- Rolf H. Dittmeyer
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Rolf H. Dittmeyer (* 27. April 1921 in Laage; † 17. Mai 2009 in Hamburg-Rissen) war ein deutscher Unternehmer.
Leben
Dittmeyer stammte aus der mecklenburgischen Stadt Laage bei Rostock. Nach seiner Entlassung aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft begann er 1947, in Rostock Philologie und Anglistik zu studieren.
Ab 1955 baute er für den Lebensmittelgroßhändler Edeka ein Vertriebsnetz für Frischfrüchte auf. 1960 machte sich Dittmeyer mit der Idee selbständig, im Ernteland direkt in Flaschen gefüllte Fruchtsäfte zu produzieren. Den Markennamen Valensina erfand seine Frau Hannelore 1967. Mit seinen Fruchtsäften war er von 1972 bis 1984 Exklusivlieferant der Olympischen Spiele. Die Marke Punica entstand 1975. Ab 1979 begann Dittmeyer, an der spanischen Atlantikküste die größte Orangenplantage Europas aufzubauen.
Nach einem Hörsturz 1984 veräußerte Dittmeyer seine Firmengruppe an den US-amerikanischen Konsumgüterproduzenten Procter & Gamble. 1998 kaufte er die Marke Valensina zurück und baute in Bremen mit der Dittmeyer KG und rund 50 Mitarbeitern eine eigene Produktion auf. Im Juli 2001 meldete er Insolvenz an. Seitdem gehört Valensina zur sportfit Fruchtsaft GmbH & Co. KG, die ihren Hauptsitz in Rheinberg hat.
Bis zu seinem Tod lebte er in Rissen im Westen von Hamburg.
Am 17. Mai 2009 verstarb Dittmeyer.[1] Er wurde auf dem Nienstedtener Friedhof in Hamburg bestattet.
Sein Spitzname Onkel Dittmeyer hat seinen Ursprung in Fernsehspots, in denen er selbst in den Jahren 1988 bis 1992 mit dem Satz „Entweder frisch gepresst oder Valensina“ für Valensina warb. Für einen Skandal sorgte die Musikgruppe Die angefahrenen Schulkinder mit ihren „Tötet-Onkel-Dittmeyer“-T-Shirts, gegen deren Verbreitung allerdings erfolglos geklagt wurde.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Onkel Dittmeyer gestorben bei focus.de, 24. Mai 2009
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