- Siedlung Friedrichshof
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Die Siedlung Friedrichshof ist eine in Teilen erhaltene Kolonie für Arbeiter der ehemaligen Krupp Gussstahlfabrik in Essen. Teils in den Stadtteilen Holsterhausen und Südviertel gelegen, gehört sie heute zur Route der Industriekultur.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte und Architektur
Der erste Bauabschnitt verlief in den Jahren 1899 und 1900 und war durch Architektur mit Fachwerk, Gauben und Dachhauben geprägt. Teile davon sind noch an der Hölderlinstraße / Kaupenstraße erhalten. In den Jahren 1904 bis 1906 wurde die Kolonie nach außen hin mit langen Wohnblöcken, oft U-förmig um einen Hof angeordnet, erweitert.
Auf einem zentralen 2,64 Hektar großen Gebiet in städtebaulicher Umgebung entstand die überwiegend geschlossene, dreigeschossige Siedlung mit insgesamt rund 525 Wohnungen. Eine großzügige und lockere Bauweise, wie in anderen Kruppkolonien, beispielsweise dem Altenhof, war daher kaum möglich. Dennoch waren geschützte, geräumige Höfe mit Kinderspielplätzen und Gemeinschaftsgärten eingerichtet worden. Die Wohnungen waren der Zeit entsprechend komfortabel, mit Wohnküche, Speisekammer, Speiseschrank und Toiletten ausgestattet und zum Treppenhaus hin abgeschlossen. Die Häuser waren so angeordnet, dass sie ausreichend von Sonnenlicht durchflutet werden sollten. Anhand dieser Besonderheiten sollte es den Bewohnern möglich sein, sich mit ihrer Wohnung und der Siedlung identifizieren zu können. Sie sollen den Menschen Ruhe, Zurückgezogenheit, Erholung und die Fixierung auf innerfamiliäre Probleme ermöglichen, wie es Alfred Krupp in seinem Wort an die Angehörigen meiner gewerblichen Anlagen einmal ausdrückte. Zu den Gemeinschaftseinrichtungen gehörten eine Badeanstalt, eine Lesehalle, ein Konsum und eine Wirtschaft mit Biergarten.
Bildergalerie
Literatur
- Martin Einsele (Hrsg.): Wohlfahrtseinrichtungen der Gußstahlfabrik von Friedrich Krupp zu Essen a. d. Ruhr - Band 2, Verlag F. Holtkamp, Gladbeck, 1980
Weblinks
51.44437.0023Koordinaten: 51° 26′ 39,5″ N, 7° 0′ 8,3″ OBesucherzentrum und Ankerpunkte (von West nach Ost): Museum der Deutschen Binnenschifffahrt | Innenhafen Duisburg | LVR-Industriemuseum Oberhausen | Landschaftspark Duisburg-Nord | Gasometer Oberhausen | Aquarius-Wassermuseum | Villa Hügel | Nordsternpark | Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein | Zeche Ewald | Chemiepark Marl | Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen | Henrichshütte | Jahrhunderthalle Bochum | Umspannwerk Recklinghausen | Deutsches Bergbau-Museum | Zeche Nachtigall | Schiffshebewerk Henrichenburg | DASA | Kokerei Hansa | Zeche Zollern II/IV | Hohenhof | Freilichtmuseum Hagen | Lindenbrauerei Unna | Maximilianpark Hamm
Themenrouten (aufsteigend nach Nummern): 1. Duisburg: Stadt und Hafen | 2. Industrielle Kulturlandschaft Zollverein | 3. Duisburg: Industriekultur am Rhein | 4. Oberhausen: Industrie macht Stadt | 5. Krupp und die Stadt Essen | 6. Dortmund: Dreiklang Kohle, Stahl und Bier | 7. Industriekultur an der Lippe | 8. Erzbahn-Emscherbruch | 9. Industriekultur an Volme und Ennepe | 10. Sole, Dampf und Kohle | 11. Frühe Industrialisierung | 12. Geschichte und Gegenwart der Ruhr | 13. Auf dem Weg zur blauen Emscher | 14. Kanäle und Schifffahrt | 15. Bahnen im Revier | 16. Westfälische Bergbauroute | 17. Rheinische Bergbauroute | 18. Chemie, Glas und Energie | 19. Arbeitersiedlungen | 20. Unternehmervillen | 21. Brot, Korn und Bier | 22. Mythos Ruhrgebiet | 23. Historische Parks und Gärten | 24. Industrienatur | 25. Panoramen und Landmarken | per Rad
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