- Schwäbisches Donaumoos
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Das Schwäbische Donaumoos ist Teil des Donaurieds und eines der größten Naturschutzgebiete Bayerns, zwischen Ulm und Gundelfingen gelegen. Seit 1976 zählt das Donaumoos zu den durch die Ramsar-Konvention geschützten Feuchtgebieten mit internationaler Bedeutung.[1] Zur Unterscheidung vom bekannteren altbayerischen Donaumoos südlich Ingolstadt wird es als Schwäbisches Donaumoos bezeichnet, während es im Volksmund schlicht "Moos" genannt wird.
Es war vor der weitgehenden Trockenlegung im 19. Jahrhundert ein riesiges Moor- und Sumpfgebiet, das bis heute – gefördert durch Renaturierungsmaßnahmen – eine beträchtliche Artenvielfalt in Flora und Fauna bewahrt hat. Neben Raritäten wie Kiebitzen und Brachvögeln ist als absolute Besonderheit die Anwesenheit eines Kranichpaares zu nennen. Das Feuchtgebiet ist auch ein wichtiger Nahrungslieferant für Weißstörche, die sich in Bächingen und Gundelfingen niedergelassen haben.
Die Teilgebiete Gundelfinger Moos, Sophienried und Langenauer Ried sind besonders naturbelassen und stellen einen Hort von Raritäten der Tier- und Pflanzenwelt eines Feuchtgebiets dar. Außerdem bieten die Flachwasserzonen dort vor allem im Frühjahr und im Herbst Zugvögeln einen idealen Rastplatz. In dieser Zeit ist dort oft eine große Anzahl von Silberreihern und Wildgänsen anzutreffen, die sich auf den Feldern nahe der Gewässer tummeln.
Einen entscheidenden Teil zum Naturschutz trägt die Arbeitsgemeinschaft Schwäbisches Donaumoos e.V. bei, die 2000 in Bächingen ein Museum über das schwäbische Donautal, das "mooseum - Forum Schwäbisches Donautal" eröffnet hat.
Inhaltsverzeichnis
Umliegende Orte
in Baden-Württemberg:
- Asselfingen
- Langenau
- Niederstotzingen mit Oberstotzingen
- Rammingen
- Sontheim an der Brenz
in Bayern:
- Bächingen an der Brenz
- Gundelfingen an der Donau
- Günzburg mit Riedhausen
- Leipheim mit Riedheim und Weißingen
- Unterelchingen (zu Elchingen)
Kulturraum
Auch in kultureller Hinsicht gibt es rund um das Schwäbische Donaumoos einige Besonderheiten:
- Kloster Elchingen
- Historische Altstadt und Heimatmuseum in Leipheim
- Historische Altstadt und Frauenkirche in Günzburg
- Barocke Pfarrkirche St. Martin in Oberstotzingen
- Romanische Basilika und Schloss in Brenz
- Kloster Obermedlingen
- Römischer Tempel in Faimingen
Weblinks
Einzelnachweise
48.50856944444410.311241666667Koordinaten: 48° 30′ 31″ N, 10° 18′ 40″ OKategorien:- Naturschutzgebiet in Bayern
- Landkreis Neu-Ulm
- Landkreis Günzburg
- Landkreis Dillingen an der Donau
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