- Rammingen (Württemberg)
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Wappen Deutschlandkarte 48.51805555555610.1725512Koordinaten: 48° 31′ N, 10° 10′ OBasisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Tübingen Landkreis: Alb-Donau-Kreis Höhe: 512 m ü. NN Fläche: 14,04 km² Einwohner: 1.263 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 90 Einwohner je km² Postleitzahl: 89192 Vorwahl: 07345 Kfz-Kennzeichen: UL Gemeindeschlüssel: 08 4 25 097 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Rathausgasse 7
89192 RammingenWebpräsenz: Bürgermeister: Karl-Friedrich Häcker Lage der Gemeinde Rammingen im Alb-Donau-Kreis Rammingen ist eine Gemeinde im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Rammingen liegt 23 km nordöstlich von Ulm, 512 m bis 545 m über dem Meeresspiegel auf der Schwäbischen Alb am östlichen Rand des Alb-Donau-Kreises. Der Ort Rammingen mit dem Weiler „Lindenau“ wurde erstmals 1286 erwähnt. Der Weiler „Lindenau“ liegt etwa 2,5 km nördlich der Gemeinde und befindet sich ganz in der Nähe vom Lonetal. Das Lonetal hat vielfältige Eigenarten und Schönheiten wie z.B. Talauen, Wiesentäler, Baumgruppen, Waldlagen, Felsbildungen und Wacholderheiden, es ist somit ein schönes Naherholungsgebiet.
Die Gemarkungsfläche beträgt 1404 ha und grenzt am südlichen Rand der Gemarkung durch einen Landesgrenzgraben an den Kreis Günzburg und somit auch an den Freistaat Bayern. Von Rammingen aus überblickt man wegen der hohen, ganz freien Lage das ganze Donautal im Westen und Süden. Rund 60 - 70 Ortschaften mit den bayerischen Städten Gundelfingen, Lauingen, Dillingen, hinunter bis Höchstädt und herauf bis Günzburg, bilden ein schönes Panorama, welches bei hellem Wetter die gut sichtbar rund 100 km entfernten Tiroler Berge begrenzen.
Nachbargemeinden
Die Gemeinde grenzt im Norden an den Ortsteil Bissingen der Stadt Herbrechtingen im Landkreis Heidenheim, im Osten an Asselfingen, im Süden an die die Stadt Leipheim in Bayern sowie im Westen an die Stadt Langenau und an Öllingen.
Geschichte
Im Jahre 1127 trug unser Ort noch den Namen Rammungun und gehörte damals zur Grafschaft Albeck. Mit dieser ging 1383 die Oberherrschaft an Ulm. Ortsadel als Albecker Lehensleute waren die Herren von Rammingen seit 1127. Sie waren seit 1286 helfensteinische Vasallen, später Bürger in oberschwäbischen Reichsstädten und bis ins 17. Jahrhundert in württembergischen Diensten. 1286 schenkte Markgraf Heinrich von Burgau die Kirche und verschiedene Güter an Kloster Kaisheim, das im Laufe der Zeit die Grundherrschaft weitgehend erwarb, so noch 1665 fünf Höfe und 17 Sölden von Kloster Oberelchingen. Infolge dieser Besitzverhältnisse konnte Ulm im 16. Jahrhundert den Ort nicht reformieren. Deshalb ist unsere Gemeinde vom Stamm her katholischer Konfession geblieben, während alle umliegenden Ortschaften evangelischer Konfession sind.
Im Jahre 1286 hatte auch Markgraf Heinrich von Burgau das Kloster von Lindenau (ursprünglich ein Pfarrdorf) mit der Kirche von Rammingen dem Kloster Kaisheim geschenkt. Die hier erwähnte Pfarrkirche war die Wallfahrtskirche zur schmerzhaften Mutter Gottes. Sie war damals eine selbstständige Pfarrkirche, hatte aber ein geringes Einkommen und wurde daher auf Ansuchen des Abts von Bischof Marquard von Augsburg schon 1350 mit der Kirche von Rammingen verbunden, woraus Streitigkeiten bis zum Ende des römischen Reiches entstanden.
Religionen
Im Gegensatz zu den evangelischen Nachbarorten ist Rammingen noch heute katholisch geprägt. Dieses rührt von der Tatsache her, dass ein Großteil des Ortes dem Kloster Kaisheim gehörte und somit der Einfluss Ulms nicht ausreichte, um auch Rammingen zu reformieren.
Politik
Rammingen gehört dem Gemeindeverwaltungsverband Langenau an.
Wappen
Das Wappen stellt einen aufgerichteten, silber-weißen, schwarz gehörnten Widder auf rotem Grund dar.
Seit dem Jahre 1938 ist das Wappen des ehemaligen Ortsadelsgeschlechts der Herren von Rammingen im Siegel der gleichnamigen Gemeinde nachgewiesen.
Es zeigt den „Ramm“ - alte Bezeichnung für einen Widder - als redende Wappenfigur. Seit 1954 sind auch die Farben des Gemeindewappens nach dem Vorbild des Adelswappens festgelegt. Das Landratsamt Alb - Donau - Kreis hat das Wappen samt der Flagge am 4. Juni 1982 verliehen.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Rammingen verfügt über einen Haltepunkt an der Brenzbahn, der von den im Zweistundentakt verkehrenden Regionalbahnen auf der Strecke von Ulm nach Aalen bedient wird. Sieben Kilometer westlich des Orts verläuft die A7, sieben Kilometer südlich die A8.
Einzelnachweise
Weblinks
Commons: Rammingen (Württemberg) – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWikisource: Rammingen in der Beschreibung des Oberamts Ulm von 1836 – Quellen und VolltexteStädte und Gemeinden im Alb-Donau-KreisAllmendingen | Altheim | Altheim (Alb) | Amstetten | Asselfingen | Ballendorf | Balzheim | Beimerstetten | Berghülen | Bernstadt | Blaubeuren | Blaustein | Börslingen | Breitingen | Dietenheim | Dornstadt | Ehingen (Donau) | Emeringen | Emerkingen | Erbach | Griesingen | Grundsheim | Hausen am Bussen | Heroldstatt | Holzkirch | Hüttisheim | Illerkirchberg | Illerrieden | Laichingen | Langenau | Lauterach | Lonsee | Merklingen | Munderkingen | Neenstetten | Nellingen | Nerenstetten | Oberdischingen | Obermarchtal | Oberstadion | Öllingen | Öpfingen | Rammingen | Rechtenstein | Rottenacker | Schelklingen | Schnürpflingen | Setzingen | Staig | Untermarchtal | Unterstadion | Unterwachingen | Weidenstetten | Westerheim | Westerstetten
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