Rudolf von Buttlar

Rudolf von Buttlar

Rudolf Georg Walrab Freiherr von Buttlar (* 23. März 1802 in Kassel; † 3. Januar 1875 auf Schloss Elberberg) war ein deutscher Forstwirt, Erfinder und Politiker.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Er studierte zunächst an der Freiberger Bergakademie. Anschließend setzte er seine Studien an der Universität Göttingen fort. Nach dem Abschluss seines Studiums übernahm Buttlar den zum überwiegenden Teil aus Wäldern bestehenden Familienbesitz im Elbenberger und Ziegenhagener Forstrevier in Nordhessen.

Buttlar entwickelte ein revolutionär neuartiges Pflanzverfahren von Baumsetzlingen, das rasch in Fachkreisen akzeptiert wurde, sich schnell verbreitete und letztlich in die forstwirtschaftlichen Standardliteratur einging.

Bei diesem Verfahren setzte er 1 bis 3 jährige Setzlinge mit entblößten, ausgeschlämmten Wurzeln mit einem eisernen, von ihm erfundenem Werkzeug in kegelförmige Löcher. Mit dieser Methode pflanzte er mehr als 5 Millionen Setzlinge in seinen Wäldern.

Rudolf von Buttlar war Mitglied der Ständeversammlungen. Er vertrat 1851 Kurhessen bei der Ministerkonferenz in Dresden.

In seiner 1853 erschienenen Schrift Forstkultur-Verfahren in seiner Anwendung für den Hoch-Mischwald und seine Folgen spricht er sich für eine künstliche Waldverjüngung aus, sowie für den Hoch-Mischwald.

Siehe auch

Werke (Auswahl)

  • Forstkultur-Verfahren in seiner Anwendung und seinen Folgen zu der Forstwirthschaft für Waldbesitzer und Forstmänner. Luckhardt, Cassel 1853. PDF bei google

Literatur


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