Sigourney Weaver

Sigourney Weaver
Sigourney Weaver (2008)

Sigourney Weaver (* 8. Oktober 1949 in New York City als Susan Alexandra Weaver) ist eine US-amerikanische Schauspielerin. Sie gilt als der erste weibliche Actionstar der Kinogeschichte. Für ihre Leistungen erhielt sie bis jetzt drei Oscar-Nominierungen.[1]

Inhaltsverzeichnis

Leben und Karriere

Sigourney Weaver wurde 1949 als Susan Alexandra Weaver in New York City geboren. Ihr Vater war in den 1950er Jahren Präsident des National Broadcasting NBC Television Network, ihre Mutter ist die britische Schauspielerin Elizabeth Inglis. Als Jugendliche wählte sie den Vornamen Sigourney nach der Erwähnung einer „Mrs. Sigourney Howard“ in F. Scott Fitzgeralds Roman Der große Gatsby.

Sigourney Weaver erlangte 1972 an der Stanford University einen Abschluss in Englisch und beendete 1974 ihre Ausbildung an der Yale School of Drama der Yale University in New Haven mit dem Master of Fine Arts.

Sigourney Weaver im Jahr 1989

Ihr Filmdebüt gab Weaver 1977 mit einer Kleinstrolle (Dauer: sechs Sekunden) in Woody Allens Film Der Stadtneurotiker. 1979 spielte sie als „Ellen Ripley“ die Hauptrolle in Ridley Scotts Film Alien, mit der ihr der endgültige Durchbruch gelang und die sie weltweit bekannt machte. 1982 spielte sie an der Seite von Mel Gibson in dem Politthriller Ein Jahr in der Hölle. 1986 stand sie wieder als Ellen Ripley in Aliens – Die Rückkehr vor der Kamera, diesmal unter der Regie von James Cameron. 1992 und 1997 folgten die Fortsetzungen Alien 3 und Alien – Die Wiedergeburt. In Snow Cake spielte sie 2005 die Rolle einer Autistin, deren Tochter bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam. 2009 stand sie als „Dr. Grace Augustine“ in James Camerons Avatar vor der Kamera. Für den auf einer wahren Begebenheit basierenden Fernsehfilm Prayers for Bobby, in dem sie eine Homosexuellenaktivistin spielt, deren Sohn aufgrund seiner Sexualität Selbstmord begangen hat, war sie 2009 für den Emmy nominiert.

Der französische Schriftsteller Jean Carrière schrieb eine essayistische Biografie über sie.

Privates

Seit 1984 ist Weaver mit dem Regisseur Jim Simpson verheiratet. Am 13. April 1990 wurde die gemeinsame Tochter geboren.[2]

Synchronstimme

Bis Mitte der neunziger Jahre war Hallgard Bruckhaus ihre deutsche Standardsynchronstimme; nunmehr ist es Karin Buchholz.

Filmografie

Auszeichnungen

Oscars

Golden Globe Awards

  • 1986: Nominierung als beste Hauptdarstellerin in einem Drama (Aliens – Die Rückkehr)
  • 1988: Golden Globe als beste Hauptdarstellerin in einem Drama (Gorillas im Nebel)
  • 1988: Golden Globe als beste Nebendarstellerin (Die Waffen der Frauen)
  • 1997: Nominierung als beste Nebendarstellerin (Der Eissturm)
  • 1999: Nominierung als beste Hauptdarstellerin in einem Drama (Unschuldig verfolgt)
  • 2010: Nominierung als beste Hauptdarstellerin (Prayers for Bobby)

Saturn Awards

BAFTA Awards

  • 1980: Nominierung als beste Hauptdarstellerin (Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt)
  • 1990: Nominierung als beste Nebendarstellerin (Die Waffen der Frauen)
  • 1998: BAFTA-Award als beste Nebendarstellerin (Der Eissturm)

Emmy

  • 1998: Nominierung als beste Hauptdarstellerin (Schneewittchen)
  • 2009: Nominierung als beste Hauptdarstellerin (Prayers for Bobby)
  • 2010: Best Heroine – Scream Awards 2010

Jupiter

  • 1989: Beste Darstellerin
  • Walk of Fame Stern 1999

Literatur

  • Jean Carrière: Sigourney Weaver, portrait et itinéraire d’une femme accomplie. Paris (La Martinière) 1994.
  • Sigourney Weaver, Ihre Filme – ihr Leben ISBN 3-453-07317-7

Weblinks

 Commons: Sigourney Weaver – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Vanity Fair.de: Heldin ohne Verfallsdatum.
  2. sigourneyweaver.org

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