Rolf Sauerzapf

Rolf Sauerzapf

Rolf Sauerzapf (* 2. Mai 1937) ist ein deutscher evangelischer Pfarrer und Publizist, pensionierter Militärseelsorger und erster Grenzschutzpfarrer. Sauerzapf ist Vater von vier Kindern und lebt in Kassel.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Der aus Stuttgart stammende Rolf Sauerzapf war in jungen Jahren im Jungmännerwerk/CVJM aktiv. Nach dem Studium von Theologie und Geschichte in Tübingen, Berlin und Genf war er von 1965 bis 1972 Vikar und Pfarrer in Württemberg, zuletzt (1968 bis 1972) an der Kreuzkirche in Stuttgart. Von 1972 bis 1978 war er als erster Grenzschutzpfarrer ausschließlich für den Raum Bonn verantwortlich und war damit auch für die seelsorgliche Betreuung der GSG 9 zuständig. Er übernahm 1979 das Dekanat in Kassel. Der Ritter des Johanniterordens wurde 1984 von der württembergischen Kirche zum Kirchenrat ernannt. 2001 ging er in den Ruhestand.

Seit der Wende in Osteuropa engagiert sich Sauerzapf mit Reisen und Spenden für die Evangelisch-lutherischen Kirchen in Rumänien, Polen, Russland und ehemaligen Sowjetrepubliken. Er ist zudem 1. Vorsitzender der Hilfsaktion Märtyrerkirche mit Sitz in Uhldingen (Bodenseekreis), das sich heute zunehmend bedrängten Christen in islamischen Ländern zuwendet. Außerdem ist er stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrats des Verein für Deutsche Kulturbeziehungen im Ausland. [1] [2] [3]

Sauerzapf gilt als Vertreter des theologischen Konservatismus. Er gehört dem Gemeindehilfsbund in Walsrode an, einer bundesweit tätigen Vereinigung, die Christen und Gemeinden unterstützt, die durch "nicht schriftgemäßes kirchliches Reden und Handeln angefochten sind". Darüber hinaus ist er publizistisch tätig, er ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen in Zeitungen und Zeitschriften, u.a. in Diakrisis, idea-Dokumentation, und je ein Artikel in Konservativ Heute (5(73), Paneuropa-Deutschland (3/78), Staatsbriefe (11/91) und Junge Freiheit (1/94).

Ehrungen

1987 wurde Sauerzapf als "Garant und Motor einer überzeugenden Bundesgrenzschutzseelsorge" mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.

Werke

  • (Hg): „Berufsethik heute : Leitlinien für d. Bundesgrenzschutz (BGS)“, Moers 1987, ISBN 3-87067-312-5
  • „Priestertum aller Gläubigen - geistliches Amt : wie geht das zusammen?“ Nürtingen 1990.
  • „Wo die deutsche Sprache in Europa am meisten bedroht ist“, Filderstadt-Bernhausen 1986.
  • „Die ethnischen Minderheiten als europäische und deutsche Herausforderung“, Filderstadt 1976.
  • „Die Kirche und ihre Konservativen“, Sachsen bei Ansbach 1975.
  • „Aufrecht zwischen den Fronten : Dankesgabe f. Karl Eduard Berron z. 75. Geburtstag“, Bernhausen (Württ.) 1972.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Parlamentarischer Staatssekretär Koschyk als Bundesvorsitzender des Vereins für Deutsche Kulturbeziehungen im Ausland im Amt bestätigt
  2. http://www.koschyk.de/tag/vda
  3. http://costa-info.de/cgi-bin/wopo/forum/forum.pl?thread=3016

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