- Schloss Brunegg
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Schloss Brunegg Schloss Brunegg
Entstehungszeit: 1250 Erhaltungszustand: erhalten Ort: Brunegg Geographische Lage 47° 25′ 19,8″ N, 8° 12′ 52,2″ O47.4221611111118.2144888888889Koordinaten: 47° 25′ 19,8″ N, 8° 12′ 52,2″ O; CH1903: (658544 / 252662) Das Schloss Brunegg ist ein kleines burgähnliches Schloss in der Gemeinde Brunegg im Schweizer Kanton Aargau.
Es befindet sich rund 120 Meter über dem Dorf Brunegg am Ende eines felsigen Ausläufers des Chestenbergs. Der Berggrat fällt unmittelbar östlich des Schlosses steil in die Ebene des Birrfelds ab. Das Schloss besteht aus der Hauptburg mit Wohntrakt aus dem 13. Jahrhundert, einer Gartenanlage aus dem 19. Jahrhundert sowie zwei Ökonomiegebäuden. Anfangs des 19. Jahrhunderts verringerte man die Höhe des Burgturms und vereinte dieses Gebäude mit dem Palas durch den Bau eines Zwischentrakts.
Geschichte
Im 13. Jahrhundert liessen die Habsburger auf der leicht zu verteidigenden Felsflanke eine Burg errichten, um die Südseite ihres Kernlandes, das Eigenamt, zu schützen. Das Burglehen vergaben die Habsburger an die Schenken von Brunegg. Als erster namentlich bekannter Besitzer wird Wernher von Brunegg genannt, der 1270 starb. Weitere Besitzer waren die Ritter von Hedingen, die Herren von Trostburg und die Gessler von Meienberg.
1415 eroberte die Stadt Bern den westlichen Teil des Aargaus; Brunegg war eine der wenigen Burgen, die Widerstand leistete. Bern zog 1470 das Lehen ein und verlieh es 1472/73 an die Familie Segesser aus Mellingen AG. Als 1528 im Berner Aargau die Reformation eingeführt wurde, verkauften die katholisch bleibenden Segesser die Burg wieder an Bern. 1626 und 1664 wurde sie durch Naturgewalten stark beschädigt.
Als Rechtsnachfolger übernahm der neue Kanton Aargau die Burg im Jahr 1804. Diese wurde 1805/06 zu einem Schloss umgebaut und einige Jahre lang als Pflegeanstalt genutzt. Seit 1815 befindet sich das Schloss Brunegg in Privatbesitz. Berühmte Bewohner waren der Schweizer Historiker Jean Rudolf von Salis und der Schweizer Schriftsteller Hermann Burger, der sich am 28.Februar 1989 im Schloss Brunegg das Leben nahm. Dem Schloss wurde in Hermann Burgers 1988 erschienenen Roman "Brenner", dort als "Brunsleben" bezeichnet, ein literarisches Denkmal gesetzt.
Literatur
- Michael Stettler: Das Schloss Brunegg. In: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau. Band II: Die Bezirke Lenzburg und Brugg. Basel 1953, S. 344-353.
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