Siegbert Stehmann

Siegbert Stehmann (* 9. April 1912 in Berlin; † 18. Januar 1945 bei Nidden) war ein deutscher evangelischer Pfarrer und Dichter.

Leben

Er studierte ab 1930 Theologie und schloss sich der Bekennenden Kirche an. Er arbeitete ab 1939 für den Eckart-Verlag und war Mitglied des Eckart-Kreises. Freundschaften verbanden ihn mit Kurt Ihlenfeld und Rudolf Alexander Schröder.

1940 wurde er zur Wehrmacht einberufen. 1944 wurde er von einem NS-Führungsoffizier wegen "Wehrkraftzersetzung" denunziert. Das folgende Kriegsgerichtsverfahren wurde zwar eingestellt, aber er wurde zur kämpfenden Truppe versetzt.

Er fiel am 18. Januar 1945 bei Nidden auf der Kurischen Nehrung ^[1].

Sein Schicksal ist literarisch verarbeitet in dem Roman Wintergewitter von Kurt Ihlenfeld.

Literatur

• Marion Heide-Münnich: Siegbert Stehmann: media in vita - media in morte; ein Beitrag zur Dichtung Siegbert Stehmanns aus den Jahren 1939 bis 1945. Hamburg: Kovač 2003 (Schriften zur Literaturgeschichte ; Bd. 5) ISBN 3-8300-0905-4

Einzelnachweise

1. ↑ | biografische Daten bei der Beschreibung des Ehrengrabs von Kurt Ihlenfeld

Weblinks

• Literatur von und über Siegbert Stehmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• Wolfdietrich von Kloeden: Siegbert Stehmann. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).

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