- The Killing Fields
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Filmdaten Deutscher Titel The Killing Fields – Schreiendes Land Originaltitel The Killing Fields Produktionsland Vereinigtes Königreich Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1984 Länge 139 Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie Roland Joffé Drehbuch Bruce Robinson Produktion David Puttnam Musik Mike Oldfield
(→ Soundtrack)Kamera Chris Menges Schnitt Jim Clark Besetzung - Sam Waterston: Sydney Schanberg
- Haing S. Ngor: Dith Pran
- John Malkovich: Alan Rockoff
- Julian Sands: Jon Swain
- Craig T. Nelson: Reeves
The Killing Fields – Schreiendes Land (Originaltitel: The Killing Fields) ist ein britischer Anti-Kriegsfilm aus dem Jahr 1984 und basiert auf der wahren Geschichte einer Freundschaft eines Kambodschaners mit einem amerikanischen Journalisten während der Revolution in Kambodscha im Jahr 1975.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der amerikanische Reporter Sydney Schanberg berichtet für die New York Times über die Kämpfe der US-Truppen während der kambodschanischen Revolution. Aus seiner Zusammenarbeit mit dem kambodschanischen Journalisten Dith Pran entwickelt sich eine Freundschaft. Pran schickt seine Familie kurz vor der Eroberung von Phnom Penh zusammen mit den abziehenden Amerikanern ins Ausland, bleibt aber selbst mit Schanberg zurück, um von der Einnahme durch die Roten Khmer zu berichten. Als die Hauptstadt fällt, müssen die verbliebenen Journalisten vor den Roten Khmern Zuflucht in der noch geöffneten französischen Botschaft suchen. Schanberg kann dann mit den anderen amerikanischen und den europäischen Journalisten ausreisen, während Pran zurückbleiben muss. Für ihn beginnt eine furchtbare Zeit in den Händen der Roten Khmer; es finden „Säuberungsaktionen“ statt; die Opfer werden zu Tausenden auf die Killing Fields gebracht; unter der Herrschaft des Führers Pol Pot kommen rund 20 bis 30 % der kambodschanischen Bevölkerung ums Leben. Dith Pran wird in ein Lager verschleppt, aus dem er letztlich fliehen kann.
Kritiken
„Ein Werk von außerordentlicher Eindringlichkeit und humaner Gesinnung. Höchst bemerkenswerte Auseinandersetzung mit einem fortwirkenden Kapitel jüngster Geschichte.“
„Als ‚Killing Fields‘ wird der beispiellose Massenmord der Roten Khmer an der eigenen Bevölkerung in der Zeit von 1975 bis 1979 in Kambodscha bezeichnet. Besonders einprägend dabei sind die Bilder tausender Totenschädel und anderer menschlicher Überreste, die die Felder Kambodschas übersäten und die zum Teil heute noch vereinzelt als Mahnmal erhalten sind. Nach einigen Regiearbeiten für das britische Fernsehen gab Regisseur Roland Joffé 1983 mit ‚Killing Fields – Schreiendes Land‘ sein vielfach preisgekröntes Kinofilm-Regiedebüt (drei Oscars und sieben britische Auszeichnungen), das die Grauen des Pol-Pot-Regimes in drastischer Weise auf die Leinwand bannte. Nebenrollen-Oscar-Gewinner Haing S. Ngor ging nach diesem Erfolg nach Hollywood und setzte dort seine Filmkarriere fort. 1996 wurde er von Unbekannten in Los Angeles erschossen.“
„Ein preisgekrönter Artikel von Reporter Schanberg war die Vorlage für das Regiedebüt von Roland Joffé. Ungeschminkt zeigt sein Drama die Schrecken der Gewaltherrschaft. Das Meisterwerk wurde vielfach preisgekrönt, u. a. erhielt es drei Oscars. Einer ging an Filmneuling Haing S. Ngor. Der Kambodschaner, selbst Opfer der Roten Khmer, wurde zudem mit dem Golden Globe belohnt. Auch John Malkovich feierte hier sein hochgelobtes Kinodebüt.“
Auszeichnungen
Oscar 1984
- Bester Nebendarsteller (Haing S. Ngor)
- Beste Kameraführung (Chris Menges)
- Bester Schnitt (Jim Clark)
Weitere Nominierungen:
- Bester Film
- Bester Hauptdarsteller (Sam Waterston)
- Beste Regie (Roland Joffe)
- Bestes Drehbuch nach einer Vorlage (Bruce Robinson)
Golden Globe Awards 1984
- Bester Nebendarsteller (Haing S. Ngor)
Weitere Nominierungen:
- Bester Film: Drama (David Puttnam)
- Bester Hauptdarsteller: Drama (Sam Waterston)
- Bester Regisseur (Roland Joffé)
- Bestes Drehbuch (Bruce Robinson)
- Beste Filmmusik (Mike Oldfield; → The Killing Fields)
BAFTA Awards 1985
- Bester Film
- Bester Hauptdarsteller (Haing S. Ngor)
- Bester Nachwuchsdarsteller (Haing S. Ngor)
- Bestes adaptiertes Drehbuch
- Beste Kamera
- Bester Schnitt
- Bestes Szenenbild
- Bester Ton
Weitere Nominierungen:
- Bester Hauptdarsteller (Sam Waterston)
- Beste Regie
- Beste Filmmusik
- Beste Maske
- Beste Beste visuelle Effekte
Ähnliche Filme
Andere Filme, die die Arbeit von Journalisten in politischen Extremsituationen zeigen, sind Under Fire, Ein Jahr in der Hölle und Salvador. Rangoon – Im Herzen des Sturms (1995) lehnt sich thematisch und optisch etwas an.
Info
- Haing S. Ngor gewann die oben genannten Filmpreise Oscar und Golden Globe Award, obwohl er zu der Zeit so gut wie keine Filmerfahrung besaß.
Literatur
- Christopher Hudson: The Killing Fields. Der Roman zum Film = Schreiendes Land (Originaltitel: The Killing Fields). Deutsch von Eva Malsch. Lübbe, Bergisch Gladbach 1985, 268 S., ISBN 3-404-10721-7
Einzelnachweise
Weblinks
- The Killing Fields – Schreiendes Land in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Sammlung von Kritiken zu The Killing Fields – Schreiendes Land bei Rotten Tomatoes (englisch)
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