Roland Vaubel

Roland Vaubel (* 5. Januar 1948 in Obernburg am Main) ist ein deutscher Ökonom.

Leben ^[1]

Roland Vaubel studierte an den Universitäten München, Oxford und Columbia University (New York). An der Universität Oxford erhielt er 1970 den Bachelor of Arts in Philosophy, Politics and Economics, an der Columbia University 1972 den Master of Arts in Economics. Von 1973 bis 1978 und von 1981 bis 1984 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Weltwirtschaft in Kiel. An der Universität Kiel wurde er 1977 zum Dr. rer. pol. promoviert und 1980 habilitiert. In den Jahren 1979-81 war er zuerst Associate Professor und dann ordentlicher Professor an der Erasmus Universität Rotterdam und schließlich Gastprofessor an der University of Chicago. 1984 erhielt er einen Ruf der Universität Mannheim, wo er Volkswirtschaftslehre lehrt.

Schwerpunkte

Schwerpunkte von Vaubels Tätigkeit sind die internationale Währungspolitik, die Politische Ökonomie von Zentralbanken und internationalen Organisationen sowie die Wissenschaftstheorie.

Positionen

In der Euro-Krise hat sich Vaubel im Sept. 2011 deutlich gegen den Euro ausgesprochen und den Verbleib Deutschlands in der Eurozone infrage gestellt^[2].

Mitgliedschaften

• Wissenschaftlicher Beirat beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
• Associate Editor der Zeitschrift "Review of International Organizations"
• Editorial Board der Zeitschriften "European Journal of Political Economy", "Constitutional Political Economy", "European Journal of Law and Economics" und "Cato Journal"
• Academic Advisory Council des Institute of Economic Affairs, London

Veröffentlichungen (Auswahl)

• The Role of Competition in the Rise of Baroque and Renaissance Music, Journal of Cultural Economics, 2005
• Staff Growth in International Organizations (mit A. Dreher und U. Soylu), Public Choice, 2007
• The Educational and Professional Background of Central Bankers and its Effect on Inflation (mit S. Göhlmann), European Economic Review, 2007
• The European Institutions as an Interest Group, London 2009
• Foreign Exchange Interventions and the Political Business Cycle (mit A. Dreher), Journal of International Money and Finance, 2009

Quellen

1. ↑ Vgl. zu grundlegenden biographischen Daten http://vaubel.uni-mannheim.de/curriculum_vitae/index.html
2. ↑ Interview mit Roland Vaubel, Professor für Wirtschaftspolitik: „Der Euro war ein Fehler“, Börsen-Zeitung, 14. Sept. 2011

Weblinks

• Literatur von und über Roland Vaubel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• Internetpräsenz an der Universität Mannheim
• Lebenslauf von Roland Vaubel

Normdaten: PND: 12062527X (PICA) | LCCN: n80098509 | VIAF: 9937699 | WorldCat | WP-Personeninfo