Axel Willig

Axel Willig

Axel Willig (* 17. Februar 1938 in Dessau; † 1. April 1998 in Oldenburg) war ein deutscher Zoologe, Forscher und Hochschullehrer.

Inhaltsverzeichnis

Biographie

Nach dem Abitur in Osterode/Harz studierte Axel Willig Mathematik und Biologie in Göttingen und Gießen, wo er 1969 über die Biochemie des Carotinoidstoffwechsels bei Insekten promovierte. Nach einem Forschungsaufenthalt in Liverpool bei Goodwin habilitierte er 1971 an der FU Berlin für das Fach Tierphysiologie und arbeitete bei Keller auf dem Gebiet der Ecdysonsynthese und Häutungskontrolle bei Krebsen und Insekten, ein Forschungsgebiet, das er auch nach seinem Wechsel an die Universität Ulm (1973) als Assistenzprofessor bei Keller beibehielt. In diese Zeit fallen zahlreiche Publikationen auf dem Gebiet der Häutungskontrolle, wobei Willig erstmalig quantitativ die Ecdysonsynthese der Häutungsdrüsen von Krebsen in vitro und in vivo bestimmte und damit den direkten experimentellen Beweis der Beteiligung der Y-Organe bei der Häutung von Flusskrebsen erbrachte. Mit seinem Ruf an die Universität Oldenburg als Leiter der Abteilung Zoophysiologie (1976) begann eine fruchtbare Periode der organisatorischen Strukturierung des Fachbereichs Biologie, dessen Dekan er 1982 und 1983 war. Veröffentlichungen auf dem Gebiet der Endokrinologie weisen ihn als einen vielseitigen Forscher aus.

Wirken

Willig war ein namhafter Endokrinologe, der das Verständnis entwicklungsphysiologischer Zusammenhänge bei Insekten und Crustaceen mitgeprägt hat. Er war ein engagierter Wissenschaftler, der als Professor an der Universität Oldenburg maßgeblich an der Entwicklung des Fachbereichs Biologie beteiligt war und an der Gestaltung der biologischen Studiengänge und der Organisation der Lehre entscheidend mitwirkte.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Die Carotinoide und der Gallenfarbstoff von Carausius morosus und ihre Beteiligung am morphologischen Farbwechsel. (Dissertation), Gießen 1968
  • zusammen mit Peter P. Jaros: Milzpeptide. Regulatoren des Wachstums und des Zellstoffwechsels. Oldenburg 1991

Weblinks


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