- Saint-Etienne de Metz
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Die Kathedrale Saint-Étienne (deutsch: Stephansdom) im französischen Metz (Lothringen) wurde zwischen 1220 und 1520 im Stil der Gotik errichtet und gilt als eines der schönsten und größten gotischen Kirchengebäude in Frankreich. Sie dient als Bischofskirche des Bistums Metz.
Der Neubau der heutigen Kathedrale wurde 1220 beschlossen. Der Dom nahm den Grundriss des Vorgängerbaus mit auf. Von 1220 bis 1380 wurde mit dem Bau des Hauptschiffs begonnen und die beiden Türme bis zu einer Höhe von 45 Meter errichtet. 1359 wurde das gesamte Hauptschiff überdacht, von 1360 bis 1380 entstand das Gewölbe des Hauptschiffs. Die Glasfenster mit den berühmten Glasmalereien wurden 1539 fertiggestellt. Ihre Fläche ist mit ca. 6500 m² die Größte in einer französischen Kathedrale. Einige später eingebaute Glasfenster wurden von Marc Chagall entworfen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der heutige Bau ist das Ergebnis von sechs Bauperioden.
Der Stephansschrein (5.–10. Jahrhundert)
Metz, eine alte gallische Stadt, wurde im 3. Jahrhundert Bischofssitz. Wie man aus einem Abschnitt der Geschichte der Franken (Decem libri historiarum) des Gregor von Tours erfahren kann (lib. II, c. 6), war ein dem heiligen Stephan geweihter Schrein (Oratorium beati Stephani) das einzige Gebäude der Stadt, dass der Plünderung durch die Hunnen am 7. April 451 entging.
Der wunderbaren Auffindung der Reliquien des Erzmärtyrers in Jerusalem im Jahr 415 folgte ein Aufschwung des Kultus des Erzmärtyrers im Westen. Mehrere andere französische Kathedralen sind ihm geweiht,( Agen, Auxerre, Besançon, Bourges, Cahors, Châlons-en-Champagne, Limoges, Meaux, Sens, Toul, Toulouse) und tauchen zumeist im 5. Jahrhundert auf. Daher kann man annehmen, dass der Schrein zum Zeitpunkt der Plünderung durch Attila relativ neu war.
Gegen 784, schrieb Paul Diacre, ein Benediktiner aus der Lombardei, der sich am Hof Karls des Großen aufhielt, eine Geschichte der Bischöfe von Metz, nach der Pippin der Jüngere Bischof Chrodegang finanziell half, Arbeiten an Altarbaldachin, Kanzel, Presbyterium und Chorumgang zu realisieren.
Die romanische Basilika
Bischof Dietrich I. veranlasste zwischen 965 und 984 den Umbau des einfachen Schreins mit finanzieller Hilfe der Kaiser Otto I. und Otto II.. Die neue Basilika wurde unter seinem Nachfolger Dietrich II. von Luxemburg vollendet und 1040 geweiht.
Die gotische Kathedrale
Um 1220 beginnt nach Anregung durch Bischof Konrad III. von Scharfenberg der Bau der neuen, gotischen Kathedrale. Dieser dauerte drei Jahrhunderte und wurde 1520 vollendet. Am 11. April 1552 wird die Kathedrale geweiht.
Im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts wurde die Metzer Kathedrale durch Dombaumeister Paul Tornow maßgeblich umgestaltet (Portale, Dach). Seinem Amtsnachfolger, Wilhelm Schmitz, oblag die Restaurierung des Dominneren und die Neuausstattung der Metzer Kathedrale (1906-1919).
Maße
Gesamtlänge außen: 136 m Gesamtlänge innen: 123,2 m Breite der Westfassade:33,0 m Höhe des Langhauses: 41,41 m Breite des Langhauses: 15,60 m Länge des Querhauses: 46,80 m Breite des Querhauses: 16,34 m Durchmesser der Westlichen Rosette: 11,25 m Höhe des "Tour du Chapitre": 69,00 m Höhe des "Tour de la Mutte": 88,00 m Gebäudefläche: 3500 m² Fläche der Fenster: 6469 m² Weblinks
49.1201472222226.17545Koordinaten: 49° 7′ 13″ N, 6° 10′ 32″ O
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