- Schlacht von Moys
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Schlacht von Moys Teil von: Siebenjähriger Krieg Datum 7. September 1757 Ort Moys (Zgorzelec) Ausgang Österreichischer Sieg Konfliktparteien Preußen Habsburg (Österreich) Befehlshaber General von Winterfeldt General von Nádasdy Truppenstärke 13.000 20.000–32.000 Verluste 1.800 1.500 Siebenjähriger Krieg (1756–1763)
Östlicher KriegsschauplatzLobositz – Prag – Kolin – Groß-Jägersdorf – Moys – Roßbach – Breslau – Leuthen – Zorndorf – Hochkirch – Kay – Kunersdorf – Hoyerswerda – Maxen – Landeshut – Liegnitz – Torgau – Burkersdorf – Reichenbach – Freiberg
Am 7. September 1757 kam es während des Siebenjährigen Krieges zur Schlacht bei Moys zwischen Preußen und Österreich.
Inhaltsverzeichnis
Ausgangslage
Beim Rückzug der preußischen Armee nach deren Niederlage in der Schlacht von Kolin stellten ihnen die Österreicher unter Führung von Karl Alexander von Lothringen und Leopold Joseph Daun bis nach Sachsen nach.
Das Hauptheer der Preußen unter dem Kommando von Herzog August Wilhelm bezog Stellung an der Landeskrone bei Görlitz in der Oberlausitz. Ein Korps, womit General von Winterfeldt die Verbindung zwischen Schlesien und Sachsen offen hielt, hatte den Holzberg (Jäckelsberg) beim Dorf Moys am rechten Ufer der Lausitzer Neiße besetzt.
Die Veranlassung für das kommende Gefecht war die Ankunft des Grafen Wenzel Anton Kaunitz im österreichischen Hauptlager bei Jauernick, der mit den Oberbefehlshabern die weiteren Operationspläne erörtern wollte.
Schlachtverlauf
Am 7. September 1757 griff General von Nádasdy mit 20.000 Mann und 24 schweren Geschützen die preußische Vorhut bei Moys an. Er nutzt den Umstand, dass sich General von Winterfeldt zu diesem Zeitpunkt im eine halbe Meile entfernten Lager bei Görlitz befand. Als diesen die Nachricht des österreichischen Angriffs erreichte, eilte er seinen Truppen mit fünf Bataillonen zur Hilfe. Trotz der Übermacht schlug er die Österreicher zunächst zurück. Da aber weitere Verstärkungen durch Herzog August Wilhelm ausblieben, konnte von Nádasdy die Preußen umgehen und im Rücken angreifen. Von Winterfeldt erlitt eine tödliche Verwundung und verstarb einen Tag später; an ihn erinnert noch heute ein Gedenkstein. Sein Korps musste sich schließlich zurückziehen.
Auswirkungen
Herzog August Wilhelm fehlte durch den Tod Hans Karl von Winterfeldts ein fähiger Berater. In den nächsten Wochen zog er sich beständig zurück, während ihn die Österreicher mit fast 90.000 Mann verfolgten und den Nachschub der Truppenversorgung abschnitten. Der Rückzug der Preußen ging durch die Lausitz und Schlesien bis an die Tore von Breslau. Es sollte im November 1757 der Verlust der Festung Schweidnitz und die Schlacht von Breslau folgen.
Literatur
- Johann Wilhelm von Archenholz: Geschichte des Siebenjährigen Krieges in Deutschland. Reprint-Verlag, Holzminden 1997, ISBN 3-8262-0106-X (Nachdr. d. Ausg. Leipzig 1911).
- Joachim Engelmann, Günter Dorn: Friedrich der Große und seine Generale. Edition Dörfler, Utting 2001, ISBN 3-89555-002-7.
- Olaf Groehler: Die Kriege Friedrichs II. Brandenburgisches Verlagshaus, Berlin 1989, ISBN 3-327-00038-7.
- Friedrich R. Paulig: Geschichte des Siebenjährigen Krieges. Ein Beitrag zur deutschen Geschichte der Jahre 1740 - 1763. LTR-Verlag, Starnberg 1988, ISBN 3-88706-275-2, (Nachdr. d. Ausg. Frankfurt/Oder 1878).
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