- Rudi Adams
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Rudi Adams (* 10. November 1919 in Masburg) ist ein deutscher Politiker (SPD).
Er war von 1977 bis 1979 Vizepräsident des Europäischen Parlaments und gehörte zu den Mitbegründern der Arbeiterwohlfahrt und der SPD nach dem Zweiten Weltkrieg im Bereich des heutigen Rhein-Erft-Kreises.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Nach einer kaufmännischen Lehre nahm Adams als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil. Er geriet in britische Kriegsgefangenschaft, aus der er erst 1947 entlassen wurde. Ab 1948 war er bei der IG Bergbau und Energie beschäftigt. Er brachte es dort bis zum stellvertretenden Bezirksleiter und wurde Mitglied des Aufsichtsrats der Rheinischen Braunkohlewerke. Von 1957 bis 1972 war er als Arbeitnehmervertreter Richter am Bundesarbeitsgericht. Von 1983 bis 1989 war er Vorsitzender der Arbeiterwohlfahrt in Nordrhein-Westfalen und auch deren Bezirksvorsitzender für den Bezirk Mittelrhein. Heute lebt er gemeinsam mit seiner Frau in Bergheim.
Partei
Adams trat 1948 der SPD bei. Von 1960 bis 1975 war er zunächst Ortsvorsitzender in Frechen und später Kreisvorsitzender im Kreis Köln. 1966 wurde er stellvertretender Unterbezirksvorsitzender.
Abgeordneter
Adams war 1957 bis 1975 Mitglied des Stadtrates seines Wohnortes Frechen und gehörte von 1952 bis 1969 dem Kreistag des Kreises Köln an. Von 1964 bis 1969 war er stellvertretender Landrat dort. Er ist am 8. Dezember 1966 für den ausgeschiedenen Abgeordneten Werner Figgen in den Bundestag nachgerückt. Er war anschließend bis 1980 Mitglied des Deutschen Bundestages.
Rudi Adams ist 1966 über die Landesliste Nordrhein-Westfalen und danach stets als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Köln-Land in den Bundestag eingezogen. Zu seinen Mitarbeitern gehörte auch der heutige Kölner Bundestagsabgeordnete Rolf Mützenich. Sein Nachfolger im Deutschen Bundestag wurde 1980 der Hürther Klaus Lennartz.
Von 1970 bis 1979 gehörte Adams außerdem dem Europäischen Parlament an, dessen Vizepräsident er von 1977 bis zu seinem Ausscheiden war.
Literatur
- Rudolf Vierhaus und Ludolf Herbst (Hrsg.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002. Band 1, A–M, Saur, München 2002, ISBN 3-598-23781-2, S. 3
Weblinks
- Literatur von und über Rudi Adams im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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