- Gambrinus Liga
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Gambrinus Liga Verband ČMFS Erstaustragung 1993 Mannschaften 16 Teams Aktueller Meister Viktoria Pilsen (1 Titel) Rekordtitelträger Sparta Prag (11 Titel) Internetseite www.gambrinusliga.cz ↓ 2. Liga (II) Die höchste Fußballliga Tschechiens nennt sich Gambrinus Liga. Sie wird jährlich ausgetragen, um den Tschechischen Fußballmeister zu ermitteln. Die 16 teilnehmenden Mannschaften bestreiten von August bis Mai je 30 Partien (15 Heim- und 15 Auswärtsspiele). Am Ende jeder Saison steigen die zwei letztplazierten Mannschaften ab, die durch Aufsteiger aus der 2. Tschechischen Liga ersetzt werden. Tschechien befindet sich in der UEFA-Fünfjahreswertung derzeit auf Rang 18, also darf der Meister der Gambrinus-Liga an der 2. Qualifikationsrunde zur Champions-League teilnehmen. An der Qualifikation zur Europa League nehmen der Vizemeister (in der 3. Qualifikationsrunde) sowie der Drittplazierte (in der 2.Qualifikationsrunde) teil.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte und Gegenwart
Die Gambrinus Liga ist Tschechiens höchste Spielklasse und wird seit 1997 von der in Pilsen beheimateten Brauerei Gambrinus gesponsert. Die erste tschechische Fußballliga entstand in ihrer heutigen Form im Jahre 1993, als sie sich nach der Auflösung der Tschechoslowakei von einer gemeinsamen Spielklasse mit der heutigen Slowakei abspaltete.
Dominierende Mannschaften waren seither die beiden Prager Mannschaften Sparta und Slavia, die meist die ersten beiden Plätze der Abschlusstabelle einnahmen. Während Sparta Prag bis 2007 zehn der dreizehn ausgetragenen Meisterschaften gewann, musste sich Slavia Prag bereits achtmal mit der Vizemeisterschaft begnügen und wurde nur 1996 und 2008 und 2009 tschechischer Meister. 2004 gewann Baník Ostrava den Titel, 2002 und 2006 Slovan Liberec sowie 2011 Viktoria Pilsen.
Seit Februar 2010 gab es verschiedene Treffen zwischen tschechischen und slowakischen Funktionären, in denen die Bildung einer gemeinsamen Profiliga angestrebt wurde. Die Zustimmung der UEFA steht noch aus. Die Verbände erwarten sich von einer gemeinsamen Liga nicht nur eine höhere sportliche Qualität, sondern auch Marketing-Chancen.
Historische Statistiken
Saisonübersicht
Ewige Tabelle
Mannschaften die in der aktuellen Saison (2011/12) in der ersten Liga vertreten sind, sind hellgrau hinterlegt.
Letzte Aktualisierung: 30. Juli 2011
Platz Verein Spiele Siege Remis Niederl. Tore Gegent. Pkt. 1. Sparta Prag 540 335 117 88 1001 422 1122 2. Slavia Prag 540 290 145 105 898 489 1015 3. Slovan Liberec 540 233 158 149 707 552 851 4. SK Sigma Olomouc 540 217 147 176 681 585 798 5. Baník Ostrava 540 204 167 169 744 633 779 6. FK Baumit Jablonec 510 193 144 173 620 572 723 7. FC Zbrojovka Brünn 540 188 143 209 651 682 707 8. FK Teplice 450 178 132 140 571 492 666 9. FC Viktoria Pilsen 420 140 118 162 503 547 538 10. SK Dynamo České Budějovice 450 130 133 187 468 626 523 11. FK Viktoria Žižkov 390 139 102 149 455 484 519 12. 1. FK Příbram 390 117 107 166 400 490 458 13. 1. FK Drnovice 300 114 67 119 392 398 409 14. FC Tescoma Zlín 300 84 87 129 271 388 339 15. Bohemians 1905 Prag 300 82 82 136 295 424 328 16. FC Hradec Králové 300 78 86 136 270 416 320 17. FK Mladá Boleslav 210 86 58 66 296 253 316 18. 1. FC Slovácko 270 82 77 111 284 324 311 19. FK Chmel Blšany 240 67 63 110 255 350 264 20. SFC Opava 240 63 64 113 260 354 247 21. SK Kladno 120 28 30 62 99 173 114 22. Union Cheb 90 29 26 35 95 121 113 23. FK Baník Most 90 19 30 41 96 140 87 24. MFK Karviná 60 12 12 36 53 105 48 25. FK Bohemians Prag 60 14 8 38 60 111 35 26. FC Vysočina Jihlava 30 6 11 13 20 36 29 27. FK Ústí nad Labem 30 4 7 19 22 67 19 28. Slovácká Slavia Uherské Hradiště 30 3 8 19 19 65 17 29. FC Vítkovice 30 3 7 20 22 64 16 30. SK Benešov 30 3 3 24 23 78 12 31. AFK Atlantic Lázně Bohdaneč 30 2 5 23 18 61 11 32. FK Dukla Prag 30 1 8 21 21 68 11 Die bisherigen Meister
Seit Gründung der höchsten tschechischen Spielklasse im Jahr 1993 gewann Sparta Prag bis 2007 10 von 14 möglichen Landesmeistertiteln. In der Spielzeit 1995/96 sicherte sich Slavia Prag das Primat, in den Jahren 2001/02 sowie 2005/06 gewann die Meisterschaft Slovan Liberec und 1995/96 feierte Baník Ostrava den Titelgewinn. In der Saison 2007/08 konnte Slavia die Dominanz seines größten Rivalen vorerst brechen und die Meisterschaft im Folgejahr verteidigen.
Verein Meisterschaften Meistersaisons Sparta Prag 11 1993/94, 1994/95, 1996/97, 1997/98, 1998/99, 1999/00, 2000/01, 2002/03, 2004/05, 2006/07, 2009/10 Slavia Prag 3 1995/96, 2007/08, 2008/09 Slovan Liberec 2 2001/02, 2005/06 Baník Ostrava 1 2003/04 FC Viktoria Pilsen 1 2010/11 Spieler mit den meisten Einsätzen
Letzte Aktualisierung: 9. März 2010
Noch aktive Profis in Fettdruck.
Sieler Verein(e) Zeitraum Einsätze Jaroslav Šilhavý RH Cheb, Slavia Prag, FC Petra Drnovice, FK Viktoria Žižkov 1980-1999 465 Horst Siegl Sparta Prag, FK Marila Příbram, Viktoria Pilsen, FK Siad Most 1987-2006 435 Oldřich Machala Sigma Olomouc 1984-2001 414 Martin Kotůlek Sigma Olomouc, 1. FC Brno, SFC Opava 1986-2005 412 Martin Vaniak Sigma Olomouc, Petra Drnovice, FK Siad Most, Slavia Prag 1991- 412 Michal Bílek Sparta Prag, RH Cheb, Viktoria Žižkov, FK Teplice 1982-2000 410 Jozef Weber Sparta Prag, RH Cheb, 1. FK Drnovice, FK Jablonec 97 -2007 408 Jiří Novotný Sparta Prag, FC Slovan Liberec, FK Siad Most 1987-2007 404 Stanislav Vlček FC Bohemians Prag, SK Dynamo České Budějovice, SK Sigma Olomouc, Slavia Prag 1993- 400 Jozef Chovanec RH Cheb, Sparta Prag 1979-1995 381 Teams der Saison 2011/12
Verein Stadion Stadionkapazität Platzierung Vorsaison FK Dukla Prag Stadion Juliska 28.000 Aufsteiger Slavia Prag Synot Tip Aréna 21.000 9 Sparta Prag Generali Arena 20.558 2 FK Teplice Na Stínadlech 18.221 10 FC Baník Ostrava Stadion Bazaly 17.372 14 FC Hradec Králové Všesportovní stadion 17.000 8 SK Sigma Olomouc Andrův stadion 12.072 4 FC Slovan Liberec Stadion u Nisy 9.900 7 1. FK Příbram Stadion Na Litavce 9.100 13 1. FC Slovácko Městský fotbalový stadion Miroslava Valenty 8.121 12 Bohemians 1905 Prag Stadion Ďolíček 7.500 6 Viktoria Pilsen Stadion města Plzně 7.136 1 SK Dynamo České Budějovice Stadion Střelecký ostrov 6.746 11 FK BAUMIT Jablonec Stadion Střelnice 6.280 3 FK Viktoria Žižkov Stadion Viktoria 5.600 Aufsteiger FK Mladá Boleslav Městský stadion Mladá Boleslav 5.000 5 Ligen
Die „Ligen-Pyramide“ stellt den Aufbau des tschechischen Ligensystems schematisch dar.
Ebene 1 Gambrinus-Liga 16 Mannschaften, zwei Absteiger Ebene 2 Druhá fotbalová liga 16 Mannschaften, zwei Aufsteiger, zwei Absteiger Ebene 3 Česká fotbalová liga (ČFL) Moravskoslezská fotbalová liga (MSFL) Ein Aufsteiger, drei Absteiger Ein Aufsteiger, zwei Absteiger Ebene 4 Divize A Divize B Divize C MSD Divize D MSD Divize E Ein Aufsteiger, zwei oder drei Absteiger Ein Aufsteiger, zwei oder drei Absteiger Ein Aufsteiger, zwei oder drei Absteiger Ein Aufsteiger, zwei Absteiger Ein Aufsteiger, zwei Absteiger - Für die Gambrinus-Liga und 2. Liga vergibt der tschechische Fußballverband nach einem Lizenzierungsverfahren eine Lizenz.
- Die 1. Liga ist die höchste Fußballklasse im tschechischen Fußballsystem. 16 Profimannschaften spielen um die tschechische Meisterschaft. In 15 Spielen pro Hin- und Rückrunde spielen alle Teams gegeneinander, jedes Team hat in der gesamten Saison 15 Heim- und 15 Auswärtsspiele. Jede Saison steigen die letzten zwei Mannschaften ab.
- Die nächst niedrigere Liga ist die 2. Liga. Auch in der zweiten Liga in Tschechien spielen 16 Mannschaften in einer Hin- und einer Rückrunde gegeneinander. Während am Ende der Saison die letzten zwei Mannschaften der 1. Liga in die 2. Liga absteigen, spielen die ersten zwei Mannschaften der 2. Liga in der Folgesaison in der 1. Liga. Die Mannschaften, die am Saisonende die Plätze 15 und 16 belegen, steigen in die ČFL oder MSFL ab.
- Unterhalb der beiden ersten Ligen befindet sich die dritte tschechische Liga. Sie wird in zwei Staffeln (ČFL und MSFL) gespielt. Die ČFL (Böhmen) spielt derzeit mit 18 Mannschaften, die MSFL (Mähren und Schlesien) mit 16 Vereinen. Die Meister der beiden Staffeln steigen jeweils in die 2. Liga auf.
- Die Divize ist die vierthöchste Spielklasse in Tschechien. Sie wird in fünf Staffeln (A, B. C, D, und E) mit je 16 Vereinen gespielt:
- Divize A, 16 Mannschaften (Ein Aufsteiger, zwei oder drei Absteiger)
- Divize B, 16 Mannschaften (Ein Aufsteiger, zwei oder drei Absteiger)
- Divize C, 16 Mannschaften (Ein Aufsteiger, zwei oder drei Absteiger)
- MSD Divize D, 16 Mannschaften (Ein Aufsteiger, zwei Absteiger)
- MSD Divize E, 16 Mannschaften (Ein Aufsteiger, zwei Absteiger)
Die Divize A, B, und C sind der Unterbau für die ČFL, die Divize D und E jener für die MSFL. Die Mannschaften werden nach regionalen Gesichtspunkten eingeteilt. In der Divize A spielen Vereine aus Westböhmen, in der Divize B solche aus Mittelböhmen und in der Divize C Teams aus Ostböhmen. In der Divize D spielen Mannschaften aus Süd- und Mittelmähren, in der Divize E Klubs aus Nordmähren und Schlesien. Allerdings wird diese regionale Einteilung nicht immer streng eingehalten, so finden sich beispielsweise Vereine aus Prag nicht selten in die Divize A oder der Divize C. Die Meister der Divize steigen direkt auf.
- Die fünfthöchste Fußball-Amateurspielklasse ist in Tschechien der Krajský přebor.
Es gibt 14 Krajský přebor. In Böhmen 10, in Mähren und Schlesien 4.
- Die sechsthöchste Spielklasse ist die 1.A třída.
- Die siebthöchste Spielklasse ist die 1.B třída.
- Die achthöchste Spielklasse ist der Okresní přebor (auch, so z.B. in Prag: 2. třída).
- Die neunthöchste Spielklasse ist die 3. třída.
- Die zehnthöchste Spielklasse ist die 4. třída. In dieser Klasse beginnen neu gegründete bzw. eingetragene Vereine. Nicht in jedem Kreis gibt es eine 4. třída. Dort ist niedrigste Stufe die 3. třída.
Höhepunkte
Zu den Höhepunkten der tschechischen Meisterschaft gehören jedes Jahr die Stadtderbys zwischen Sparta und Slavia Prag, das letztere Mannschaft seit November 1999 nicht mehr gewinnen konnte. In der ersten Saison der tschechischen Fußballliga im Jahr 1993 gab es zusammen mit Dukla und Bohemians vier Prager Mannschaften in Tschechiens Eliteklasse, wodurch es fast an jedem zweiten Spieltag zu einem Derby in der Landeshauptstadt kam. In der Saison 2011/12 gibt es mit Sparta, Bohemians 1905, Slavia, Dukla und Viktoria Žižkov sogar fünf Prager Teams.
Dukla Prag konnte 1993 nur ein einziges Saisonspiel (1:0 beim SK Hradec Králové) gewinnen und stieg nach verweigerter Zweitliga-Lizenz umgehend ins Amateurlager der dritten Liga ab.
Attraktivität und Zuschauerinteresse
Spannende Meisterschaftskämpfe sind in der tschechischen Eliteklasse selten. Nur zweimal - im Spieljahr 2001/2002 sowie in der Saison 2006/2007 - wurde der Titelgewinn erst am letzten Spieltag ermittelt. 2007 stand bereits vor dem letzten Spieltag fest, dass Sparta Prag nach fünf Meisterschaften in Folge seinen Titel dieses Mal nicht mehr verteidigen kann und mit Slovan Liberec oder dem Stadtrivalen Viktoria Žižkov eine Mannschaft vor ihrem größten Vereinserfolg stand. Auch ohne die Beteiligung des Rekordmeisters Sparta fiel auch 2002 die Entscheidung in der Landeshauptstadt: Liberec reiste zu den Prager Bohemians, Žižkov musste zum Lokalderby bei Slavia Prag ran. Bereits nach 33 Minuten geriet der Tabellenführer aus Liberec bei den Bohemians mit 0:2 in Rückstand und mehr als der Anschlusstreffer gelang ihnen bis zum Schlusspfiff auch nicht mehr. Dass mit Slovan Liberec zum ersten Mal eine Mannschaft, die nicht aus der Landeshauptstadt stammt, Meister wird, konnte Žižkov dennoch nicht verhindern. Die Mannschaft unterlag bei Slavia Prag durch einen Treffer in der 86. Minute.
Die Zuschaueranzahl bei den tschechischen Ligaspielen ist relativ gering. Ungenügende Vermarktung des Produkts Fußball, eine schlechte Infrastruktur, gewalttätige Hooligans auf den Tribünen und nicht zuletzt Bestechungsfälle sind Faktoren, die das Zuschauerinteresse an der Liga im Vergleich zur Vergangenheit rapide schwinden lassen. Trotz zahlreicher Meistertitel trägt Sparta Prag seine Heimspiele durchschnittlich vor nicht viel mehr als 10.000 Zuschauern aus, obwohl die heimische Spielstätte etwas mehr als 20.000 erlauben würde. Lokalrivale Slavia Prag zieht sogar nur rund 6.500 Menschen an. Hier sei allerdings erwähnt, dass das Team vorübergehend im Asyl des unbeliebten Strahov Stadions kickt. Die traditionelle Arena wird gegenwärtig komplett erneuert und man verspricht sich nach der Wiedereröffnung hohe Besucherzahlen. In anderen Großstädten wie Brünn, Pilsen und Olomouc besuchen in der Regel weniger als 5.000 Fußballanhänger die Ligaspiele. Zum populärsten Verein wurde nach dem erstmaligen Meistertitel im Jahr 2004 Baník Ostrava, dass mit einem Schnitt von 16.000 Zuschauern einen neuen Ligarekord aufstellte. Auch wenn dieser im folgenden Jahr wieder auf rund 9.000 sank, war die Spielstätte in Ostrava die mit Abstand bestbesuchte. Neben den Spielen zwischen Baník Ostrava und Sparta Prag gehört auch das Stadtderby Sparta gegen Slavia mit rund 20.000 Zuschauern zu den begehrtesten Paarungen, während sich am 18. Oktober 2003 für die Erstligapartie zwischen Blšany und Jablonec ganze 51 Zuschauer im Stadion einfanden. Dieses Spiel fand allerdings im 130 Kilometer entfernte Příbram statt, da Blšany wegen Bauarbeiten am eigenen Stadion ausweichen musste.
Europapokal
Gemäß der UEFA-Fünfjahreswertung qualifizierte sich bis 2005 aus der Gambrinus-Liga keine Mannschaft direkt für die UEFA Champions League. Der Meister nahm an der letzten von der aus drei Runden bestehenden Qualifikation zur Champions-League teil, der Vizemeister musste sich bereits ab der zweiten Runde qualifizieren. In der Fünfjahreswertung stürzte Tschechien im Jahr 2005 vom neunten auf den elften Platz ab, wodurch der Meister 2005/06 nun ebenfalls nicht mehr von der zweiten Qualifikationsrunde befreit ist. Der Drittplazierte sowie der nationale Pokalsieger sind wie bisher für die Qualifikationsrunde des UEFA-Pokals qualifiziert.
Noch nie hat ein tschechischer Verein das Endspiel eines Europapokalwettbewerbs erreicht. Mit seinen regelmäßigen Teilnahmen an der UEFA Champions League gehört Sparta Prag noch zu den renommiertesten Klubs des Landes, wenngleich das Ausscheiden im Achtelfinale (0:0 und 1:4 gegen den AC Mailand) des Jahres 2004 bereits der größte Erfolg eines tschechischen Teams in Europas bedeutendstem Wettbewerb war. Sparta Prag erreichte regelmäßig die Gruppenphase, scheiterte aber auch wie die Ligakonkurrenten oftmals unglücklich in der Qualifikation. 1998 verlor Sparta Prag trotz eines 1:0-Auswärtssieges bei Dynamo Kiew zuhause mit 0:1 und scheiterte im Elfmeterschießen. 2002 glich Sparta Prag zuhause mit einem 4:2 eine 0:2-Hinspielniederlage gegen KRC Genk aus, scheiterte damit aber auf Grund der Auswärtstorregel. 24 Stunden später verpasste auch Meister Slovan Liberec nach einem 2:1 gegen den AC Mailand (Hinspiel 0:1) auf Grund dieser Regel die erstmalige Teilnahme an der Champions League. Auch Slavia Prag hat trotz regelmäßiger Teilnahme an der Qualifikationsrunde die Gruppenspiele der Champions League nie erreicht. 2003 reichte es nach einem 0:3 bei Celta Vigo zuhause nur zu einem 2:0, im Jahr 2001 verlor Slavia zweimal mit 0:1 gegen Panathinaikos Athen und im Jahr 2000 scheiterte das Team nach einem 1:0 bei Schachtar Donezk zuhause noch mit 0:2.
Aus der 1993 gegründeten tschechischen Liga konnten schließlich noch drei weitere Mannschaften an der Champions-League-Qualifikation teilnehmen. Vizemeister FK Teplice scheiterte 1999 zweimal mit 0:1 an Borussia Dortmund, Baník Ostrava reichte 2004 ein 2:1-Heimsieg nicht mehr, um das 0:5 bei Bayer 04 Leverkusen auszugleichen. In der Saison 2006/07 besiegte der FK Mladá Boleslav in der zweiten Qualifikationsrunde den norwegischen Vertreter Vålerenga Oslo mit 3:1 und 2:2, scheiterte aber in Runde Drei an Galatasaray Istanbul mit 2:5 und 1:1.
Neben den Prager Mannschaften Sparta und Slavia qualifizierten sich in den vergangenen Jahren vor allem Sigma Olomouc, Baník Ostrava, Slovan Liberec, FK Teplice und bis zu ihrem Abstieg im Jahr 2004 auch Viktoria Žižkov regelmäßig für den UEFA-Pokal. Liberec scheiterte im März 2002 erst im Viertelfinale am späteren Finalisten Borussia Dortmund (0:0, 0:4), Slavia Prag zog 1996 sogar ins UEFA-Pokal-Halbfinale ein, wo sie Girondins Bordeaux zweimal mit 0:1 unterlagen.
Siehe auch
- Druhá fotbalová liga
- Böhmisch-Mährischer Fußballverband
- Bester ausländischer Spieler der Gambrinus Liga
- Liste der höchsten Fußball-Spielklassen (Europa)
Weblinks
Vereine der tschechischen Gambrinus Liga 2011/12Dynamo Budweis | FK BAUMIT Jablonec | FC Hradec Králové | Slovan Liberec | FK Mladá Boleslav | Sigma Olomouc | Baník Ostrava | Viktoria Pilsen | Bohemians 1905 Prag | Dukla Prag | Slavia Prag | Sparta Prag | 1. FK Příbram | 1. FC Slovácko | FK Teplice | FK Viktoria Žižkov
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