Schmatzfeld

Schmatzfeld
Schmatzfeld
Gemeinde Nordharz
Wappen von Schmatzfeld
Koordinaten: 51° 53′ N, 10° 45′ O51.88333333333310.75214Koordinaten: 51° 53′ 0″ N, 10° 45′ 0″ O
Höhe: 214 m ü. NN
Fläche: 6,22 km²
Einwohner: 348 (31. Dez. 2008)
Eingemeindung: 1. Jan. 2010
Postleitzahl: 38855
Vorwahl: 039451

Schmatzfeld ist ein Ortsteil der Gemeinde Nordharz im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Der Ort liegt rund 7 km nördlich von Wernigerode an der Bundesstraße 244.

Geschichte

Schmatzfeld wurde erstmals am 26. Juli 1259 als Smatvelde, urkundlich erwähnt. Die Urkunde handelt von einem Grundstückserwerb des Grafen Gebhard I von Wernigerode, von denen zwei dieser Grundstücke bei Schmatzfeld lagen. Ein im Jahr 1984 aufgedeckter mittelalterlicher Friedhof mit 30 Bestattungen in der Zeit des 13. und 14. Jahrhunderts, lässt darauf schließen, dass sich in der Gemeinde eine Kirche befand und der Ort eine gewisse Größe erreicht hatte. Im Jahre 1471 dagegen wurde das Dorf als verlassen bezeichnet, was im Zusammenhang mit einer Wüstungsperiode im Mittelalter stehen dürfte.

Am Ende des 15. Jahrhunderts entstand auf dem Gebiet des verlassenen Dorfes ein Vorwerk der Grafen zu Stolberg-Wernigerode, das schnell an wirtschaftlicher Bedeutung gewann.

Die sogenannte Domäne Schmatzfeld war bis zum Verkauf 1930, das größte landwirtschaftliche Gut in der ehemaligen Grafschaft Wernigerode.

Danach gründeten Siedlerfamilien 44 Gehöfte, die während des zweiten Drittels des 20. Jahrhunderts, teilweise zu sehr gut geführten landwirtschaftlichen Betrieben reiften. Diese Gehöfte bildeten die Grundlage der örtlichen LPG, die noch heute als Agrargenossenschaft Bundschuh existiert.

Am 1. Januar 2010 schlossen sich die bis dahin selbstständigen Gemeinden Schmatzfeld, Danstedt, Heudeber, Langeln, Abbenrode, Stapelburg, Veckenstedt und Wasserleben zur Einheitsgemeinde Nordharz zusammen.[1]

Wappen

Das Wappen wurde am 18. August 2009 durch den Landkreis genehmigt.

Blasonierung: „Gespalten von Grün und Silber, vorn pfahlweise zwei goldene Ähren, hinten 5 schwarze Schrägbalken überspannt von einem linken roten Faden.“ [2]

Die Farben der ehemaligen Gemeinde sind - ausgehend von der Tingierung des Wappens - die Farben Gold (Gelb) - Grün.

Das Wappen wurde vom Magdeburger Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch gestaltet.

Einzelnachweise

  1. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2010
  2. Amtsblatt des Landkreis Nr. 10/2009 Seite 9

Weblinks


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