Kreis Rheinbach

Kreis Rheinbach

Der Kreis Rheinbach war ein von 1816 bis 1932 bestehender Kreis im Regierungsbezirk Köln. Mit diesem gehörte er zunächst zur preußischen Provinz Jülich-Kleve-Berg und ab 1822 zur Rheinprovinz. Hervorgegangen war der Kreis aus dem während der Zugehörigkeit zu Frankreich (1798 bis 1814) eingerichteten Kanton Rheinbach im Arrondissement Bonn im Département Rhin-et-Moselle.

Zum neugebildeten Kreis gehörten die damaligen Bürgermeistereien Adendorf (heute Wachtberg-Adendorf), Kuchenheim (heute Euskirchen-Kuchenheim), Münstereifel (heute Bad Münstereifel), Ollheim (heute Swisttal-Ollheim) und Rheinbach. Die Bürgermeisterei Adendorf wurde später in Bürgermeisterei Meckenheim umbenannt.

Zeitraum Landrat
1816–1818 Joseph Jordans
1818–1819 Ferdinand Gammersbach (kommissarisch)
1819–1848 Carl Freiherr von Imhoff
1848–1888 Gottfried-Joseph Wolff
1889–1918 Rudolf Felix Joseph von Groote
1918–1932 Friedrich Kroll

Zum 1. Oktober 1932 wurde der Landkreis aufgelöst. Der letzte Landrat war bereits am 19. August 1932 in den einstweiligen Ruhestand versetzt worden. Das Gebiet des Kreises Rheinbach wurde auf den Kreis Euskirchen (Stadt Münstereifel, Amt Münstereifel und Amt Kuchenheim sowie die Gemeinden Müggenhausen, Straßfeld und Dom-Esch, insgesamt 23 Gemeinden) und den Landkreis Bonn (Stadt Rheinbach, Amt Rheinbach-Land, Amt Meckenheim und Amt Ollheim, insgesamt 25 Gemeinden) aufgeteilt. Rechtsnachfolger war der Landkreis Bonn.

Im Rahmen der kommunalen Neugliederung 1969 durch das Bonn-Gesetz wurden die zum Landkreis Bonn gelangten Gebiete sowie die Gemeinde Straßfeld in den Siegkreis eingegliedert, der seitdem Rhein-Sieg-Kreis heißt.


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