- Südhemmern
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Südhemmern Gemeinde HilleKoordinaten: 52° 19′ N, 8° 47′ O52.3191666666678.787222222222255Koordinaten: 52° 19′ 9″ N, 8° 47′ 14″ O Höhe: 55 m ü. NN Fläche: 7,61 km² Einwohner: 1.342 (31. Dez. 2002) Eingemeindung: 1. Jan. 1973 Postleitzahl: 32479 Vorwahl: 05703 Lage von Südhemmern in Hille
Südhemmern ist ein Ortsteil der Gemeinde Hille im Kreis Minden-Lübbecke in Ostwestfalen.
Er liegt im Wesentlichen nördlich des Mittellandkanals und nördlich des Wiehengebirges. Im Osten grenzt Südhemmern an den Ortsteil Hartum, im Norden an Nordhemmern, im Westen an Hille und im Süden an den Ortsteil Unterlübbe.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Erstmalig wird Südhemmern 1033 urkundlich erwähnt.
Bis zur kommunalen Neugliederung am 1. Januar 1973 war Südhemmern eine selbstständige Gemeinde mit einer Gesamtfläche von rund 7,61 km² sowie 1086 Einwohnern und gehörte zum Amt Hartum im Kreis Minden. Dann wurde sie nach Hille eingemeindet.[1] Am 31. Dezember 2002 wohnten hier 1.342 Einwohner.
Ortsvorsteher
Die Bevölkerung von Südhemmern wird gegenüber Rat und Verwaltung der Gemeinde Hille seit 1973 durch einen Ortsvorsteher vertreten, der aufgrund des Wahlergebnisses vom Rat der Gemeinde Hille gewählt wird. Zurzeit (2007) ist Thomas Horstmann Ortsvorsteher.
Sehenswürdigkeiten
Windmühle Südhemmern
Der Wallholländer soll nach einer Inschrift im Jahre 1880 erbaut worden sein. Der stark konische, an der Wetterseite verputzte, Mühlenturm aus Backsteinen ist von weither zu sehen. Diese Mühle wurde als erste im Rahmen des Kreismühlenerhaltungsprogramms renoviert. Bereits 1980 konnte die Mühle wieder "in Betrieb" gehen.
Mit der Mühle gehört Südhemmern zur Westfälischen Mühlenstraße und zur Mühlenroute. Ausflügler können die Mühle auch von Minden aus per Schiff auf dem Mittellandkanal und per Museumseisenbahn nach kurzem Fußweg erreichen.
Kapelle
Ebenfalls sehenswert ist die evangelische Kapelle Maria Magdalena aus dem Jahr 1324.[2]
Der Saal hat eine halbrunde Altar-Nische und einen kleinen Glockenstuhl über dem Westteil. Der Saalbau hat vier mächtige Pfeiler an den Saalecken. Der Dachstuhl ist mit grauen Pfannen gedeckt und auf eine Holzkonstruktion, genannt Knagge gestützt. Im Nordwesten über der Eingangstür, die noch aus der Bauzeit stammt, ragt das Dach weit hinaus.
Auf dem kleinen Kirchhof sieht man die Reste einer Bruchsteinwand und einige alte Grabsteine aus dem 19. Jahrhundert. Eine Kanonenkugel in der Außenwand erinnert an die Schlacht bei Minden 1759.
Alle 14 Tage findet ein Gottesdienst in der Kapelle statt.
Einzelnachweise
- ↑ Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.
- ↑ Friedrich Kochs: Die Kapellengemeinde Südhemmern. Dargestellt anhand des Kapellenrechnungsbuches (1651-1800). Mitteilungen des Mindener Geschichtsvereins Jahrgang 57 (1985), S. 69-92.
Weblinks
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