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Rousay Kliffküste von Rousay Gewässer Nordsee Inselgruppe Orkneyinseln Geographische Lage 59° 9′ 33″ N, 3° 2′ 13″ W59.159166666667-3.0369444444445249Koordinaten: 59° 9′ 33″ N, 3° 2′ 13″ W Länge 10 km Breite 8,5 km Fläche 48,4 km² Höchste Erhebung Blotchnie Fiold
249 mEinwohner 212 (2001)
4,4 Einw./km²Midhowe Broch Die schottische Insel Rousay (altnord. Hrolfs-ey - Rolfs Insel) gehört zu den nördlichen Orkney. Sie ist durch den nur 2-4 km breiten Eynhallow Sound, der nach der heute unbewohnten Insel im Sound benannt ist, von der Hauptinsel Mainland getrennt.
Die etwa 10 km lange und bis zu 8,5 km breite Insel hat eine Fläche von 48,4 km². Blotchnie Fiold ist 250 Meter der höchste Berg. Die meisten der gut 200 Einwohner leben auf verstreut liegenden Farmen, einen "Hauptort" gibt es nicht. Haupterwerbszweige sind wie auf den meisten der kleinen Orkney-Inseln Landwirtschaft, Fischerei und Tourismus.
Die Insel mit ihren Hochmooren und Seen ist ein Paradies für Vögel, die im restlichen Großbritannien selten sind. Auf Rousay gibt es Natur- und Vogelschutzgebiete, die auf markierten Wegen erkundet werden können. Sie werden, wie die der Nachbarinseln Egilsay und Wyre von der Trumland Reserve betreut.
Inhaltsverzeichnis
Vorgeschichte
Rousay ist Standort einer relativ hohen Anzahl von Bauwerken aus der Jungsteinzeit. Zu erwähnen ist das im Süden liegende doppelstöckige Ganggrab Taversoe Tuick aus dem 3. Jahrtausend v. Chr. Eines von zweien nicht nur auf der gesamten Inselgruppe, sondern weltweit. In der Nähe liegen die Kammergräber Blackhammer und der Knowe of Yarso (beide mit einer neuzeitlichen Betonbedachung versehen).
Im Westen, am Eingang des Eynhallow Sounds liegt unter einer Schutz-Halle das 23 m, lange Kammergrab (Stalled Cairn) Midhowe. Direkt daneben, an den flachen Klippen liegt der immerhin noch 4,5 m aufragende Broch von Midhowe, einer der besser erhaltenen eisenzeitlichen Turmbauten der Orkney.
Der Yetnasteen und die Anlage Bigland Round liegen am Fuße des Faraclett Head im Nordosten der Insel.
Neben weiteren stein- und bronzezeitlichen Überresten zeugen von Rousay´s jüngerer Geschichte die Ruine der Kirche St. Mary´s Church sowie die stattlichen Herrenhäuser Trumland House und Westness House.
Territorial-Marker-Theorie
Die Insel galt Colin Renfrew gemeinsam mit der Isle of Arran als Musterbeispiel seiner Territorial Marker-Theorie. Danach sollen Megalithmonumente als weithin sichtbares Zeichen für den Landanspruch einer Sippe dienen. Andere Theorien sind die der „Bedeutung der Landschaft“ (bzw. der Sicht von einem Monument auf die Landschaft), wie sie Victoria Cummings und Alastair Whittle vertreten werden. Beide Theorien konnten sich im europäischen Kontext nicht durchsetzen.
Verkehr
Vom Pier im Südwesten bestehen regelmäßige Fährverbindungen nach Tingwall auf Mainland sowie zu den kleineren Nachbarinseln Wyre und Egilsay. Für Besucher, die länger als einen Tag bleiben wollen, stehen Gästebetten zur Verfügung. Alle Sehenswürdigkeiten liegen nahe der zumeist an der Küste entlang führenden etwa 30 km langen Rundstraße.
Literatur
- Charles Tait: The Orkney Guide Book. 1999, ISBN 0-9517859-1-5
- Anna Ritchie: Prehistoric Orkney (Historic Scotland Series). 1995, ISBN 0-7134-7593-5
Weblinks
Commons: Rousay – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienInseln der OrkneyinselnAuskerry | Burray | Calf of Eday | Cava | Copinsay | Damsay | Eday | Egilsay | Eynhallow | Fara | Faray | Flotta | Girsay | Graemsay | Holm of Grimbister | Holm of Huip | Holm of Papa | Hoy | Lamb Holm | Linga Holm | Mainland | North Ronaldsay | Papa Stronsay | Papa Westray | Rousay | Rysa Little | Sanday | Shapinsay | South Ronaldsay | Stronsay | Sule Skerry | Sule Stack | Switha | Swona | Westray | Wyre
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