- BSC 2005
-
Der Bundesvision Song Contest 2005 fand am 12. Februar 2005 in Oberhausen statt.
Inhaltsverzeichnis
Vor dem Wettbewerb
Ab dem 17. Januar 2005 wurden die Teilnehmer und ihre Länder bei TV total vorgestellt. Vier Wochen lang wurde für jeden Interpreten ein Themenabend veranstaltet. Neben einem Gespräch mit Raab und der Vorstellung des Liedes, wurden ein Wahlwerbespot des Kandidaten, eine Straßenumfrage zum Land des Abends und ein Einspieler mit dem Titel 5 Dinge, die Sie unbedingt wissen sollten, über… gezeigt.
Da nicht für alle Länder geeignete Repräsentanten gefunden wurden, vertraten einige Interpreten Länder, zu denen sie keinen oder nur einen sehr indirekten Bezug hatten, was dem Veranstaltungskonzept einige Kritik einbrachte. So kommt Deichkind aus Hamburg, trat aber für Mecklenburg-Vorpommern an (s. Tabelle).
Die Sendung
Am 12. Februar 2005 traten alle Interpreten in einer Live-Show vor mehr als 10.000 Zuschauern in der Arena Oberhausen gegeneinander an. Die Sendung wurde von Stefan Raab gemeinsam mit Annette Frier und Oliver Pocher moderiert.
Vor jedem Beitrag wurde ein kurzer Einspielfilm über das jeweilige Bundesland gezeigt, der stets mit den Worten "Kommen wir nun zum sicherlich schönsten Bundesland Deutschlands" eingeleitet wurde und der versuchte, auf ernsthafte Weise die repräsentativen Wesenszüge des Landes zu benennen. Lediglich die Nennung berühmter Söhne des Landes am Ende des Beitrags wurde mit einem TV-Total-typischen Ausschnitt beendet; als bedeutende Persönlichkeiten aus Berlin wurden z. B. Kurt Tucholsky, Marlene Dietrich und Desiree Nick genannt.
Abstimmung
Bei der Punktevergabe gaben sich fast alle Länder selbst die Höchstpunktzahl von zwölf Punkten, abgesehen von NRW und RP, die sich jeweils zehn gaben. Die drei Letztplatzierten erhielten aus anderen Bundesländern überhaupt keine Punkte. Die Punkte wurden von Prominenten über Liveschaltungen aus den Bundesländern vorgetragen. Unter anderem waren Ben, Thomas Anders, Hans Werner Olm und Christian Wulff für die Durchsage der Punkte verantwortlich.
Übersicht
Platz Repräsentiertes Land
HerkunftTeilnehmer Songtitel
(Musik und Text)Punkte 1 Hessen
HessenJuli Geile Zeit
(Jonas Pfetzing, Simon Triebel)159 2 Schleswig-Holstein
Schleswig-HolsteinFettes Brot Emanuela
(Boris Lauterbach, Martin Vandreier, Björn Warns)130 3 Berlin
BerlinSido mit Brainless Wankers Mama ist stolz
(Sido, Paul-NZA, Kil')113 4 Niedersachsen
Niedersachsen, Vereinigtes KönigreichMousse T. mit Emma Lanford Right About Now
(Mousse T., E. Reannalls, S. Ioanou, Oliver Dommaschk)85 5 Baden-Württemberg
Finnland, Baden-WürttembergApocalyptica feat. Marta Jandová Wie weit
(Marta Jandová, Eicca Toppinen)77 6 Sachsen
SachsenDe Randfichten Jetzt geht die Party richtig los
(Thomas Unger)71 7 Thüringen
ThüringenClueso Kein Bock zu geh'n
(Clueso)63 8 Brandenburg
Brandenburg, BerlinVirginia Jetzt! Wahre Liebe
(Thomas Dörschel)54 9 Hamburg
HamburgSamy Deluxe Generation
(Bunny Sigler, Mikki Farrow, Marvin Jackson, Samy Sorge)44 10 Saarland
Nordrhein-WestfalenKlee Gold
(Suzie Kerstgens, Tom Deininger, Sten Servaes)37 11 Bremen
HamburgLukas Hilbert Kommt meine Liebe nicht bei dir an
(Lukas Hillbert, Klaus Hirschburger)31 12 Bayern
BayernSlut Why Pourquoi (I Think I Like You)
(Chris Neuburger, Rainer Schaller, Rene Arbeithuber, Gerd Rosenacker, Matthias Neuburger)17 13 Sachsen-Anhalt
HamburgJansen & Kowalski Mamacita
(Florian Pfeifle, Aram Pirmoradi)15 14 Mecklenburg-Vorpommern
HamburgDeichkind Electric Super Dance Band
(Malte Pittner, Philip Grutering, Sebastian Hackert, Bartosch Jeznach)12 15 Nordrhein-Westfalen
Nordrhein-Westfalen, SachsenMamadee feat. Gentleman Lass los
(M. Wappler, M. Reulecke, T. Otto)10 Rheinland-Pfalz
Rheinland-Pfalz, Nordrhein-WestfalenSandy feat. Manuell Unexpected
(Pete Martin, Steve Lee, Tina Harris)10 Chartplatzierungen
15 der 16 Beiträge konnten sich in den deutschen Singlecharts platzieren, einige auch in Österreich und in der Schweiz. Emanuela erreichte in Österreich Platz eins und hielt sich 27 Wochen in den Charts.
Einschaltquoten
Die Show wurde von durchschnittlich 3,23 Millionen Zuschauern gesehen (11% Marktanteil). In der Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen konnten 2,55 Millionen Zuschauer gemessen werden (21,2% Marktanteil).
Weblinks
Oberhausen 2005 | Wetzlar 2006 | Berlin 2007 | Hannover 2008 | Potsdam 2009 | Berlin 2010
Wikimedia Foundation.