- Rottweil (M 1061)
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Allgemeine Informationen Klasse: Minentaucher-Einsatzboot Bauwerft: Fr. Lürssen Werft GmbH & Co. KG Umbau: Peene-Werft & Marinearsenal Kiel Stapellauf: 12. März 1992 Indienststellung: 7. Juli 1993 Technische Daten und Informationen Einsatzverdrängung: 644 t Länge über alles: 54,40 m Breite über alles: 9,20 m Seitenhöhe : 4,85 m (Hauptdeck)
6,44 m (B-Deck)Tiefgang: 2,50 m (Konstruktion)
2,60 m (Einsatz)Gesamtleistung: 4.080 kW (5.550 PS) (Konstruktion)
4.480 kW (6.090 PS) (Kurzhöchstleistung)Geschwindigkeit: 2,0 bis 6,0 kn (Langsamfahrt)
12,0 kn (Marsch)
über 18,0 kn (Dauerhöchst)Brennstoffvorrat: 60,29 m3 Besatzung: 35 Personen Antrieb: - zwei Dieselmotoren MTU 16V 396 TB84 mit je 2.040 kW (2.775 PS)
- zwei Wellen
- zwei fünfflügelige Verstellpropeller
ø 1,90 m Durchmesser - zwei Flossenruder
E-Maschinenanlage: - drei E-Dieselmotoren MWM mit je 230 kW (312 PS)
- drei Generatoren mit je 160 kVA
Die Rottweil ist ein Minentaucher-Einsatzboot der Deutschen Marine. Das einstige Minenjagdboot der Frankenthal-Klasse, das zuvor im 1. Minensuchgeschwader in Olpenitz und dann im 3. Minensuchgeschwader in Kiel gedient hatte und zu dieser Zeit u.a. an der Operation Allied Harvest teilgenommen hatte, wurde 2007/08 auf der Peene-Werft in Wolgast und im Marinearsenal Kiel zum Minentaucher-Einsatzboot umgebaut. Dabei wurden eine Druckkammer, Lagezimmer und eine Taucherplattform eingebaut und die Zahl der Beiboote von zwei auf vier erhöht.
Das Boot, stationiert in Eckernförde, gehört als Teil der Spezialisierten Einsatzkräften Marine ("SEK M") zur Einsatzflottille 1 in Kiel. Erster Kommandant ist Kapitänleutnant Kurt Altfuldisch, der älteste Minentaucher der deutschen Marine. Die Rottweil ersetzt das bei der Kröger-Werft in Schacht-Audorf gebaute und ebenfalls von Altfuldisch befehligte Boot Mühlhausen, das letzte Holzkriegsschiff der Deutschen Marine.
Die Rottweil kann bis zu 15 Minentaucher und deren Spezialausrüstung aufnehmen. Aufgabe der Taucher ist es, Häfen und Strände von Minen und Bomben zu räumen und in Krisensituationen Schiffe und Unterwasseristallationen wie z.B. Pipelines auf Sprengladungen zu untersuchen, d.h. dort zu arbeiten, wo die Minenräumung mit Unterwasserdrohnen problematisch ist und Minen nicht einfach weggesprengt werden können.
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