- Unterschächen
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Unterschächen Basisdaten Staat: Schweiz Kanton: Uri Bezirk: (Der Kanton Uri kennt keine Bezirke.) Gemeindenummer: 1219 Postleitzahl: 6465 Koordinaten: (701574 / 191198)46.8641598.77083995Koordinaten: 46° 51′ 51″ N, 8° 46′ 15″ O; CH1903: (701574 / 191198) Höhe: 995 m ü. M. Fläche: 80.22 km² Einwohner: 727 (31. Dezember 2009)[1] Website: www.unterschaechen.ch Karte Unterschächen ist eine politische Gemeinde des Kantons Uri in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Unterschächen liegt im hinteren Teil des Urner Schächentals. Im Norden bildet der Schächentaler Windgellen (2622 m.ü.M.), im Osten der Klausenpass und im Süden Gross Windgällen (3187 m.ü.M.), die Ruchen und die Schärhörner markante Gemeindegrenzen. Zur Gemeinde gehören der nordwestlich vom Dorf am Hang liegende Weiler Urigen (1282 m.ü.M.), der 1 km östlich vom Dorf liegende Weiler Schwanden (1072 m.ü.M.), die Streusiedlung Schwandenbergen, Brunni (1395 m.ü.M.) im südlich von Unterschächen gelegenen Brunnital und der Weiler Klausenpass sowie zahlreiche Häusergruppen, Alpsiedlungen und Einzelgehöfte.
Bloss 14 ha oder 0,17% der Gemeinde sind Siedlungsfläche. Bedeutender ist die Landwirtschaftsfläche mit 3062 ha oder einem Anteil von 38,1%. Der Grossteil des Gemeindeareals ist von Wald und Gehölz bedeckt (1034 ha oder 12,9%) oder unproduktives Gebiet (Gewässer und Gebirge; 4876 ha oder 60,7%).
Unterschächen grenzt im Nordosten an die schwyzerische Gemeinde Muotathal, im Osten an die Spiringer Exklave Urnerboden, im Süden an Silenen, im Südwesten an Schattdorf, im Westen an Spiringen und im Nordwesten an Bürglen.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung Jahr Einwohner 1850 475 1870 464 1880 588 1900 619 1920 620 1960 626 1970 665 1980 652 1990 689 2000 764 2005 746 Die Einwohnerzahl blieb zwischen 1850 und 1870 nahezu stabil. Danach wuchs sie bis ins Jahr 1900 stark an (1870–1900: +33,4%). Besonders stark war das Wachstum in den 1870er-Jahren. Abgesehen von kleinen Ausschlägen in den Jahren 1910 (585 EW) und 1930 (Tiefstand von 582 EW) pendelte die Bevölkerungszahl bis 1960 immer um die Marke von 620 Bewohnern. Zwischen 1980 und dem Jahr 2000 kam es zu einem grossen Wachstumsschub (1980–2000: +22,0%). Seither stagniert die Einwohnerzahl wieder.
Sprachen
Die Bevölkerung spricht eine hochalemannische Mundart. Fast die gesamte Einwohnerschaft spricht als tägliche Umgangssprache deutsch. Bei der letzten Volkszählung im Jahr 2000 gaben 99,61% Deutsch, 0,21% Italienisch und 0,13% Portugiesisch als Hauptsprache an.
Religionen – Konfessionen
Die Bevölkerung war früher vollumfänglich Mitglied der Römisch-Katholischen Kirche. Die Konfessionsverhältnisse im Jahr 2000 zeigen immer noch die ursprüngliche Struktur an. 917 Personen waren katholisch (95,68%). Daneben gab es 0,65% evangelisch-reformierte Christen und 0,39% Konfessionslose. 15 Personen (1,96%) machten keine Angaben zu ihrem Glaubensbekenntnis.
Herkunft – Nationalität
Von den Ende 2005 746 Bewohnern waren 740 (99,20%) Schweizer Staatsangehörige. Die wenigen Zugewanderten stammen aus Deutschland, Österreich, Portugal und Schweden. Bei der Volkszählung 2000 waren 756 Personen (98,95%) Schweizer Bürger; davon besassen sechs Personen die doppelte Staatsbürgerschaft.
Altersstruktur
Die Gemeinde zählt einen hohen Anteil an jungen Leuten. Während der Anteil der Personen unter zwanzig Jahren 36,26% der Ortsbevölkerung ausmacht, sind nur knapp 13% Senioren (60 Jahre und älter).
Bei der letzten Volkszählung im Jahr 2000 ergab sich folgende Altersstruktur:
Alter 0–6 Jahre 7–15 Jahre 16–19 Jahre 20–29 Jahre 30–44 Jahre 45–59 Jahre 60–79 Jahre 80 Jahre und mehr Anzahl 91 126 60 100 167 121 81 18 Anteil 11,91% 16,49% 7,85% 13,09% 21,86% 15,84% 10,60% 2,36% Politik
Legislative
Die Gemeindeversammlung bildet die Legislative. Sie tritt meistens zwei Mal jährlich zusammen.
Exekutive
Der siebenköpfige Gemeinderat bildet die Exekutive. Er ist nebenamtlich tätig. Derzeitiger Gemeindepräsident ist Hans Muheim.
Wirtschaft
Im Jahr 2005 gab es 51 Landwirtschaftsbetriebe, die 138 Stellen boten. Industrie und Gewerbe beschäftigten in 4 Arbeitsstätten 7, der Dienstleistungsbereich in 15 Betrieben 66 Personen (Beschäftigung auf Vollzeitstellen umgerechnet). Die Volkszählung 2000 ergab 54 Landwirtschafts- und Forstbetriebe mit 149 Beschäftigten. Die Betriebszählung 2001 kam auf 4 Industrie- und Gewerbebetriebe mit 9 und 16 Dienstleistungsunternehmen mit 87 Beschäftigten. Von den im Jahr 2000 371 erwerbstätigen Personen Unterschächens arbeiteten nur 122 (32,88%) in der eigenen Gemeinde. Insgesamt bot der Ort 143 Arbeitsplätze an, von denen 122 (85,31%) durch Einheimische besetzt waren.
Die 249 Wegpendler verrichten ihre Arbeit grösstenteils in anderen Gemeinden des Kantons Uri. Darunter 106 Personen in Altdorf, 35 in Schattdorf, 28 in Bürglen, 19 in Spiringen und 14 in Erstfeld. Es gab nur 21 Zupendler. Diese kamen hauptsächlich aus Spiringen (7 Personen), Bürglen UR (6)und Schattdorf (3).
Städtepartnerschaften
Es existiert eine Partnerschaft mit der Stadt Grenchen (Schweiz, Kanton Solothurn), seit 1968.
Persönlichkeiten
- Johannes Vonderach (1916–1994), Bischof von Chur, geboren in Unterschächen
Weblinks
Commons: Unterschächen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Website der Gemeinde Unterschächen
- Hans Stadler: Unterschächen im Historischen Lexikon der Schweiz
Einzelnachweise
Politische Gemeinden im Kanton UriAltdorf | Andermatt | Attinghausen | Bauen | Bürglen | Erstfeld | Flüelen | Göschenen | Gurtnellen | Hospental | Isenthal | Realp | Schattdorf | Seedorf | Seelisberg | Silenen | Sisikon | Spiringen | Unterschächen | Wassen
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