- Spielvereinigung Ansbach 1909
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SpVgg Ansbach 09 Voller Name Spielvereinigung Ansbach 09 e.V. Gegründet 1909 Vereinsfarben grün-weiß Stadion PIGROL-Sportpark Plätze 5.000 (davon 1.000 Sitzplätze) Präsident Gert Link Trainer Horst Diller Homepage www.spvggansbach.de Liga Bayernliga 2007/08 13. Platz (Bayernliga) Die Spielvereinigung Ansbach 09 e.V. ist ein Sportverein aus Ansbach in Mittelfranken mit einer Fußball- und einer Karateabteilung.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Gründungsphase
Mit der Gründung der Fußballabteilung des TV 1860 Ansbach im Jahr 1909 begann die Geschichte des Vereins. Während des 1. Weltkrieges war die Abteilung für drei Jahre aufgelöst. Die 1917 gegründete SpVgg Ansbach 09 knüpfte bewusst an die Geschichte der Fußballabteilung des TV an und trug sich im Vereinsregister mit dem Gründungsjahr 1909 ein. Der neue Verein hatte jedoch auch im 1. FC 1912 Ansbach einen weiteren Vorläufer.
Ein Höhepunkt der frühen Fußballgeschichte war die Meisterschaft in der A-Klasse Mittelfranken 1928 und der im Entscheidungsspiel gegen den 1. FC Zirndorf errungen Aufstieg in die Kreisliga, aus der erst 1937 wieder der Abstieg erfolgte.
Nachkriegszeit und Neugründung
1945 wurde der Verein aufgelöst. Die Ansbacher Sportvereine bildeten gemeinsam den Sportverein Ansbach. Dieser wurde am 30. Oktober 1948 aufgelöst und in Turn- und Sportverein Ansbach umbenannt. 1951 wurde schließlich aus der Fußballabteilung heraus die SpVgg Ansbach 09 wiedergegründet.
Etablierung im regionalen Fußball
1953 gelang der Aufstieg in die damals viertklassige 2. Amateurliga Bayern. Nach dem Abstieg 1955 gelang ein Jahr später der prompte Wiederaufstieg. Der Bau zweier Rasenplätze auf den vereinseigenen Sportplätzen an der Türkenstraße in den 60er Jahren garantierte die Fortsetzung des Spielbetriebs.
Durch Ligareformen rutschte der Verein aus der Viertklassigkeit wieder ab. In der Saison 1977/78 spielte die A-Jugend in der damals höchsten Jugendspielklasse, der Bayernliga.
Der 1. Herrenmannschaft gelang in der Saison 1984/85 erneut der Aufstieg in die vierthöchste Spielklasse, die Landesliga Mitte. Ein Jahr später gelang die Qualifikation für die Hauptrunde des DFB-Pokals. Gegen den SV Waldhof Mannheim schied man vor 6.000 Zuschauern jedoch mit einer 0:3-Niederlage aus.
Aufstieg bis in die Regionalliga
Ende der 90er Jahre erlebte die SpVgg Ansbach 09 ihre erfolgreichste Zeit. Nachdem mit dem Aufstieg in die Oberliga Bayern erneut die Viertklassigkeit erreicht wurde, gelang nach nur zwei Spielzeiten als Meister sogar der Aufstieg in die Regionalliga Süd. Dort hatte man während der Saison 2001/02 letztlich aber keine Chance gegen die starke Konkurrenz: im Kader standen mit Ausnahme des Nürnberger Ex-Profis Hans-Jürgen Brunner ausschließlich Spieler, die zuvor nie höherklassig gespielt hatten. So verlor man gegen den späteren Tabellenvierten VfR Aalen zu Hause 0:4, auswärts gar 0:7. Allerdings konnte man anfangs noch gut mithalten und gewann z. B. sowohl beim FC Rot-Weiß Erfurt 1:0 als auch beim späteren Aufsteiger Eintracht Trier 3:2. Eine Serie von 12 sieglosen Spielen zwischen dem 21. und 33. Spieltag ließen den Verein jedoch bis auf den vorletzten Tabellenplatz abstürzen. Mit einem Heimsieg gegen Kickers Offenbach (3:1) verabschiedeten sich die Ansbacher Fußballer nach nur einem Jahr wieder aus der Regionalliga.
Erneuter Abstieg in die Fünftklassigkeit und Teilnahme am DFB-Pokal
Nach dem Abstieg aus der Regionalliga Süd war man wieder in der Oberliga Bayern gelandet, spielte dort jedoch stets gegen den Abstieg. Am Ende der Saison 2004/05 stieg man nach den Relegationsspielen gegen den FC Bayern Hof und den FC Kempten wieder in die Landesliga Mitte ab. Nach einer erfolgreichen Saison 2006/07 schaffte man als Meister der Landesliga Bayern Mitte wieder den Sprung in die Oberliga Bayern. In der Saison 2007/08 sichterte man sich durch den 13. Platz den Klassenerhalt in der Bayernliga. Durch den Einzug in das Finale des Toto-Pokals konnte man sich für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals 2008/2009 qualifizieren. Die SpVgg Ansbach traf am 10. August 2008 im Ansbacher Sportpark auf den Bundesligisten Karlsruher SC. Das Spiel endete 0:5.
Bekannte Spieler
- Hans-Jürgen Brunner, langjähriger Profi des 1. FC Nürnberg, führte die Mannschaft 2001 als Spieler und Co-Trainer zum Aufstieg in die Regionalliga Süd. Trainer von 2003 bis 2005, heute Sportkoordinator.
- Sandro Cescutti gehörte zur Aufstiegsmannschaft 2001 und zum Regionalligakader. Erregte in der Regionalligasaison positive Aufmerksamkeit und wurde vom Bundesligisten TSV 1860 München verpflichtet, kam aber nie zu einem Bundesligaeinsatz. War anschließend Spieler bei der TSG 1899 Hoffenheim bevor er zum VfR Aalen wechselte.
- Der Bundesligaprofi und ehemalige U-21-Nationalspieler Andreas Wolf spielte in der Jugend für die SpVgg Ansbach, bevor er zum 1. FC Nürnberg wechselte.
- Der ehemalige Nationalspieler Georg Volkert spielte in der Jugend der Ansbacher. 1962 verpflichtete der 1. FC Nürnberg, mit dem er Deutscher Meister 1968 wurde, den Jugendspieler gegen Zahlung von 3.000 Mark. Dies war einer der ersten Jugendtransfers im deutschen Fußball.
Stadion
Der Sportpark wurde 1976 eröffnet. Das Stadion bietet für 5.000 Zuschauern Plätze, darunter 600 unüberdachte und 400 überdachte Sitzplätze. Seit 1. Juli 2007 heißt das vereinseigene Sportgelände PIGROL-Sportpark.
Weblinks
Literatur
- SpVgg Ansbach 09 in: Hardy Grüne (2001): Vereinslexikon. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7. Kassel: AGON Sportverlag, S. 26. ISBN 3-89784-147-9
Vereine der Fußball-Bayernliga in der Saison 2008/09TSV Aindling | SpVgg Ansbach 09 | 1. FC Bad Kötzting | SpVgg Bayreuth | TSV Buchbach | FSV Erlangen-Bruck | VfL Frohnlach | SpVgg Bayern Hof | FC Ingolstadt 04 II | FC Ismaning | FC Memmingen | TSV 1896 Rain | 1. FC Schweinfurt 05 | SV Seligenporten | TSG Thannhausen | SpVgg Weiden | Würzburger FV | Würzburger Kickers
49.30640555555610.557163888889Koordinaten: 49° 18′ 23″ N, 10° 33′ 26″ O
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