- Shining Through
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Filmdaten Deutscher Titel: Wie ein Licht in dunkler Nacht Originaltitel: Shining Through Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 1992 Länge: 127 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 16 Stab Regie: David Seltzer Drehbuch: David Seltzer Produktion: Sandy Gallin, David Seltzer Musik: Michael Kamen Kamera: Jan de Bont Schnitt: Craig McKay Besetzung - Michael Douglas: Ed Leland
- Melanie Griffith: Linda Voss
- Liam Neeson: Franz-Otto Dietrich
- John Gielgud: Konrad Friedrichs
- Joely Richardson: Margarete von Eberstein
- Mathieu Carriere: Von Häfler
- Ronald Nitschke: Horst Drescher
- Hansi Jochmann: Edda Drescher
- Wolf Kahler: Grenzoffizier
- Thomas Kretschmann: Passant am Bahnhof
Wie ein Licht in dunkler Nacht ist ein US-amerikanischer Thriller von David Seltzer, nach dem gleichnamigen Roman von Susan Isaacs, 1988. Er wurde 1992 mit Michael Douglas, Melanie Griffith und Liam Neeson gedreht.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
New York City. In der Zeit des Zweiten Weltkriegs arbeitet die in Queens geborene Sekretärin Linda Voss, die jüdisch-deutsche Ahnen hat, für den Anwalt Ed Leland. Dieser ist gut getarnt, aber Voss findet heraus, dass ihr Chef für die amerikanischen Geheimdienste arbeitet. Sie überredet ihn, sie auf eine Mission nach Deutschland zu schicken. Voss soll als Haushaltshilfe für einen deutschen SS-Beamten arbeiten. Nach einem Missgeschick wird sie entlassen, heuert aber bei Franz Otto Dietrich an, der eine hohe Position innerhalb der Wehrmacht hat. Dort beschafft sie Fotos einer Raketenfabrik in Peenemünde.
Voss fliegt auf, aber Leland holt sie aus Nazi-Deutschland heraus. Voss und Leland heiraten später und haben zwei Kinder.
Kritik
- film-dienst 6/1992: Naives, dramaturgisch unglaubwürdiges Spionage-Rührstück, ärgerlich im Umgang mit dem geschichtlichen Hintergrund. Allenfalls im technischen Aufwand über dem Niveau einschlägiger "Anti-Nazi-Filme".
Allerdings lässt auch dieser technische Aufwand Mängel erkennen. So ist das „Geheimzimmer“ Franz Otto Dietrichs in dessen Villa, in dem er Konstruktionszeichnungen der V2 aufbewahrt (wenig wahrscheinlich!) für Linda Voss an einem zur Hälfte zugemauerten Fenster deutlich zu erkennen. Die stählerne Geheimtür ist hinter einem massiven Schrank verborgen, der von Linda Voss verschoben werden kann, als sei er aus Balsaholz. Der Schlüssel zur Geheimtür liegt über dieser auf dem Türsturz (!) und wird von Linda natürlich sofort gefunden. Im Film sieht der Zuschauer während der Außenaufnahmen in Berlin immer wieder die gleiche Straßenbahn, die erkennbar unter den Sitzen Scheinwerfer eingebaut hat, damit der Betrachter auch erkennt, dass sie nicht leer durch die Kulisse fährt. Zu einem guten alten Bekannten wird nach und nach auch ein stets gleicher Doppeldeckerbus, der sowohl Fernverkehr als auch Nahverkehr, und das offensichtlich zu jeder Tag- und Nachtzeit, abdeckt. Und der Fahrzeugpark im Straßenbild liegt historisch eigentlich ein gutes Jahrzehnt zurück. Aber scheinbar war im Fundus nichts anderes zu finden. Und völlig auszuschließen ist, dass eine vorgeblich Schweizer Dampflokomotive einen deutschen Zug auf den Transit bis Berlin bespannt und dann auch noch einen Tender mit typisch amerikanischer Bemalung trägt. Kurz, es wird eine Theaterkulisse von Nazideutschland aufgebaut, die vielleicht im Ausland noch gerade durchgehen mag, aber einen deutschen Zuschauer nicht überzeugt.
Auszeichnungen
Der Film gewann dreimal die Goldene Himbeere (Melanie Griffith, David Seltzer, die Produzenten) und wurde für diese zweimal nominiert.
Weblinks
- Wie ein Licht in dunkler Nacht in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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