Slovan Liberec

Slovan Liberec
Slovan Liberec
Logo des FC Slovan Liberec
Voller Name FC Slovan Liberec, a.s.
Ort Liberec
Gegründet 1958
Vereinsfarben Blau-Weiß
Stadion Stadion u Nisy
Plätze 9.900 Sitzplätze
Präsident Zbyněk Štiller (Vorsitzender)
Trainer Ladislav Škorpil
Homepage www.fcslovanliberec.cz
Liga Gambrinus Liga
2010/11 7. Platz
Trikotfarben
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Heim
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Auswärts

Der FC Slovan Liberec (offiziell: FC Slovan Liberec a.s.) ist ein tschechischer Fußballklub aus der nordböhmischen Stadt Liberec (deutsch Reichenberg).

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Verein TJ Slovan Liberec wurde am 12. Juli 1958 gegründet, als Jiskra Liberec und Slavoj Liberec fusionierten. Jiskra ging aus dem 1910 gegründeten SK Sparta Ober Rosenthal hervor. Slavoj hingegen war 1953 als Nachfolger des 1945 gegründeten SK Čechie Liberec entstanden.

Sparta Ober Rosenthal bestand keine zwei Jahre. 1912 wurde der Nachfolger FK Rapid Ober Rosenthal ins Leben gerufen. Etwa zehn Jahre später übernahm die damalige tschechische Minderheit den Klub, der fortan als SK Rapid Horní Růžodol antrat.

Der in grün-weißen Hemden spielenden Mannschaft gelang 1928 der Aufstieg in die höchste Amateurspielklasse. In Folge des Münchner Abkommens vom September 1938 wurde alle tschechischen Organisationen und Vereine aufgelöst.

Die erneute Gründung als Rapid Liberec folgte unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945. Rapid wurde in die vierthöchste Spielklasse eingeteilt, aus der die Mannschaft 1947/48 aufsteigen konnte. Der erste Platz im Herbst 1948 war jedoch ohne Wert, da diese Runde nur gespielt wurde, um danach im Kalenderjahrmodus zu spielen. 1949 wurde Rapid Meister, blieb jedoch drittklassig, da eine neue landesweite zweite Liga gegründet wurde.

In diesem Jahr wurde der Verein in Kolora Liberec umbenannt. In der Spielzeit 1951 war Kolora neben 200 anderen Vereinen doch zweitklassig, da die landesweite 2. Liga nach nur einer Saison wieder abgeschafft worden war. Ein Jahr später gewann die Mannschaft ihre Gruppe und spielte in der Qualifikation zur 1. Liga. Dort setzte sich die Elf mit vier Siegen durch.

Der Aufstieg blieb Kolora allerdings dennoch verwehrt. Die kommunistischen Machthaber setzten eine totale Reorganisation des tschechischen Fußballs durch. In die erste Liga kamen Vereine danach aufgrund ihrer Betriebszugehörigkeit. In Liberec wurde der DSO Slavoj als Vertreter der Lebensmittelindustrie gegründet. Der Kader von Kolora Liberec sollte sich dem neuen Verein anschließen, doch die meisten Spieler und Funktionäre stellten sich gegen diese Entscheidung. Slavoj konnte dadurch keine erstligataugliche Mannschaft zusammenstellen. Neun Niederlagen in 13 Spielen bedeuteten für Slavoj schließlich den Abstieg.

Kolora, 1953 abermals umbenannt und nun als Jiskra Liberec antretend, schaffte im Jahre 1954 doch den Sprung in die höchste Spielklasse. Nur sieben Punkte aus 22 Spielen und der letzte Tabellenplatz zeigten, dass die Mannschaft aber deutlich überfordert war.

Jiskra Liberec fusionierte 1956 mit zwei weiteren Vereinen der Stadt, Slovan und Lokomotiva zu TJ Lokomotiva Liberec. Ein Jahr später kehrte der Verein zur Bezeichnung TJ Jiskra zurück.

Schließlich kam es 1956 zum Zusammenschluss von Jiskra und Slavoj, der neue Verein erhielt den Namen TJ Slovan Liberec.

Auch Slovan spielte lange Jahre in unteren Ligen, erst 1970 gelang der Aufstieg in die 2. Liga der damaligen Tschechoslowakei. Bis zur Auflösung der ČSFR spielte der Klub mal in der zweiten, mal in der dritten Liga.

1993, als mit der Gründung der souveränen Tschechischen Republik auch eine eigenständige tschechische Liga eingeführt wurde, gelang dem Verein der Aufstieg in die 1. Liga, aus der er seitdem nicht abgestiegen ist. In den 1990er Jahren erreichte Slovan Liberec zumeist einen Platz im vorderen Mittelfeld der Tabelle. 2002 wurde Slovan Liberec als erste Nicht-Prager Mannschaft tschechischer Fußballmeister. In der Folgesaison 2002/03 belegte die Mannschaft den vierten Rang. In der Spielzeit 2004/05 wurden dem Verein als Folge eines ligaweiten Korruptionsskandals sechs Punkte abgezogen. Zwar erreichte Slovan mit 46 Punkten noch den fünften Platz, verpasste aber durch den Punktabzug - Sigma Olomouc als Tabellenvierter wies 51 Zähler auf - die Teilnahme am UEFA Intertoto Cup. 2006 wurde Slovan Liberec mit fünf Punkten Vorsprung auf Mladá Boleslav zum zweiten Mal Tschechischer Meister.

Das folgende Spieljahr schloss die Mannschaft auf Rang Vier ab und qualifizierte sich dadurch für den Intertoto Cup. Dort schied man allerdings schon in der zweiten Runde mit 1:1 und 0:2 gegen den kasachischen Vertreter Tobol Qostanai aus.

In der Saison 2007/08 erreichte die Mannschaft das Endspiel um den Tschechischen Pokal, das sie jedoch mit 3:4 im Elfmeterschießen gegen Sparta Prag verlor.

Erfolge

Vereinsnamen

1958 als TJ Slovan Liberec gegründet, hieß der Verein ab 1980 TJ Slovan Elitex Liberec. Weitere Umbenennungen gab es 1993 in FC Slovan Liberec, noch im gleichen Jahr in FC Slovan WSK Liberec (WSK war eine Abkürzung für Wimpey-Severokámen, einen Klubsponsor) und nur ein Jahr später, 1994, in FC Slovan WSK Vratislav (Vratislav ist eine Biermarke) Liberec. Schon 1995 kehrte der Verein zur Bezeichnung FC Slovan Liberec zurück.

Aktueller Kader

Stand: 11. November 2010

Tor
1 Tscheche Zbyněk Hauzr
30 Tscheche David Bičík








Abwehr
2 KroateKroate Renato Kelic
3 Tscheche David Jablonsky
5 Tscheche Michal Zeman
8 Tscheche Jiří Liška
11 Tscheche Miroslav Holenák
19 KroateKroate Lovre Vulin
21 Tscheche Radek Dejmek
25 Tscheche Jiri Fleisman
32 Äthiopier Theodor Gebre Selassie

Mittelfeld
3 KroateKroate Matej Sivric
4 Tscheche Marcel Gecov
6 Tscheche Lukáš Vácha
10 Serbe Miloš Bosančić
20 Slovake Michal Breznaník
23 Tscheche Petr Papoušek
27 Slovake Jan Vlasko



Angriff
7 Tscheche Jan Nezmar
9 Tscheche Jakub Vojta
14 Tscheche Ladislav Martan
15 KroateKroate Andrej Kerić
24 Tscheche Jiří Štajner






Bekannte ehemalige Spieler

Weblinks


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