- Taurachbahn
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Taurachbahn
Tamsweg – MauterndorfGeografische Daten Land Österreich Bundesland Salzburg Streckendaten Streckenlänge: 10,6 km Spurweite: 760 mm (Bosnische Spur) Maximale Neigung: 23 ‰ Minimaler Radius: 100 m Höchstgeschwindigkeit: 25 km/h LegendeMurtalbahn von Tamsweg 65,58 0,0 Sperrschuh Wagenübergabestelle Lessachbach-Brücke Wölting 1.036 m ü. A. 66,3 1,7 St. Andrä-Wölting ehem. Anschlussbahn Wendegleis für Museumszüge Anschluss Fa. Funcke Landesstraße L222 Göriachbach-Brücke 66,5 1,9 Neutrassierung 1984/85 Beginn 66,6 2,0 St. Andrä-Göriach 66,7 2,1 St. Andrä-Andlwirt Endpunkt des Museumsverkehrs 68,5 3,9 Neutrassierung 1984/85 Ende 68,5 3,9 Lintsching 68,55 3,95 EK mit Landesstraße L248 68,6 4,0 Lignitzbach-Brücke 70,8 5,2 Taurach-Brücke Fachwerk-Kastenträgerbrücke 71,1 5,5 Mariapfarr 71,2 5,6 EK mit Bundesstraße B95 Gröbendorf 74,1 8,5 Steindorf-Fanningberg 76,112 10,5 Mauterndorf Betriebsmittelpunkt 1.116 m ü. A. 76,2 10,6 Streckenende Heizhaus 1.116 m ü. A. 47.13388888888913.808611111111Koordinaten: 47° 8′ 2″ N, 13° 48′ 31″ ODie Taurachbahn ist eine rund 10 km lange, schmalspurige Bahnstrecke im Salzburger Lungau, die als Museumsbahn betrieben wird und einen Anschluss an die von den Steiermärkischen Landesbahnen betriebene, ebenfalls schmalspurige Murtalbahn besitzt. Der Name leitet sich von einem kleinen Fluss her, entlang den die Bahn verläuft.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Taurachbahn entstand auf dem Teilstück der Murtalbahn von Tamsweg nach Mauterndorf, das im Jahr 1981 nach einer schweren Beschädigung einer Brücke aus wirtschaftlichen Überlegungen eingestellt wurde. Dem Verein Club 760, der sich zum Ziel gesetzt hatte, die Murtalbahn in voller Länge zu erhalten, gelang es, die Strecke ab 1. April 1982 zu pachten und in den Jahren 1983 bis 1987 durch die ehrenamtliche Arbeit seiner Mitglieder so in Stand zu setzen, dass im Jahr 1988 der von ihm gegründeten Taurachbahn-G.m.b.H. die Bewilligung für den „touristikbahnmäßigen Personenverkehr“ erteilt wurde. Die Taurachbahn wurde am 9. Juli 1988 eröffnet und wird seither in den Sommermonaten an den Wochenenden regelmäßig von Museumsbahnzügen befahren.
Strecke
Wie die Murtalbahn ist die Taurachbahn eine eingleisige Schmalspurbahn mit einer Spurweite von 760 mm.
Die Strecke beginnt am Bahnhof Mauterndorf und verläuft entlang der Taurach über die Haltestelle Gröbendorf zum Bahnhof Mariapfarr. Von dort führt die Trasse weiter zur Haltestelle Lintsching und zum Haltepunkt St. Andrä-Andlwirt, welcher den Endpunkt des Personenverkehrs bildet. Zur Taurachbahn gehört jedoch noch ein weiteres Teilstück bis Streckenkilometer 65,650 der Murtalbahn. In diesem Abschnitt liegt eine Abzweigung, welche unter Ausnützung eines leichten Gefälles zum Stürzen der Züge benützt wird. Auch dient dieser Abschnitt zum gegenseitigen Austausch von Fahrzeugen.
Der Bahnhof Tamsweg wird im planmäßigen Touristenverkehr wegen der von den Steiermärkischen Landesbahnen dafür geforderten Gebühren nicht angefahren; es fahren aber Sonderzüge von Mauterndorf über Tamsweg auf die Murtalbahn durch.
- Anlagen
Bahnhöfe mit mehreren Gleisen befinden sich in Mariapfarr und in Mauterndorf, wo auch ein Heizhaus mit Werkstätte und eine 1999 in Betrieb genommene, mit Hilfe einer EU-Förderung errichtete Wagenhalle stehen.
Nach Mariapfarr wird die Taurach, bei Lintsching der Lignitzbach, nach St. Andrä der Göriachbach und die ehemalige Landesstraße sowie in Wölting der Lessachbach mit Brücken überquert.
Die Kreuzungen der Bahn mit der Bundesstraße beim Bahnhof Mariapfarr sowie mit der Landesstraße bei der Haltestelle Lintsching sind durch Bahnschranken gesichert, die vom Zugpersonal händisch geschlossen und wieder geöffnet werden müssen. Des Weiteren gibt es viele Niveauübergänge mit Feldwegen und Gemeindestraßen, welche durch Geschwindigkeitsbeschränkungen, Andreaskreuze und/oder Stopptafeln gesichert sind.
Fahrzeuge
Für den Fahrbetrieb stehen die Dampflokomotiven 298.56, 699.01, StLB 6 und seit 2004 die Lok 12 der Salzkammergut-Lokalbahn sowie die Diesellokomotiven 2091.03 und SKGLB D40 zur Verfügung. Weiters gibt es drei kleinere Diesellokomotiven für den Verschub sowie eine Draisine für Arbeitsfahrten. Die Fahrgäste finden in mehreren historischen Personenwaggons Platz. Im Fuhrpark befindet sich auch eine Reihe von Güterwaggons, unter anderem auch für innerbetriebliche Transporte und Arbeiten an der Strecke.
Betrieb
Planmäßigen Betrieb gibt es von Mitte Juni bis Mitte September Samstag und Sonntag jeweils am Nachmittag, im Juli und August auch am Vormittag und von Mitte Juli bis Mitte August zusätzlich am Freitag Nachmittag. Der Betrieb wird zur Gänze durch die ehrenamtlich tätigen Mitglieder des Clubs 760 bewerkstelligt.
Galerie – Eine Fahrt mit der Taurachbahn
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Teil 1: Hinfahrt Mauterndorf-St.Andrä
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Teil 2: Fahrt nach dem Umsetzen in den Bahnhof St.Andrä
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Teil 3: Rückfahrt St.Andrä-Mauterndorf
Weblinks
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