)
- Beste Nebendarstellerin (seit 1988)
- Bestes Leinwanddebüt (seit 1995)
- Beste Regie (seit 1986)
- Bestes Drehbuch (seit 1986)
- Bestes erstes Drehbuch (seit 1995)
- Beste Kamera (seit 1986)
- Beste Musik (von 1992 bis 1993)
- Producers Award (seit 1998)
- Der Preis (mit 25.000 Dollar dotiert) geht an eine Person, die die besonderen Qualitäten, die ein Produzent von Independent-Filmen in besonderem Maße unter Beweis gestellt hat.
- Someone to Watch Award (ab 1996)
- Der Preis (mit 25.000 Dollar dotiert) ist für unabhängige Filmemacher von herausragendem Talent, die noch nicht die gebührende Anerkennung erhalten haben.
- Sonderpreis für besondere Verdienste um den unabhängigen Film (ab 1996)
- Der Preis wird unregelmäßig vergeben.
Gewinner des Preises für den besten Film
- 1986: Die Zeit nach Mitternacht (After Hours) von Martin Scorsese
- 1987: Platoon von Oliver Stone
- 1988: Das Messer am Ufer (River’s Edge) von Tim Hunter
- 1989: Stand and Deliver von Ramón Menéndez
- 1990: Sex, Lügen und Video (Sex, Lies, and Videotape) von Steven Soderbergh
- 1991: Grifters (The Grifters) von Stephen Frears
- 1992: Die Lust der schönen Rose (Rambling Rose) von Martha Coolidge
- 1993: The Player von Robert Altman
- 1994: Short Cuts von Robert Altman
- 1995: Pulp Fiction von Quentin Tarantino
- 1996: Leaving Las Vegas von Mike Figgis
- 1997: Fargo von Ethan Coen, Joel Coen
- 1998: Apostel! (The Apostle) von Robert Duvall
- 1999: Gods and Monsters von Bill Condon
- 2000: Election von Alexander Payne
- 2001: Tiger & Dragon (Wo hu cang long) von Ang Lee; Chuck&Buck von Miguel Arteta
- 2002: Memento von Christopher Nolan; Jackpot von Michael Polish
- 2003: Dem Himmel so fern (Far from Heaven) von Todd Haynes; Personal Velocity: Three Portraits von Rebecca Miller
- 2004: Lost in Translation von Sofia Coppola; The Station Agent von Thomas McCarthy
- 2005: Sideways von Alexander Payne; Mean Creek von Jacob Aaron Estes
- 2006: Brokeback Mountain von Ang Lee; Conventioneers von Mora Stephens
- 2007: Little Miss Sunshine von Jonathan Dayton und Valerie Faris; Quinceañera von Richard Glatzer, Wash Westmoreland
- 2008: Juno von Jason Reitman
- 2009: The Wrestler von Darren Aronofsky
- 2010: Precious – Das Leben ist kostbar von Lee Daniels
- 2011: Black Swan von Darren Aronofsky
Gewinner des Preises für den besten Debütfilm
- 1987: Nola Darling (She’s Gotta Have It) von Spike Lee
- 1988: Dirty Dancing von Emile Ardolino
- 1989: Pizza Pizza – Ein Stück vom Himmel (Mystic Pizza) von Donald Petrie
- 1990: Heathers von Michael Lehmann
- 1991: Metropolitan von Walt Stillman
- 1992: Straight Out of Brooklyn von Matty Rich
- 1993: Waterdance (The Waterdance) von Neal Jimenez, Michael Steinberg
- 1994: El Mariachi von Robert Rodriguez
- 1995: Spanking the Monkey von David O. Russell
- 1996: Kleine Sünden unter Brüdern (The Brothers McMullen) von Edward Burns
- 1997: Sling Blade von Billy Bob Thornton
- 1998: Eve’s Bayou von Kasi Lemmons
- 1999: The Opposite of Sex von Don Roos
- 2000: Being John Malkovich von Spike Jonze; The Blair Witch Project von Daniel Myrick, Eduardo Sánchez
- 2001: You Can Count on Me von Kenneth Lonergan
- 2002: In the Bedroom von Todd Field
- 2003: Lost Heaven (The Dangerous Lives of Altar Boys) von Peter Care
- 2004: Monster von Patty Jenkins
- 2005: Garden State von Zach Braff
- 2006: L.A. Crash (Crash) von Paul Haggis
- 2007: Sweet Land von Ali Selim
- 2008: Die Regeln der Gewalt von Scott Frank
- 2009: Synecdoche, New York von Charlie Kaufman
- 2010: Crazy Heart von Scott Cooper
- 2011: Get Low von Aaron Schneider
Gewinner des Preises für den besten ausländischen Film
- 1986: Kuß der Spinnenfrau (Kiss of the Spider Woman) von Hector Babenco
- 1987: Zimmer mit Aussicht (A Room with a View) von James Ivory
- 1988: Mein Leben als Hund (Mitt liv som hund) von Lasse Hallström
- 1989: Der Himmel über Berlin von Wim Wenders
- 1990: Mein linker Fuß (My Left Foot: The Story of Christy Brown) von Jim Sheridan
- 1991: Sweetie von Jane Campion
- 1992: Ein Engel an meiner Tafel (An Angel at my Table) von Jane Campion
- 1993: The Crying Game von Neil Jordan
- 1994: Das Piano (The Piano) von Jane Campion
- 1995: Drei Farben: Rot (Trois couleurs: Rouge) von Krzysztof Kieslowski
- 1996: Before the Rain von Milcho Manchevski
- 1997: Lügen und Geheimnisse (Secrets & Lies) von Mike Leigh
- 1998: Das süße Jenseits (The Sweet Hereafter) von Atom Egoyan
- 1999: Das Fest (Festen) von Thomas Vinterberg
- 2000: Lola rennt von Tom Tykwer
- 2001: Dancer in the Dark von Lars von Trier
- 2002: Die fabelhafte Welt der Amélie (Le fabuleux destin d’Amélie Poulain) von Jean-Pierre Jeunet
- 2003: Y tu mamá también von Alfonso Cuarón
- 2004: Whale Rider von Niki Caro
- 2005: Das Meer in mir von Alejandro Amenábar
- 2006: Paradise Now von Hany Abu-Assad
- 2007: Das Leben der Anderen von Florian Henckel von Donnersmarck
- 2008: Once von John Carney
- 2009: Die Klasse von Laurent Cantet
- 2010: An Education von Lone Scherfig
- 2011: The King’s Speech von Tom Hooper
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