- Siegmar Döpp
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Siegmar Döpp (* 10. Dezember 1941 in Marburg) ist ein deutscher Altphilologe.
Leben
Er studierte von 1961 bis 1968 in Frankfurt am Main, Marburg und München lateinische, griechische und deutsche Philologie und schloss dieses Studium mit der Promotion im Sommer 1968 ab. Anschließend war er Lehrbeauftragter für griechische und lateinische Stilübungen. Im Februar 1977 habilitierte er sich in München für Klassische Philologie und wurde am 1. September 1980 zum C2-Professor für Klassische Philologie ernannt. Zum Sommersemester 1987 folgte er einem Ruf der Universität Bochum auf eine C4-Professur. Zum Sommersemester 1995 wechselte er auf eine entsprechende Stelle an der Georg-August-Universität Göttingen, wo er zuletzt auch geschäftsführender Direktor des Seminars für Klassische Philologie wurde. Döpp war bis zu seiner Pensionierung am 1. April 2007 Göttinger Vertrauensdozent des Evangelischen Studienwerkes Villigst. Seit 1998 ist er ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.
Döpp ist verheiratet und hat eine Tochter. Er lebt seit 2007 in Berlin.
Leistungen
Döpp ist ausgewiesener Kenner für Römische Literatur der Klassik des 1. Jahrhunderts, der sogenannten silbernen Latinität und der lateinischen Literatur der Spätantike. Er ist unter anderem Fachmann für Dichter wie Ovid.
Döpp ist Mitherausgeber zahlreicher Zeitschriften und Reihen: Hypomnemata (seit 1990), Hermes (seit 1993, in Nachfolge des verstorbenen Willy Schetter), Fontes Christiani (1996–2008), Göttinger Forum für Altertumswissenschaft – Beihefte (seit 1999), Clavis commentariorum antiquitatis et medii aevi (seit 2002), Texte und Kommentare (seit 2002) und Hermes-Einzelschriften (seit 2003).
Weblinks
- Literatur von und über Siegmar Döpp im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Siegmar Döpp beim Seminar für Klassische Philologie der Georg-August-Universität Göttingen
Gräzistik: Hellmut Flashar (1965–1982) | Bernd Effe (1984–2007) | Manuel Baumbach (seit 2009)
Latinistik I: Godo Lieberg (1965–1981) | Gerhard Binder (1982–2002) | Claudia Klodt (seit 2002)
Latinistik II: Robert Schröter (1968–1986) | Siegmar Döpp (1987–1995) | Reinhold F. Glei (seit 1996)
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