- The Game (Film)
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Filmdaten Deutscher Titel The Game – Das Geschenk seines Lebens Originaltitel The Game Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1997 Länge 129 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie David Fincher Drehbuch John Brancato,
Michael FerrisProduktion Ceán Chaffin,
Steve GolinMusik Howard Shore Kamera Harris Savides Schnitt James Haygood Besetzung - Michael Douglas: Nicholas van Orton
- Sean Penn: Conrad van Orton
- Deborah Kara Unger: Christine
- James Rebhorn: Jim Feingold
- Peter Donat: Samuel Sutherland
- Carroll Baker: Ilsa
- Anna Katarina: Elizabeth
- Armin Mueller-Stahl: Anson Baer
- Charles Martinet: Nicholas' Vater
- Tommy Flanagan: Taxifahrer
The Game (Untertitel: Das Geschenk seines Lebens) ist ein US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 1997. Regie bei dem Thriller führte David Fincher, das Drehbuch schrieben John Brancato und Michael Ferris. Die Hauptrolle spielte Michael Douglas. Polygram Filmed Entertainment, A&B Producoes, Lda. und Propaganda Films produzierten den Film.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Nicholas van Orton ist ein wohlhabender und knallharter Investmentbanker, dessen beruflicher Erfolg zu Lasten seines Privat- und Familienlebens ging – er ist geschieden und hat kaum noch Kontakt zu seiner Tochter und seiner Ex-Frau. Auch seinen jüngeren Bruder Conrad sieht er nur noch selten.
Zu seinem 48. Geburtstag taucht Conrad plötzlich auf und macht ihm ein geheimnisvolles Geschenk: ein Spiel, das von der Firma Consumer Recreation Services (CRS) angeboten wird und sein Leben verändern soll.
Widerwillig nimmt Nicholas das Geschenk an und muss sich in einer Filiale der Firma einen ganzen Tag lang umfassenden physischen und psychischen Prüfungen unterziehen, nur um am nächsten Tag telefonisch mitgeteilt zu bekommen, dass er für das Spiel „nicht geeignet“ sei. Wütend über die verlorene Zeit kehrt er nach Hause zurück.
Dort muss er aber feststellen, dass das Spiel bereits begonnen hat und sich auf ein traumatisches Erlebnis in Nicholas' Leben konzentriert: Als Kind musste er den Selbstmord seines Vaters miterleben, der zum Zeitpunkt seines Todes, ebenso wie er jetzt, 48 Jahre alt war.
Nicholas wird durch das „Game“ (zu deutsch: sowohl „Spiel“ als auch „Jagdwild“) in zunehmend gefährliche Situationen gebracht, die ihn um all die Dinge bringen, die er bisher in seinem Leben für selbstverständlich hielt und ihn vermuten lassen, dass es sich hierbei um eine groß angelegte Verschwörung handelt. Er wird mehrere Male beinahe ermordet und um sein gesamtes Vermögen geprellt. Im Verlauf des Spiels trifft er auf Personen, die oft nicht das sind, was sie vorgeben. Auch sein wesentlich jüngerer Bruder scheint mit der Firma unter einer Decke zu stecken.
Christine, eine Angestellte von CRS, scheint ihm zunächst bei der Flucht vor CRS zu helfen, betäubt ihn aber kurz darauf und ermöglicht so seine Entführung nach Mexiko, wo er in einem Sarg aufwacht. Ohne Geld und Ausweise sucht er seinen Weg nach Hause. Mit Müh und Not gelingt es ihm, sich mithilfe von Fremden nach San Francisco durchzuschlagen. Dort nimmt er Kontakt zu seiner Ex-Frau Elizabeth auf. Bei einem Treffen mit ihr entdeckt er zufällig durch einen Fernsehspot, dass der Mitarbeiter Jim Feingold von CRS nur ein Schauspieler ist. Er zwingt Feingold unter Waffengewalt, ihn zu seiner Einsatzzentrale zu bringen.
Als er erschöpft und völlig verzweifelt diese Filiale der Firma stürmt, nimmt er Christine, die er dort wiedertrifft, als Geisel. Im Kugelhagel flieht er mit ihr auf das Dach des Wolkenkratzers der Firma und verlangt dort Aufklärung. Christine erstarrt, als sie bemerkt, dass Nicholas eine richtige Waffe trägt; die Firma habe angeblich alle Waffen, an die er gelangen könne, durch harmlose Imitate ersetzt. Als sich plötzlich eine Tür öffnet, schießt Nicholas. Dabei trifft eine Kugel seinen Bruder Conrad in den Bauch. Dieser war in Feierlaune mit einer Sektflasche aus der Tür herausgestürmt. Conrad sackt scheinbar tödlich getroffen zusammen. Die Angestellten von CRS sind schockiert; Nicholas hätte eigentlich keine richtige Waffe besitzen sollen. Die Betroffenheit über das Geschehene bringt auch Nicholas an seine Grenzen.
In seiner Ausweglosigkeit und von heftigen Gewissensbissen geplagt stürzt sich Nicholas (wie sein Vater, der sich durch einen Sprung vom Dach seines Familienwohnsitzes umgebracht hatte) vom Dach des Hochhauses. Er fällt durch ein tiefer gelegenes manipuliertes Sicherheits-Glasdach und landet darunter auf einem riesigen Luftkissen, aus dem er von Sicherheitsleuten der Firma befreit und gleich danach von medizinischem Personal untersucht wird. Rund um das Luftkissen sind bereits sämtliche Freunde von Nicholas versammelt. Nachdem er wieder auf den Beinen ist, erkennt er, dass sein Spiel hier geendet hat. Die Verwunderung steht ihm förmlich ins Gesicht geschrieben – die Menge umjubelt Nicholas gemeinsam mit seinem totgeglaubten Bruder.
Auf der anschließenden Geburtstagsparty von Nicholas stellt sich heraus, dass die gefährlichen Abenteuer von CRS bis ins kleinste Detail geplant waren. Auch die Waffe, mit der Nicholas auf seinen Bruder geschossen hatte, war manipuliert. Sein Vermögen ist nach wie vor unangetastet – das schreckliche Geschehen war tatsächlich nur ein Spiel. Sein Bruder hatte es ihm zum Geschenk gemacht, damit er nicht zu einem „Arschloch“ verkomme. Während der Party sucht Nicholas nach Christine. Sie ist bereits auf dem Sprung zu ihrem nächsten Auftrag. Bei einem Gespräch vor dem Taxi stellt sich heraus, dass ihr eigentlicher Name Claire ist. Sie lädt Nicholas auf einen Kaffee am Flughafen ein – es bleibt jedoch offen, ob er zusagt und mit ihr ins Taxi steigt.
Rezeption
The Game kam am 19. September 1997 in die US-amerikanischen und kanadischen Kinos. Allein in den Vereinigten Staaten spielte der Film ungefähr 48 Millionen US-Dollar ein. In Deutschland, wo der Film am 24. November 1997 anlief, wurde er ungefähr 1,21 Millionen mal gesehen.[1]
Der Großteil der Kritiker nahm den Film positiv auf. So lobte beispielsweise Roger Ebert in der Chicago Sun-Times, die Handlung sei unvorhersehbar, intelligent und ausgeklügelt und Michael Douglas sei der richtige Schauspieler für die Rolle.[2]
„Unter formalen Gesichtspunkten betrachtet, ist der ebenso rasante wie spannende Film ein im visuellen Design und in der Überraschungsdramaturgie konsequent entwickeltes, kunstvoll stilisiertes Stück Erlebniskino. Fragwürdig wird er dort, wo er distanzlos die Manipulation und Fremdbestimmung eines Menschen legitimiert und dies abschließend sogar als drastische Möglichkeit einer therapeutischen "Heilung" ausgibt.“
Trivia
Das Haus der Van Ortons im Film, die Filoli Mansion, ist eine unter Denkmalschutz stehende historische Villa aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Sie befindet sich in Kalifornien in den Bergen zwischen San José und San Francisco. Das Anwesen diente schon mehrfach als Kulisse für Hollywood-Filme, so z. B. in George – Der aus dem Dschungel kam. Außerdem war es Drehort für den Pilotfilm der Serie Der Denver-Clan und wurde später im Vorspann zur Serie als Wohnsitz der fiktiven Familie Carrington gezeigt.
Auszeichnungen
Der Film war 1998 für den Saturn Award als Bester Thriller/Abenteuer-/Actionfilm nominiert, musste sich aber gegen L.A. Confidential geschlagen geben.
Literatur
- Stephan Zöller: Lebendig begraben - Biografiearbeit im Kino. In: Hermann Würdinger (Hrsg.): Wenn Leben nach Deutung sucht. Ein Werkbuch für Predigt und Katechese. Erich Wewel, Donauwörth 2004, ISBN 3-87904-302-7, S. 158-161.
Weblinks
- The Game in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Sammlung von Kritiken zu The Game bei Rotten Tomatoes
- Vergleich der Schnittfassungen Pro 7 Nachmittag - FSK 12 von The Game bei Schnittberichte.com
Einzelnachweise
Filme von David FincherAlien 3 (1992) | Sieben (1995) | The Game (1997) | Fight Club (1999) | Panic Room (2002) | Zodiac – Die Spur des Killers (2007) | Der seltsame Fall des Benjamin Button (2008) | The Social Network (2010)
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