- Rudolf Felix Joseph von Groote
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Rudolf Felix Joseph von Groote (* 9. November 1858 in Bonn; † 10. Mai 1922 in Abtei Maria Laach) war Königlicher Landrat des Kreises Rheinbach und Oberpräsident der Rheinprovinz.
Inhaltsverzeichnis
Kindheit und Jugend
Rudolf Felix Joseph von Groote war der Sohn des damaligen Gerichtsassessors und späteren Königlich-Preußischen Geheimen Regierungsrates Rudolf Felix von Groote und dessen Ehefrau Maria Theresia Josepha Simons. Er hatte 11 jüngere Geschwister und Halbgeschwister. Er wuchs in Ahrweiler auf und machte 1878 sein Abitur am katholischen Gymnasium in Bad Münstereifel.
Von 1878 bis 1881 studierte er vor allem Jura an den Universitäten Heidelberg, Berlin und Bonn. Seine Referendarzeit leistet er an den Landgerichten Koblenz und Bonn ab.
Werdegang
Um 1883 wechselte von Groote in die Verwaltungslaufbahn. Seine Referendarzeit führte ihn zur Regierung in Düsseldorf, nach Stettin und Berlin. Hier lernte er Dr. Steinmeister kennen, den späteren Kölner Regierungspräsidenten. 1887 wurde von Groote Regierungsassessor in Trier. Bereits im April 1888 wurde er kommissarisch Landrat des Kreises Rheinbach, am 1. Januar 1889 wurde er dann endgültig bestätigt. Zum 25 Dienstjubiläum wurde er als erster zum Ehrenbürger der Stadt Rheinbach ernannt.
1908 wurde Rudolf Felix Joseph von Groote daneben Vorsitzender der Landwirtschaftskammer Rheinland.
Am 26. April 1918 wurde Rudolf Felix Joseph von Groote zum Oberpräsidenten der Rheinprovinz ernannt. 1922 verstarb er bei einer Konferenz im Kloster Maria Laach.
Familie
Am 24. Juli 1888 heiratete von Groote, sein erster Sohn wurde 1889 in Rheinbach geboren. 1920 musste die Familie die durch die französischen Besatzer beschlagnahmte Dienstwohnung räumen und wurde Gast im Fürstenhaus Wied in Neuwied.
Literatur
- Siegfried Formanski: „Rudolf Felix Joseph von Groote – Königlicher Landrat zu Rheinbach (1889-1918)“, in: Jahrbuch des Rhein-Sieg-Kreises 1998, S. 79 ff., Rheinlandia Verlag Siegburg, ISBN 3-931509-38-9
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