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Skast
Hilfe zu WappenBasisdaten Staat: Dänemark Verwaltungsbezirk: Syddanmark Kommune (seit 2007): Tønder Koordinaten: 55° 3′ N, 8° 42′ O55.0577777777788.6952777777778Koordinaten: 55° 3′ N, 8° 42′ O Skast (deutsch Schads, dänisch früher Skads, 1292 Skastæth) ist eine Kirchspielsgemeinde (dän. Sogn) in Nordschleswig, Dänemark. Sie liegt nordwestlich der Stadt Tondern unweit der Küste der Nordsee. Seit 1970 gehört sie zur Kommune Bredebro und seit 2007 ein Teil der Großkommune Tondern. Zur Unterscheidung von einem 70 km weiter nördlich gelegenen jütischen Ort wird die Gemeinde auf Dänisch manchmal Sønder Skast genannt (sønder = süder).
Inhaltsverzeichnis
Gemeindegebiet
Schads zählt wie seine Nachbargemeinden Randerup und Jerpstedt zu den kleinsten im westlichen Nordschleswig. Die Fläche beträgt 11,6 Quadratkilometer, die Einwohnerzahl etwa 220, wobei das Kirchdorf die einzige dörfliche Ansiedlung ist.
Der westliche und größere Teil der Gemeinde liegt auf dem Jerpstedter Geestrücken und bildet dessen nordöstliches Ende. Der östliche Teil besteht aus Moorlandschaft in der Niederung des Seiersbek. Die höchste Erhebung der Landschaft, genannt Landhøj, im Südwesten der Gemeinde ist nur 14 Meter hoch.
Nachbargemeinden sind im Westen Ballum, im Norden Randerup, im Osten Brede und im Süden Emmerleff sowie an einem Punkt Jerpstedt.
Geschichte
Vorgeschichtliche Denkmäler hat man in der Gemeinde nicht gefunden. Im Mittelalter gehörte Schads zum Gerichts- und Verwaltungsbezirk der Loharde. Im 13. Jahrhundert erwarbenBischof, Domkapitel und Hospital in Ripen hier zahlreiche Besitzungen. Nach der Reformation kamen sie zum nun säkularisierten Gut Troiburg. Der größte Teil der Gemeinde gehörte bis 1864 nicht zum Herzogtum Schleswig, sondern zum Königreich Dänemark. Ein kleinerer Teil war jedoch beim Herzogtum Schleswig verblieben und gehörte zum Amt Tondern. Der deutsch-dänische Krieg 1864 führte dazu, dass das gesamte Kirchspiel zum Königreich Preußen kam. Es bildete eine eigenständige und ungeteilte Landgemeinde im Kreis Tondern, die ab 1889 zusätzlich dem Amtsbezirk Ballum untergeordnet wurde. Nach dem Ersten Weltkrieg fand in Nord- und Mittelschleswig eine Volksabstimmung über die staatliche Zugehörigkeit zu Deutschland oder Dänemark statt. Fast alle Bewohner der Gemeinde stimmten dänisch. Ab Juni 1920 bildete Schads eine Kirchspielsgemeinde im neu gestalteten Amt Tondern, bis sie bei der Kommunalreform 1970 in der Großkommune Bredebro aufging.
Verkehr
Die Straßen haben nur lokale Bedeutung. Einen Eisenbahnanschluss hat die Gemeinde nie besessen. Die nächste Bahnstation liegt sieben Kilometer östlich in Bredebro, wo auch die nördliche Verlängerung der Grünen Küstenstraße als A 11 die wichtigste Nord-Süd-Verbindung der Region darstellt.
Sehenswürdigkeiten
Trotz der geringen Größe des Kirchspiels hat Schads eine recht stattliche romanische Kirche, die hauptsächlich aus rheinischem Tuff aufgeführt wurde. Als Fundament dienen mächtige Granitquader. Einzelne Bauteile sind aus Ziegelsteinen im Klosterformat aufgeführt. Der Bau zeigt die komplette regionstypische Vierteilung in Apsis, Chor, Schiff und Turm. Der Giebelturm mit Satteldach wurde in gotischer Zeit hinzugefügt. Der Altar aus dem 17. Jahrhundert beinhaltet Teile eines Vorgängers aus dem 14. Jahrhundert.
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