Son of Dracula

Son of Dracula
Filmdaten
Deutscher Titel: Draculas Sohn
Originaltitel: Son of Dracula
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 1943
Länge: 80 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 12
Stab
Regie: Robert Siodmak
Drehbuch: Curt Siodmak,
Eric Taylor
Produktion: Universal Pictures,
Ford Beebe,
Donald H. Brown,
Jack J. Gross
Musik: Hans J. Salter
Kamera: George Robinson
Schnitt: Saul A. Goodkind
Besetzung
  • Lon Chaney jun.: Graf Alucard
  • Frank Craven: Dr. Brewster
  • Louise Allbritton: Katherine Caldwell
  • Evelyn Ankers: Claire Caldwell
  • Robert Paige: Frank Stanley
  • J. Edward Bromberg: Dr.%nbsp;Lazlo
  • Pat Moriarty: Sheriff Dawes
  • Samuel S. Hinds: Richter Simmons
  • George Irving: Colonel Caldwell
  • Adeline De Walt Reynolds: Madame Zimba

Draculas Sohn ist ein US-amerikanischer Horrorfilm der Universal Studios aus dem Jahr 1943. Der Film ist nach Draculas Tochter (1936) bereits die zweite Fortsetzung von Dracula, hat aber inhaltlich keinen Bezug mehr zu dem Roman von Bram Stoker. Regie führte Robert Siodmak und die Titelrolle spielte Lon Chaney jun.

Eine der Werbezeilen lautete: „Can You Take It? More Startling… More Blood-Curdling Than Anything You’ve Ever Seen!

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Seit sie von ihrer Reise nach Budapest zurückgekehrt ist, hat Katherine Caldwell sehr morbide Interessen an Leben und Sterben und der Möglichkeit nach dem Tod wieder aufzuerstehen. In Europa hat sie außerdem, sehr zum Verdruss ihres Verlobten Frank, einen geheimnisvollen und faszinierenden Aristokraten namens Alucard kennen gelernt und ihn zu sich nach Hause, dem Landgut Dark Oaks eingeladen.

Kurz nach der Ankunft des charismatischen Grafen beginnen merkwürdige Dinge ihren Lauf zu nehmen. Die alte Madame Zimba, die für Katherine die Zukunft weissagen soll, bricht vor Schreck tot zusammen als sie einer riesigen Fledermaus begegnet und Katherines Vater, der betagte Colonel Caldwell stirbt in derselben Nacht scheinbar an Herzversagen. Doch Dr. Brewster, der Hausarzt der Familie hat die kleinen Wunden am Hals des Colonels bemerkt und beginnt Nachforschungen anzustellen.

Katherine überrascht inzwischen ihre Schwester Claire mit einem neuen Testament, demzufolge sie das gesamte Vermögen bekommt und nur die Plantage Dark Oaks in den Alleinbesitz von Katherine gehen soll. Außerdem erklärt sie den fassungslosen Anwesenden, dass sie beabsichtigt ihre Verlobung mit Frank zu lösen und stattdessen Graf Alucard zu heiraten. Frank will das nicht zulassen. Bewaffnet schleicht er sich nachts ins Haus um Alucard zu erschießen. Die Kugel jedoch durchdringt den Körper des Mannes ohne ihn zu verletzen. Stattdessen bricht Katherine, die gerade hinter dem Graf stand, tödlich getroffen zusammen.

In Panik flüchtet Frank zu Dr. Brewster, der sich bereits mit dem Okkultismusexperten Dr.%nbsp;Lazlo beraten hat. Nach Meinung von Dr.%nbsp;Lazlos könnte Alucard ein Nachfahre des Grafen Dracula sein, des berühmten Vampirs, der um die Jahrhundertwende vernichtet wurde. In der nächsten Nacht bekommt Frank Besuch von Katherine, die nun, genau wie Alucard, ein Vampir ist. Sie eröffnet ihm, dass sie Graf Alucard gar nicht liebt und, dass sie ihn nur benutzt hat, um Unsterblichkeit zu erlangen, da sie sich schon immer vor dem Tod gefürchtet hat. Sie will das ewige Leben mit Frank teilen, vorher soll er nur Alucard vernichten. Dies gelingt nur wenn man ihm einen hölzernen Pfahl durch das Herz treibt oder verhindert, dass der Graf vor Sonnenaufgang in seinen Sarg zurückkehrt.

Katherine verrät Frank wo er den Sarg finden kann; in der stillgelegten Mine auf dem Grundstück hinter Dark Oaks. Als Alucard in die Mine tritt entdeckt er Frank, der seine Ruhestätte in Brand gesteckt hat. Verzweifelt versucht der Graf das Feuer zu löschen, doch die Sonne geht bereits auf und in den Strahlen der zum Minenschacht herein scheinenden Sonne löst er sich auf. Nur sein Skelett und sein Siegelring bleiben zurück.

Als die Doktoren Brewster und Lazlo zusammen mit dem Sheriff eintreffen, hat Frank Katherine bereits einen Pfahl durch das Herz getrieben und Dark Oaks niedergebrannt denn die Frau, die er liebte ist in dem Moment gestorben, als sie zum Vampir wurde.

Fortsetzungen

In den folgenden beiden Jahren wurde versucht, die Spannung auszubauen indem mehrere Filmmonster in einer Geschichte kombiniert auftraten. So trafen in Frankensteins Haus und Draculas Haus neben einem verrückten Wissenschaftler mit seinem buckligem Gehilfen Graf Dracula, der Wolfsmensch und Frankensteins Monster aufeinander.

Den Abschluss von Universal’s Dracula-Reihe bildete Ende der 1940er Jahre die Komödie Abbott & Costello treffen Frankenstein, in der die populärsten Monster des Studios persifliert wurden. Bela Lugosi spielte hier erstmals seit 1931 wieder den Grafen Dracula in einem Film.

  • 1945: Draculas Haus, Regie: Erle C. Kenton, Hauptrolle: Lon Chaney jun., Glenn Starnge und John Carradine als Graf Dracula

DVD-Veröffentlichung

Draculas Sohn ist Teil der “The Monster Legacy DVD Collection“ (14. Oktober 2004, Universal Pictures). Die DVD-Kollektion enthält unter anderem die komplette Dracula-Reihe von Universal.

Vollständiger Inhalt der DVD-Kollektion:

Dracula Legacy Collection „Dracula“ (1931) / „Drácula“ (1931 - Spanische Produktion) / „Draculas Tochter“ (1936) / „Draculas Sohn“ (1943) / „Draculas Haus“ (1945)

Frankenstein Legacy Collection „Frankenstein“ (1931) / „Frankensteins Braut“ (1935) / „Frankensteins Sohn“ (1939) / „Frankenstein kehrt wieder“ (1942) / „Frankensteins Haus“ (1945)

Wolf Man Legacy Collection „Der Werwolf von London“ (1935) / „Der Wolfsmensch“ (1941) / „Frankenstein trifft den Wolfsmenschen“ (1943) / „Die Werwölfin von London“ (1946)

Classic Horror DVD-Set „Die Mumie“ (1932) / „Der Unsichtbare“ (1933) / „Phantom der Oper“ (1943) / „Der Schrecken vom Amazonas“ (1954)

Sonstiges

  • Draculas Sohn war der erste Film in dem die Mensch-Fledermaus-, Fledermaus-Mensch-Verwandlung des Vampirs direkt zu sehen war. Die Effekte stammen von John P. Fulton, der bereits für die Tricktechnik in Der Unsichtbare zuständig war und der 1957 für seine Arbeit in Die zehn Gebote mit dem Oscar ausgezeichnet wurde.
  • Ähnlich wie Bela Lugosis Frankensteinmonster (siehe: Frankenstein trifft den Wolfsmenschen, 1943), wurde die Darstellung des Grafen Dracula durch Lon Chaney junior kritisiert. Ursprünglich bezeichneten die Kritiker Chaneys Vampir als langweilig oder als zu wenig erotisch. Später jedoch wurde seine Interpretation der Rolle zunehmend positiv bewertet weil er mehr Kraft in den Charakter gelegt habe. Auch Fans von Lon Chaney jun. verteidigen den Schauspieler und sind der Ansicht, seine etwas schwerfällige Darstellung mache die Rolle größer bzw. imposanter und verleihe ihr eine gewisse tragische Würde.
  • Die wirkliche Identität des Grafen Alucard wird im Film nicht aufgeklärt. Es gibt nur eine kurze Spekulation zwischen den Doktoren Brewster und Lazlo, dass Alucard ein Nachfahre des berüchtigten Grafen Dracula sein könnte, der angeblich Ende des 19. Jahrhunderts vernichtet wurde.
  • Rückwärts gelesen ergibt Alucard Dracula, was eine Anspielung darauf ist, dass Alucard Graf Dracula sein könnte.

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