Speicherbecken Lohsa I

Speicherbecken Lohsa I

Das Speicherbecken Lohsa I, befindet sich im Lausitzer Seenland südwestlich der Ortschaft Lohsa in der Oberlausitz, im nördlichsten Osten des Freistaates Sachsen.

Der Speicher entstand durch die Flutung der ehemaligen Gruben des Werminghoffer Braunkohletagebaus II (Werminghoff II), der von 1933 bis 1960 in Betrieb war. Die ehemaligen Tagebaurestlöcher wurden durch einen Kanal miteinander verbunden:

  • Das Mortkaer Restloch, sogenannter Mortka-See (obersorbisch Mortkowski jězor), welcher ausschließlich zur Fischaufzucht dient.
  • Sowie das Friedersdorfer Restloch, sogenannter Silbersee (obersorbisch Slěborny jězor), welcher bisher der Brauchwasserversorgung, dem Hochwasserschutz, der Niedrigwasseraufhöhung, als Badegewässer der Erholung sowie der Fischerei diente.

Im März 2011 wurden am Silbersee Uferverfestigungsarbeiten aufgenommen, die bis 2020 abgeschlossen sein sollen. Für die Dauer der Arbeiten wurde der See gesperrt.[1] Der See befindet sich im Einzugsgebiet der Spree / Kleine Spree.

Inhaltsverzeichnis

Bauwerksdaten

  • Tagebaurestloch
  • Bauzeit (Flutung): 1967–71, Fertigstellung: 1972
  • Speicherraum normal: 3,8 Mio m³
  • Speicherraum bei Hochwasser: 5,8 Mio m³
  • Wassertiefe: 22 m bzw. 13 m
  • Höhe der Wasseroberfläche bei Normalstau: 123,0 m über NN
  • Wasseroberfläche: 315 ha (= 3,15 km²)
  • Uferlänge: 17,5 km

Siehe auch

Weblinks

Fußnoten

  1. Am Silbersee besteht Lebensgefahr!
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