- Schlacht von Krefeld
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Schlacht bei Krefeld Teil von: Siebenjähriger Krieg
hessen-kasselsche Musketiere in einem Historiengemälde von Richard Knötel (19. Jahrhundert)Datum 23. Juni 1758 Ort Krefeld Ausgang Alliierter Sieg Konfliktparteien Frankreich Kur-Braunschweig-Lüneburg, Braunschweig-Wolfenbüttel, Großbritannien, Hessen-Kassel, Preußen Befehlshaber Grafen von Clermont Ferdinand von Braunschweig Truppenstärke 47.000 32.000 Verluste ? ? Siebenjähriger Krieg (1756–1763) Europäischer Kriegsschauplatz Lobositz* – Prag* – Kolin* – Hastenbeck** – Groß-Jägersdorf* – Moys* – Roßbach* – Breslau* – Leuthen* – Krefeld** – Zorndorf* – Hochkirch* – Bergen** – Kay* – Minden** – Kunersdorf* – Lagos*** - Hoyerswerda* - Quiberon Bay*** - Maxen* – Landeshut* – Warburg** - Liegnitz* – Kloster Kampen** - Torgau* – Vellinghausen** – Burkersdorf* – Reichenbach* – Freiberg*
(* Dritter Schlesischer Krieg, ** westlicher Kriegsschauplatz - Großbritannien/Kur-Hannover u.a. Alliierte gegen Frankreich, *** Seeschlacht)
Amerikanischer Kriegschauplatz:
Carillon - La Belle Famille - Abraham-Ebene - Restigouche
Asiatischer Kriegschauplatz:
Cuddalore – Negapatam – Pondicherry – Wandiwash - Manila
Als Schlacht bei Krefeld oder Schlacht an der Hückelsmay wird eine Schlacht des Siebenjährigen Krieges bezeichnet, die am 23. Juni 1758 zwischen alliierten und französischen Truppen stattfand und den Höhepunkt des Krieges von 1756-1763 im Rheinland darstellte.
Auf dem Felde an der Hückelsmay auf dem Gebiet des heutigen Forstwald, eines Stadtteils von Krefeld, trafen im Siebenjährigen Krieg am 23. Juni 1758 alliierte Truppen unter dem Kommando des Prinzen Ferdinand von Braunschweig und ein französisches Heer unter der Führung des Grafen von Clermont am südlichen Stadtrand von Krefeld zusammen. Die in Fischeln stationierten Franzosen hatten bereits mit 47.000 Mann vor der Landwehr am Durchlass bei der Hückelsmay Stellung bezogen und rechneten mit einem Angriff Ferdinands von Norden her, welcher mit insgesamt 32.000 Mann zwischen Kempen und Hüls lagerte. Prinz Ferdinand befahl jedoch einen Angriff von Süden her, nachdem die französischen Stellungen über Vorst und Anrath umgangen worden waren. Die Franzosen wurden von der Armee des Prinzen überrascht und nach Osten in die Zange zwischen der Landwehr im Norden und einem Wassergraben im Süden gedrängt und dort aufgerieben. Die französische Reserve konnte nichts mehr ausrichten und musste sich nach heftigen Gefechten mit weiteren berittenen preußischen Truppen, die über die Landwehr von Norden her in das Schlachtgeschehen eingriffen, noch weiter nach Osten zurückziehen. Am späten Abend war die Schlacht entschieden und die Franzosen zogen sich vorerst über Osterath nach Neuss zurück.
Diese Schlacht bei Krefeld ging in die Geschichte ein. Trotz ihrer großen Übermacht wurden die Franzosen besiegt. Einen Monat später verlegte Prinz Ferdinand fast fluchtartig sein Heer auf die andere Rheinseite und überließ die Stadt, die nur noch von 12 Hannoveranern verteidigt wurde, den Franzosen. Ein Gedenkstein an der Hückelsmay erinnert heute noch an die 2.867 Gefallenen, die dort begraben liegen, und die 2.719 verletzten und gefangenen Soldaten beider Parteien.
Zur Erinnerung an die siegreiche Schlacht an der Hückelsmay haben die Krefelder Prinz Ferdinand von Braunschweig eine Straße gewidmet, die Prinz-Ferdinand-Straße.
In einem Raum des Landgasthofes Hückelsmay in Krefeld, unmittelbar neben dem einstigen Schlachtfeld, betreut der Bürgerverein Forstwald ein kleines Museum, in dem auf einer Fläche von ungefähr 10 m² ein Diorama einen Ausschnitt der Schlacht an der Hückelsmay zeigt.
1758 fertigte der niederländische Kartograf Isaak Tirion im Auftrag Friedrichs von der Leyen eine Karte mit dem Verlauf der Schlacht an.
51.3027722222226.5109111111111Koordinaten: 51° 18′ 10″ N, 6° 30′ 39″ O
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