- Sroda Slaska
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Środa Śląska Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Niederschlesien Landkreis: Środa Śląska Fläche: 14,92 km² Geographische Lage: 51° 9′ N, 16° 35′ O51.1516.583333333333Koordinaten: 51° 9′ 0″ N, 16° 35′ 0″ O Höhe: 121 m n.p.m Einwohner: 8.906 (30. Juni 2008[1]) Postleitzahl: 55-300 Telefonvorwahl: (+48) 71 Kfz-Kennzeichen: DSR Wirtschaft und Verkehr Straße: Breslau–Zielona Góra Nächster int. Flughafen: Breslau Gemeinde Gemeindeart: Stadt- und Landgemeinde Fläche: 214,93 km² Einwohner: 19.250 (30. Juni 2008) Verwaltung (Stand: 2007) Bürgermeister: Bogusław Krasucki Adresse: pl. Wolności 5
55-300 Środa ŚląskaWebpräsenz: www.srodaslaska.pl Środa Śląska [ˈɕrɔda ˈɕlɔŋska] (deutsch Neumarkt in Schlesien) ist eine Kreisstadt in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Sie liegt am Flüsschen Średzka Woda etwa 31 km westlich von Breslau. Środa Śląska ist Sitz eines Landkreises (Powiat Średzki) und hat rund 9.000 Einwohner.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Bereits im 12. Jahrhundert bestand eine Marktsiedlung, die ihren Namen schließlich nach den hier regelmäßig mittwochs stattfindenden Märkten erhielt (poln. Środa = Mittwoch). 1223 erhielt der Ort das Stadtrecht nach dem Muster von Halle (Saale), dieses wurde dann auch als Neumarkter Recht bezeichnet. Die Stadt selbst wurde nach einem regelmäßigen Plan mit annähernd gitterförmigem Straßennetz und einer geraden Hauptstraße angelegt, die Im Stadtzentrum zu einem spindelförmigen Marktplatz verbreitert ist. Bis 1266 befand sich im nordwestlichen Teil der Stadt eine Burg. Im 13. und 14. Jahrhundert war das von einer Stadtmauer umgebene Neumarkt ein Zentrum von Handwerkern und Händlern. Von 1220 bis zur ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts gab es auch ein Aussätzigenspital. 1329 kam die Stadt an Böhmen und mit diesem 1526 an die habsburgischen Länder.
1349 übertrug der Breslauer Bischof Preczlaw von Pogarell das Patronat über das vor der Stadt liegende Marienspital den Benediktinermönchen von Kloster Opatowitz in Ostböhmen. Nachdem dieses Kloster 1421 durch die Hussiten zerstört worden war, flohen die Mönche nach Neumarkt, wo sie eine Propstei gründeten, in der nunmehr die Opatowitzer Äbte bis 1535 residierten. Nachdem sich für den letzten Abt Gregor II. Rüdiger kein Nachfolger fand, wurden die Propsteien Neumarkt und Wahlstatt durch den Liegnitzer Herzog Friedrich II. daraufhin eingezogen und verkauft [2].
Seit dem Ende des Ersten Schlesischen Krieges 1742 gehörte Neumarkt zu Preußen und kam mit Niederschlesien 1945 an Polen. Von 1946 bis 1975 und wiederum seit der Verwaltungsreform von 1999 ist Środa Śląska Sitz eines Landkreises.
Politik
Wappen
Das Stadtwappen von Środa Śląska zeigt auf einem vertikal geteilten Schild einen halben schlesischen Adler in gelbem Feld rechts und links drei Weinreben auf weißem Grund.
Partnerstädte
Die Partnergemeinde Środas ist die Gemeinde Saterland im Landkreis Cloppenburg (Niedersachsen).
Söhne und Töchter der Stadt
- Johannes von Neumarkt (1310-1380), Bischof von Leitomischl und Olmütz; Kanzler des Kaisers Karl IV.
- Hugo Ewald von Kirchbach (1809-1887), preußischer General
- Eberhard Gothein (1853-1823), deutscher Nationalökonom, Historiker und Politiker
- Georg Gothein (1857-1940), deutscher Politiker
- Friedrich Bischoff (*1896), deutscher Schriftsteller und Rundfunkpionier
- Franz Josef Kallmann (1897-1965), deutscher Psychiater und Zwillingsforscher
- Guido Weiss, (1822-1899), Publizist
- Richard Scheuermann (1876-1913), Pionier des Profi-Radrennsports
- Oswald Zimmermann (1852-1910), Politiker, 1903–10 Vorsitzender der Reformpartei, Mitglied des Reichstages
Gemeinde
Die Stadt- und Landgemeinde Środa Śląska zählt auf einer Fläche von 214,93 km² rund 20.000 Einwohner und gliedert sich neben dem gleichnamigen Hauptort in folgende 27 Ortsteile:
- Brodno
- Bukówek
- Cesarzowice
- Chwalimierz
- Ciechów
- Gozdawa
- Jastrzębce
- Jugowiec
- Juszczyn
- Kobylniki
- Komorniki
- Kryniczno
- Kulin
- Lipnica
- Michałów
- Ogrodnica
- Pęczków
- Proszków
- Przedmoście
- Rakoszyce
- Rzeczyca
- Słup
- Szczepanów
- Święte
- Wojczyce
- Wrocisławice
- Zakrzów
Weblinks
Fußnoten
- ↑ Główny Urząd Statystyczny, „LUDNOŚĆ - STAN I STRUKTURA W PRZEKROJU TERYTORIALNYM“, Stand vom 30. Juni 2008
- ↑ Handbuch der historischen Stätten: Schlesien, ISBN 3-520-31601-3, S. 345
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