Rudolf Frey

Rudolf Frey

Rudolf Frey (* 22. August 1917 in Heidelberg; † 23. Dezember 1981 in Mainz) war Mediziner, Hochschulprofessor und Gründer des Club of Mainz.

Frey studierte in München, Tübingen, Freiburg im Breisgau, Straßburg und Heidelberg, wo er Mitglied der Burschenschaft Vineta wurde. Er lehrte von 1942 bis 1952 in Heidelberg als Privatdozent und war einer der Pioniere der europäischen Anästhesiologie. 1956 wurde er in Heidelberg außerplanmäßiger Professor. 1960 war Frey der erste Lehrstuhlinhaber in der Bundesrepublik für dieses Gebiet in Mainz. Hier entwickelte er zahlreiche Programme, die in der Anästhesiologie, Wiederbelebung, Intensiv-, Notfall- und Katastrophenmedizin, in der Schmerzbehandlung und in den Problemen der Ethik seinen internationalen Rang begründeten. Mit umfangreichen wissenschaftlichen Arbeiten zu allen Fragen seines Fachgebietes ist Frey in der internationalen Literatur ausgiebig repräsentiert. Auf seine Initiative hin wurde die Unfallrettung mit Hubschraubern und Notarztwagen entwickelt.

Neben vielen Ehrungen, Mitglied- und Ehrenmitgliedschaften der Fachvereinigungen in Frankreich, England, Italien, USA, Japan und Südafrika, darunter der von ihm geleiteten Committee of Cardiopulmonal Reanimation, des Weltbundes der Anästhesiegesellschaften Pittsburgh, gründete und führte er ab 1971 den Club of Mainz , die heutige World Association for Disaster and Emergency Medicine, eine Organisation für weltweite Notfall- und Katastrophenmedizin. Seit 1990 verleiht die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin für besondere Verdienste in der Notfallmedizin die Rudolf-Frey-Medaille[1].

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Rudolf-Frey-Medaille, Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin.

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