- Tert-Butylethylether
-
Strukturformel Allgemeines Name Ethyl-tert-butylether Andere Namen - Ethyl-tertiär-butylether
- ETBE
- 2-Ethoxy-2-methylpropan
- tert-Butylethylether
Summenformel C6H14O CAS-Nummer 637-92-3 PubChem 12512 Kurzbeschreibung farblose Flüssigkeit Eigenschaften Molare Masse 102,18 g·mol−1 [1] Aggregatzustand flüssig
Dichte 0,74 g·cm−3 [1]
Schmelzpunkt −94 °C [1]
Siedepunkt 73 °C [1]
Dampfdruck 173 hPa (25 °C) [1]
Löslichkeit wenig in Wasser (12 g·l−1 bei 25 °C) [1]
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung [1] Leicht-
entzündlichReizend (F) (Xi) R- und S-Sätze R: 11-36/38 S: 16-26 WGK 1[1] Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. ETBE Kurzbeschreibung Klopfschutzmittel für Ottokraftstoffe Eigenschaften Aggregatzustand flüssig Oktanzahl Flammpunkt −19 °C [1]
Explosionsgrenze 1,2–7,7 Vol.-% [1] Sicherheitshinweise UN-Nummer 1179 Gefahrnummer 33 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. ETBE, Abkürzung für chemisch Ethyl-tert-butylether, nach IUPAC eigentlich korrekt tert-Butylethylether, ist eine chemische Verbindung, die zur Gruppe der Ether gehört. ETBE ist ein Mittel zur Erhöhung der Oktanzahl bei Ottokraftstoff.
Inhaltsverzeichnis
Eigenschaften
ETBE ist eine farblose Flüssigkeit, die nicht mit Wasser mischbar ist.
Herstellung
Die Herstellung erfolgt durch säurekatalysierte Umsetzung von Isobuten mit Ethanol:
Verwendung
ETBE wird analog zu Methyl-tert-butylether (MTBE) zur Verbesserung der Klopffestigkeit dem Ottokraftstoff zugesetzt (maximal 15 Vol.-%). Gegenüber MTBE wird vor allem der Einsatz von biologisch erzeugtem Bioethanol als Vorteil gesehen, wohingegen Methanol für MTBE aus fossilen Rohstoffen erzeugt wird.
Heute wird in Deutschland vorwiegend ETBE dem Kraftstoff zugesetzt, um die erforderlichen Bio-Quoten zu erfüllen. Man kann z. B. die erforderliche Beimischung von 5 Vol.-% Bioethanol ins Motorenbenzin auch durch Beimischung von ca. 11 Vol.-% ETBE erreichen (für "Bio"-ETBE werden 47 Vol.-% als Bio-Anteil anerkannt). ETBE ist im Vergleich zu Bioethanol teurer, solche Maßnahmen werden also nur ergriffen, wenn aus technischen Gründen kein Bioethanol zugemischt werden kann (es fehlt das technische Equipment) oder teure Benzinvarianten hergestellt werden sollen (der Oktanzahlvorteil von ETBE gegenüber Ethanol ist unbestritten).
Einzelnachweise
Wikimedia Foundation.