Roske

Roske

Norbert Roske (* 1. Juli 1937 in Oggersheim, Ludwigshafen am Rhein) ist ein deutscher Politiker (Die Grünen).

Er war in der 11. Wahlperiode ab dem 22. Juni 1990 als Nachrücker für die ausgeschiedene Abgeordnete Waltraud Schoppe für Die Grünen Mitglied des Deutschen Bundestages und in der 12. Wahlperiode vom 23. Oktober 1991 bis zum 20. Juli 1994 für Die Grünen (ab dem 21. September 1993 Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) Mitglied des Niedersächsischen Landtags.

Inhaltsverzeichnis

Ausbildung und Beruf

Nach dem Besuch der Volksschule und Höheren Handelsschule bis zur mittleren Reife in Limburg an der Lahn, Kirchheimbolanden, Gelnhausen und Mannheim absolvierte Norbert Roske in Mannheim eine kaufmännische Lehre, die er mit dem Kaufmannsgehilfenbrief abschloss. Danach holte er an einer Wirtschaftsoberschule das Wirtschaftsabitur nach. Nach der Reifeprüfung begann er 1958 ein Studium der Rechtswissenschaft an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, wechselte später aber die Fakultät auf Philosophie, Geschichte und öffentlichem Recht. 1969 wurde Norbert Roske im Fach Philosophie promoviert. Von 1970 bis 1982 war er an der Universität Göttingen als wissenschaftlicher Assistent bzw. Lehrbeauftragter tätig, danach wechselte er an die Universität Osnabrück. 1991 gründete Norbert Roske ein Institut für ökologische Wirtschafts- und Regionalplanung (Ökoregio-Institut). Sein Arbeitsschwerpunkt ist regionale Wirtschaftsentwicklung.

Politik

Während seines Studiums in Göttingen gehörte Norbert Roske zumindest dem Umfeld des Kommunistischen Bunds Westdeutschland (KBW) an. 1985 trat er der Partei Die Grünen bei, für die er in der 11. Wahlperiode kurz ab 1990 im Deutschen Bundestag und in der 12. Wahlperiode im Niedersächsischen Landtag saß. Hier war er Mitglied im Ausschuss für Haushalt und Finanzen und im Ausschuss für Bundes- und Europaangelegenheiten.

Veröffentlichungen

Aufsätze

Bücher

  • Freiheit und Souveränität; Vorarbeiten zu einem Begriff des Politischen, Heidelberg, Universität, Philosophische Fakultät, Dissertation von 1969
  • Neuaufbau ohne Vorbild: Alternativen für den ökonomischen Aufbau und Ecksteine für den ökologischen Umbau in den Neuen Bundesländern, Essen: Klartext-Verlag 1992 ISBN 3-88474-030-X

Literatur

  • Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946 - 1994 : biographisches Handbuch, Hannover: Niedersächsischer Landtag 1996, S. 318
  • Rudolf Vierhaus und Ludolf Herbst (Hrsg.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949-2002, München K.G.Saur 2002, Band 2, S. 704 ISBN 3-598-23780-4

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