- Stahlwerk (Düsseldorf)
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Das Stahlwerk ist ein Veranstaltungsgelände im industriell geprägten Düsseldorfer Stadtteil Lierenfeld, das sich auf dem ehemaligen Gelände der Mannesmannröhren-Werke befindet.
Stahlwerk
Das Stahlwerk ist eine „Eventlocation“, die sich seit Dezember 1993 in den Räumen der ehemaligen Lehrwerkstatt der Mannesmannröhren-Werke im traditionellen Industriegebiet Lierenfeld befindet und von der Agentur RheinEvent betrieben wird.
In den 1990er Jahren war das Stahlwerk vor allem eine Diskothek und Veranstaltungsort für Partys, in dem die Rockmusik-Szene stark verankert war. Das Stahlwerk wurde, ebenso wie das benachbarte Tor 3, in ganz Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus bekannt. Beliebt sind seit je her die 1980er-Jahre-Partys.
Daneben war das Stahlwerk auch Veranstaltungsort für Comedy, Theater und Konzerte. Das Spektrum war breit, etwa Faithless, Status Quo, Xavier Naidoo, Alice Cooper, Sugababes, Simple Minds, Millencolin, Morrissey, Alicia Keys, Guildo Horn, Sepultura, Fettes Brot, Björn Again, Iggy Pop, Silbermond, Bad Religion, The Commodores, Tricky, Earth, Wind and Fire, Leningrad Cowboys, Dieter Thomas Kuhn oder Juli.
Im Stahlwerk fanden auch Festivals und andere „Special Events“ statt, u. a. seit einigen Jahren das neuWerk Festival, u. a. mit VNV Nation, Project Pitchfork, Reaper, SITD. Des Weiteren machte hier vor einigen Jahren die Marlboro-Sound-Slam-Tour Halt; in zwei Boxringen gab es einen Battle of the Bands mit u. a. Dog Eat Dog und The Arsonists. Mit den „Comedy Wochen“ wurde in der zweiten Hälfte der 1990er im Stahlwerk ein Format geschaffen, in dessen Rahmen Comedians wie Herbert Knebel, Rüdiger Hoffmann, Jürgen Becker, Atze Schröder, Dieter Nuhr, Mario Barth, Gaby Köster und Ingo Appelt und andere auftraten. Ein weiteres Highlight bot jahrelang die „wohl schrägste Show der Stadt“ – die „Tony Marony Strange Nite“. Stars und Sternchen bieten eine Vielfalt von schräger Sangeskunst und schrecklichem Entertainment. Die „1980er Jahre“-Party ist die größte regelmäßige Tanzveranstaltung in Düsseldorf. Zu den populärsten DJs hinter den Stahlwerk-Turntables zählten u. a. Mix Master Mike (Beastie Boys), George Morel, Carl Cox, Grandmaster Flash, LTJ Bukem, Massive Attack Soundsystem und David Rodigan. Das Programm bietet aber auch diverse Partys, die regelmäßige Rock Nacht „Hoch den Rock“, den legendären „Basementclub“ sowie DVD-Börsen, Theaterstücke wie „Die drei ???“ oder „TKKG“-Live sowie die Underground-Modemesse der Jungdesigner – „Coffee & T(ee)shirts“.
Seit April 2008 beherbergt das Stahlwerk das Event „Discoroller“. In der großen Halle der Eventlocation findet, frei nach dem Motto „Back To The Roots“, eine der trashigsten Partys des Landes auf den klassischen Rollschuhen der 1970er Jahre zu 80er Grooves statt. Beliebt ist das Stahlwerk bei vielen Unternehmen für Sommerfeste und Weihnachtsfeiern.
In seinem Außenbereich, genannt Treibgut, bietet das Stahlwerk seit 2009 die Möglichkeit, auf einem mediterranen Areal den Abend am beleuchteten Pool oder in einer der stilvoll eingerichteten Cabanas zu verbringen. 1000 m² Sandfläche, Palmen, exotische Pflanzen, Cocktails, einer Grillstation, Lagerfeuer, Sonnensegel, Fackeln, sowie eine Vielzahl Strandoasen runden das Gesamtbild ab.Tor 3
Das Tor 3 war von 1985 bis 2007 eine Großraumdiskothek in einem früheren Röhrenlager des ehemaligen Mannesmann-Geländes in Lierenfeld.
Erst nach erheblichen Umbauten wurde das Gebäude ein Veranstaltungsort mit üblichem Komfortstandard für Kühlung und Toiletten. Als Veranstaltungsort für Konzerte und Partys diente das Tor 3 kurzzeitig schon 1985. Im September 1986 wurde es ein zweites Mal eröffnet. Aufgetreten ist dort ein relativ breites Spektrum, z. B. Die Toten Hosen, Doro, Die Krupps, Nine Inch Nails, Ramones, Die Ärzte, Farin Urlaubs Band King Kong (nach der DÄ-Auflösung), Rollins Band, Massive Attack, Beautiful South, Radiohead, Cyndi Lauper, aber auch Blümchen und Robbie Williams. Ein breites Musikspektrum wurde auch bei Party-Veranstaltungen abgedeckt. Nach der Schließung Ende des Jahres 2007 wegen Krankheit des Betreibers gab es noch vereinzelte Events wie die „Afterparties“ nach der „Ruhr in Love“ im Juli 2008. Seit 2010 residiert dort der Ambis Club.
Weblinks
51.2144111111116.818283Koordinaten: 51° 12′ 52″ N, 6° 49′ 6″ OKategorien:- Kultur (Düsseldorf)
- Musik (Düsseldorf)
- Lierenfeld
- Veranstaltungsgebäude in Düsseldorf
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