Sergei Bogdanowitsch Semak

Sergei Bogdanowitsch Semak
Sergei Semak
Spielerinformationen
Voller Name Sergei Bogdanowitsch Semak
Geburtstag 27. Februar 1976
Geburtsort Sytschanskoje, Ukrainische SSR
Größe 177 cm
Position Mittelfeld
Vereine in der Jugend
Presnja Moskau
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1992
1992
1993–1994
1994–2004
2005
2006–2007
2008–2010
seit 2010
Presnja Moskau
Karelija Petrosawodsk
Asmaral Moskau
ZSKA Moskau
Paris Saint-Germain
FK Moskau
Rubin Kasan
Zenit St. Petersburg
19 0(4)
3 0(0)
13 0(2)
282 (68)
26 0(1)
31 (5)
69 (13)
0 (0)
Nationalmannschaft2
1995
1997–
Russland U-21
Russland
3 0(0)
64 0(4)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
Stand: 5. August 2010
2 Stand: 8. Januar 2010

Sergei Bogdanowitsch Semak (russisch Сергей Богданович Семак; * 27. Februar 1976 in Sytschanskoje, Oblast Luhansk, Ukrainische SSR) ist ein russischer Fußballspieler. Der Mittelfeldspieler steht seit 2010 bei Zenit St. Petersburg unter Vertrag und wurde von Guus Hiddink zum Kapitän der russischen Auswahl für die Endrunde der EM 2008 ernannt.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Verein

Der bei Luhansk geboren Semak absolvierte das dortige Fußballinternat, bevor er 1992 sein Profilaufbahn in der dritten russischen Liga startete. Sein erster Verein in diesem Jahr Presnja Moskau, er spielte aber gegen Ende des Jahres auch kurz für einen anderen Drittligisten (Karelija Petrosawodsk), bevor er zur Saison 1993 zu seinem ersten Verein – zwischenzeitlich erstklassig und in Asmaral Moskau umbenannt – zurückkehrte. 1993 debütierte er auch in der höchsten russischen Liga, wurde aber 1993 überwiegend bei der drittklassigen zweiten Mannschaft des Clubs eingesetzt. Nach er einer überzeugenden Saison 1994 wurde der Moskauer Großclub ZSKA auf Semak aufmerksam und nahm ihn nach dem Abstieg seines bisherigen Vereins unter Vertrag. Während seiner Zeit bei ZSKA reifte er sehr schnell zum Führungsspieler, schon in seiner dritten Saison 1996 wurde er Kapitän der Mannschaft, die jedoch in den 90er Jahren stets im Schatten des Stadtrivalen Spartak und Lok stand, erst Anfang des neuen Jahrtausends spielte der Club ernsthaft um die Meisterschaft mit. Am größten Erfolg der Vereinsgeschichte – dem Sieg im UEFA-Pokal 2005 war er beteiligt, verließ den Club aber noch vor dem Endspiel, um erstmals in seiner Laufbahn im Ausland zu spielen. Semak konnte sich jedoch nicht beim französischen Spitzenclub Paris SG wirklich durchsetzen und verließ den Club nach einem durchwachsenen Jahr 2005 wieder Richtung Moskau. Diesmal wurde er vom kleinsten der Hauptstadterstligisten FK Moskau unter Vertrag genommen. Nach zwei weiteren Jahren ging der zu Rubin Kasan, die er als Kapitän zu zwei Meisterschaften in Folge führte. Am 5. August gab Semak seinen Wechsel zu Zenit St. Petersburg bekannt. Als Ablöse bezahlte Zenit 3 Millionen Euro.[1]

Nationalmannschaft

Nach drei Einsätzen in der russischen U-21-Auswahl wurde er erstmals 1997 in den Kader der russischen A-Auswahl berufen, blieb aber lange Zeit ein reiner Ergänzungsspieler, der selten volle 90 Minuten zum Einsatz kam[2], so gehörte er zum russischen Kader für die Weltmeisterschaft 2002 blieb jedoch ohne Einsatz. In der Qualifikation zur EM 2004 wurde Semak dann jedoch häufiger eingesetzt, wurde jedoch für den Kader für die EM 2004 nicht mehr berücksichtigt. Als Semak dann 2005 und 2006 nur noch in fünf Spielen zum Einsatz kam und der nach der Weltmeisterschaft 2006 neue russische Nationaltrainer Hiddink stark auf einen Neuanfang mit jungen Spielern setzte, galt seine internationale Karriere bereits als beendet, als Hiddink ihn überraschend in den Kader für die EM 2008 berief und ihn für den Wettbewerb zum Kapitän ernannte.

Erfolge

Interessante Fakten

  • Bei der EM 2008 war er der einzige Fußballspieler der russischen Nationalmannschaft, der nicht in Russland geboren wurde.
  • Er ist der einzige Fußballer, der als Kapitän zweier verschiedener Mannschaften russischer Meister wurde.
  • Während eines der beiden Vorrundenspiele des Rubin Kasan gegen den FC Barcelona in der Champions League 2009/10 ist Sergei Semak zum fünften Mal Vater geworden. Er gab seiner Tochter den Namen „Barcelona“ – nach dem Gegner. Er bezeichnete diese Entscheidung als „Verbeugung vor dem spanischen Fußball“. Die beiden Spiele gingen überraschend 2:1 und 0:0 aus der Sicht von Kasan aus.

Einzelnachweise

  1. Semak wechselt zu Zenit
  2. Pawel Aleschin: „Dosje SE: Sergei Bogdanowitsch Semak“, Sport-Express vom 10. Februar 2002 (besucht 5. Juni 2008, russisch).

Weblinks

 Commons: Sergei Semak – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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