Splashtop

Splashtop
Splashtop
Basisdaten
Entwickler DeviceVMtiertes
Version 2.0
(7. Januar 2010)
Abstammung Linux Derivat
Architekturen Embedded für x86
Lizenz GPL / LGPL
Website www.splashtop.com

Splashtop ist ein im Bios implementiertes und daher schnelles und vor Schadsoftware geschütztes "Virtual Appliance Environment" (VAE). Die hier eingebettete kommerzielle Linux-Distribution wird für Hersteller von PC-Hauptplatinen und anderen Geräten[1] von DeviceVM entwickelt.[2]

Es verwendet Bootsplash, SquashFS, Blackbox (Fenstermanager), SCIM und den Linux Kernel 2.6.

Des Weiteren stellt das Unternehmen unter dem Namen "Splashtop Remote" eine Remotesoftware für gängige Betriebssysteme (Windows, Mac OSX) zur Verfügung. Als Clients sind hierbei auch iPhone, iPod touch und iPad möglich.[3]

Inhaltsverzeichnis

Konzept

Splashtop ist für einen festen Einbau in die Hardware vorgesehen, das heißt eine Installation durch den Anwender ist nicht erforderlich. Der Anwender kann ggf. noch ein weiteres Betriebssystem installieren, hat dieses aber gleich beim Systemstart zur Verfügung und kann einfache Tätigkeiten, die auch Internet-Surfen und Internet-Telefonie einschließen, durchführen. Weiterhin ergeben sich Vorteile bei der Systemüberprüfung und Reparatur, zum Beispiel Entsorgung von Schadsoftware.

Das System ist in nur etwa 5 Sekunden einsatzbereit[4], und wird als "instant-on" vermarktet.

Vorteile der "instant-on"-Technologie sind:

  • Sehr viel schnelleres Starten des Betriebssystems.
  • Hierdurch ist der Benutzer eher geneigt, das System auch zwischendurch einmal auszuschalten (Energie sparen).
  • Als fest implementierte Systemsoftware kann sie nicht oder kaum geändert werden und ist damit sehr sicher und gegen Angriffe geschützt.
  • Als vollständiges Betriebssystem erlaubt es einen festplattenlosen Computer.
  • Sofern nur das Web genutzt wird, ist dies eine sehr schlanke Lösung.

Nachteile sind unter anderem:

  • Zu wenig Treiber für Hardware anderer Hersteller (beispielsweise ist oft eine Verbindung in das Internet durch Wlan unmöglich, da hierfür Treiber fehlen)
  • Treiber können nicht nachträglich eingefügt werden, sodass man gezwungen ist, Hardware aus dem Hause des Mainboardherstellers zu verwenden

Eigenschaften

Splashtop besitzt eine grafische Benutzeroberfläche, einen Webbrowser, der auf Mozilla Firefox 3 basiert, sowie Skype-VoIP-Software.[4]

Splashtop 2.0

Splashtop 2.0 beherrscht UMTS und Touchscreen und wird mit unterschiedlichen Bezeichnungen ausgeliefert. Das Netbook Lenovo Ideapad S10-3t mit QuickStart, der Asus EeePC T91MT mit ExpressGate und weitere Geräte von Acer, LG und HP mit QuickWeb werden mit Splashtop 2.0 ausgeliefert.[5]

Internes

Splashtop arbeitet in der gehobenen Preisklasse mit einem mindestens 512 MB großen Flash-Speicher, der auf dem Mainboard des PCs verlötet ist[6], im niedrigeren Preissegment wird Splashtop auf einem Teil der Festplatte installiert. Eine proprietäre Kernsoftware startet mit dem BIOS und lädt eine angepasste Linux Distribution namens Virtual Appliance Environment (VAE).[7] Während diese VAE läuft, kann der Anwender "Virtuelle Applikationen" (VA) starten. Hierzu gehört zum Beispiel Skype.[8]

Motherboards mit integriertem Splashtop

ASUS bietet einige Hauptplatinen mit Splashtop (von ASUS Express Gate genannt) an.

Referenzen

Siehe auch

Weblinks

Informationsseiten


Wikimedia Foundation.

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