- Seedorf (UR)
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UR dient als Kürzel für den Schweizer Kanton Uri und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Seedorf zu vermeiden. Seedorf Basisdaten Kanton: Uri Bezirk: (Uri kennt keine Bezirke) BFS-Nr.: 1214 PLZ: 6462 Koordinaten: (689535 / 193106)46.883058.613332452Koordinaten: 46° 52′ 59″ N, 8° 36′ 48″ O; CH1903: (689535 / 193106) Höhe: 452 m ü. M. Fläche: 15.64 km² Einwohner: 1663
(31. Dezember 2007)[1]Website: www.seedorf-uri.ch Karte Seedorf (UR) ist eine politische Gemeinde des Kantons Uri in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Seedorf liegt am Ostfuss des Gitschen im unteren Teil des Urner Reusstals am Südufer des Urnersees (einem Arm des Vierwaldstättersees).
Bloss 5,4% der Gemeinde sind Siedlungsfläche. Auch die Landwirtschaftsfläche ist mit einem Anteil von 19,2% bescheiden. Der Grossteil des Gemeindeareals ist von Wald und Gehölz bedeckt (40,6%) oder unproduktives Gebiet (Gewässer und Gebirge; 34,8%).
Seedorf grenzt im Norden an den Vierwaldstättersee , im Nordosten an Flüelen, im Osten an Altdorf, im Süden an Attinghausen und im Westen an Isenthal.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung
Bevölkerungsentwicklung Jahr Einwohner 1860 403 1880 506 1888 444 1900 596 1910 413 1920 412 1930 497 1941 535 1990 1518 2000 1509 2005 1587 Die Einwohnerzahl wuchs zwischen 1860 und 1900 - mit einem kleinen Einbruch im Jahr 1888 - um beinahe die Hälfte (1860–1900: +47,9%). Im darauf folgenden Jahrzehnt kam es zu einem ebenso starken Rückgang der Einwohnerzahl, dann in den 1910er Jahren zu einem Stillstand. Seither vervierfachte sich die Einwohnerzahl beinahe (1920–2005: +385,2%). Unterbrochen wurde das Wachstum nur in den 1990er Jahren, als die Einwohnerzahl stagnierte.
Sprachen
Die Bevölkerung spricht eine hochalemannische Mundart. Bei der letzten Volkszählung im Jahr 2000 gaben 97,22% Deutsch, 1,26% Italienisch und 0,33% Serbokroatisch als Hauptsprache an.
Religionen – Konfessionen
Die Bevölkerung war früher vollumfänglich Mitglied der Römisch-Katholischen Kirche. Die Konfessionsverhältnisse im Jahr 2000 zeigen immer noch die ursprüngliche Struktur an. 1367 Personen waren katholisch (90,59%). Daneben gab es 5,63% evangelisch-reformierte Christen und 1,86% Konfessionslose. 18 Personen (1,19%) machten keine Angaben zu ihrem Glaubensbekenntnis.
Herkunft – Nationalität
Von den Ende 2005 1587 Bewohnern waren 1531 (96,47%) Schweizer Staatsangehörige. Die Zugewanderten stammen aus Südeuropa (Italien), Mitteleuropa (Deutschland und die Niederlande) sowie aus den Nachfolgestaaten Jugoslawiens. Bei der Volkszählung 2000 waren 1454 Personen (96,36%) Schweizer Bürger; davon besassen 24 Personen die doppelte Staatsbürgerschaft.
Altersstruktur
Bedingt durch das starke Wachstum der Einwohnerschaft besitzt Seedorf eine verhältnismässig gute Altersstruktur mit vielen jungen Leuten.
Bei der letzten Volkszählung im Jahr 2000 ergab sich folgende Altersstruktur:
Alter 0–6 Jahre 7–15 Jahre 16–19 Jahre 20–29 Jahre 30–44 Jahre 45–59 Jahre 60–79 Jahre 80 Jahre und mehr Anzahl 119 181 103 209 381 312 176 28 Anteil 7,89% 11,99% 6,83% 13,85% 25,25% 20,68% 11,66% 1,86% Politik
Legislative
Die Gemeindeversammlung ist die Legislative. Sie tritt mindestens ein Mal jährlich zusammen.
Exekutive
Die Exekutive ist der siebenköpfige Gemeinderat. Er ist nebenamtlich tätig. Derzeitiger Gemeindepräsident ist Andreas Bilger.
Wirtschaft
Im Jahr 2005 gab es 21 Landwirtschaftsbetriebe, die 77 Personen Arbeit boten. Industrie und Gewerbe beschäftigten in 20 Arbeitsstätten 156, der Dienstleistungsbereich in 34 Betrieben 119 Personen. Von den im Jahr 2000 852 erwerbstätigen Personen Seedorfs arbeiteten 199 (23,36%) in der eigenen Gemeinde. Insgesamt bot der Ort 385 Arbeitsplätze an, von denen 199 (51,69%) durch Einheimische besetzt waren.
Wegpendler
Die 653 Wegpendler verrichten ihre Arbeit grösstenteils in anderen Gemeinden des Kantons Uri. Darunter 298 Personen in Altdorf, 77 in Schattdorf, 49 in Flüelen, 32 in Bürglen und 27 in Erstfeld. Bedeutendste Arbeitsorte ausserhalb des Kantons waren die Gemeinden Schwyz, Stans und die Stadt Luzern.
Zupendler
Es gab aber auch 186 Zupendler. Diese kamen hauptsächlich aus Altdorf (36 Personen), Schattdorf (24), Attinghausen (23), Bürglen UR (22), Erstfeld (21) und Flüelen (18).
Einzelnachweise
Weblinks
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