Roland Lohkamp

Roland Lohkamp (* 10. Juni 1944, Mömbris) ist ein ehemaliger deutscher Diplomat.

Das Studium der Rechts- und Politikwissenschaften an den Universitäten von München und Genf schloss er 1974 mit dem akademischen Grad „Diplom-Politologe“ ab. Nach dem Eintritt in den Auswärtigen Dienst 1975 folgten Verwendungen an der Botschaft in Japan, im Auswärtigen Amt in Bonn (Pressereferat)und an der Botschaft in Thailand.

Von 1988 bis 1989 war er Stellvertretender Leiter des Referats 308 (Südasien) im Auswärtigen Amt. Nach einer Verwendung an der Deutschen Ständigen Vertretung bei der NATO in Brüssel wurde Roland Lohkamp 1991 Leiter des Referates 242 (Konventionelle Rüstungskontrolle) im Auswärtigen Amt.

Von 1994 bis 1999 war er Pressesprecher von Bundespräsident Roman Herzog. Mit ausschlaggebend für seine Berufung als Pressesprecher soll laut Günter Scholz ("Die Bundespräsidenten - Biographien eines Amtes", Bonn 1997, S. 464) dabei nicht zuletzt auch Lohkamps Abstammung aus Unterfranken gewesen sein. So war der Chef des Bundespräsidialamts und damit Vorgesetzter von Roland Lohkamp der aus Nürnberg stammende langjährige Mitarbeiter von Roman Herzog Staatssekretär Wilhelm Staudacher.

Nach dieser Tätigkeit wurde er 1999 Leiter der Unterabteilung für Konsularfragen im Auswärtigen Amt.

Von 2001 bis 2002 war er Beauftragter für Migrations-, Asyl- und Visafragen in der Rechtsabteilung des Auswärtigen Amtes.

Anschließend wurde er Deutscher Botschafter in Luxemburg. Zum Abschluss seiner diplomatischen Laufbahn war er von 2006 bis 2009 Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Rumänien.